Week 3 oder auch „das hätte ich nicht gedacht“!
Dieser Spruch kam sicherlich öfters am Wochenende. Unsere Autor:innen schreiben auch warum..
Spieler der Woche
made by KaddaMey
Offense Player of the Week: Lamar Jackson – QB Baltimore Ravens
Für mich persönlich war Lamar Jackson vor der Saison ein bisschen unter dem Radar unterwegs, aber spätestens nach dem letzten Spieltag ist er wieder in den Fokus geraten. Viele Experten sprechen auch schon vom MVP. Im Spiel gegen die Patriots hat er das wieder mehr als bewiesen. Insgesamt 325 Yards und 5 Total TD. Lamar Jackson ist da A und O in dieser Ravens Offense und hält sie mit seinen BigPlays am Leben.
Spiel der Woche
London is calling – kleiner Hinweis für euch. Am Sonntag spielen die Minnesota Vikings gegen die New Orleans Saints schon am Nachmittag. Das Spiel kommt im FreeTV auf ProSieben. Mega langer Football Sonntag, auf den wir uns freuen können. Regen soll es ja eh, also perfekt für FreeTV, DAZN oder GamePass.
Nichtsdestotrotz ist mein Spiel der Woche: Jacksonville Jaguars gegen die Philadelphia Eagles.
Wenn man sich mal den Saisonstart der beiden Teams anschaut, kann das nur gut werden. Nur für wen, das ist hier die Frage. Das die Eagles ganz klar der Favorit sind, ist schon klar. Dennoch sollte man die Jaguars nicht unterschätzen. Sie gehen mit zwei Siegen der letzten Spieltage in die Partie und das gibt den jungen Team um HC Doug Pederson ein mega Selbstvertrauen.
Viele hatten die Eagles dieses Jahr auf Ihren Zettel, aber da sie so dominant in die Saison (3-0) starten, hätte fast keiner gedacht. Jalen Hurts mach unfassbar gute Spiele und nach den drei Spieltagen seinen Kritikern den Stinkefinger gezeigt. Aber maybe sind die Jaguars für den first loss verantwortlich!
Have Fun!!
Fantasy Football by Fantasy BroCasters
made by Andri
Ich war leider die ganze Woche krank und noch nicht in der Lage, für euch etwas vorzubereiten. Hört am Samstag ab 06:15 Uhr beim Fantasy BroCasters Podcast vorbei, um alle Infos zur Woche 4 und unsere Starts of the Week zu erhalten!
AFC EAST
Buffalo Bills
made by Markus
Rückschau: Bills @ Dolphins 19:21
497 Yards, ca. 40 Minuten Ballbesitz, 31 First Downs und trotzdem steht am Ende ein L in der Statistik der Bills.
Deutlich spürbar war das fehlen von Center Mitch Morse. Dessen Vertreter Greg van Roten leistete sich einige unpräzise Snaps die dann wiederum in Fumbles endeten, die Allen allerdings noch sichern konnte.
Auch auf der defensiven Seite machte sich die Ausfälle bemerkbar. So mussten die Bills auf die Safetys Micah Hyde und Jordan Poyer verzichten.
Immerhin konnte Gabe Davis wieder mitwirken.
Dazu kamen noch mehrere Ausfälle während des Spiels, die der Hitze in Miami geschuldet waren. Aber ich möchte hier nicht nach Ausreden suchen da die Verhältnisse für beide Teams gleich waren.
Es war trotz der vielen erzielten Yards eine sehr starke Defense Leistung die die Bills zu vielen kurzen Pässen gezwungen hat.
Dazu konnten die Dolphins wieder mit den Big Plays auf Hill und Waddle die Bills bezwingen.
Am Ende saß der Frust tief, besonders bei OC Dorsey
Vorschau: Für die Bills geht es nun am Sonntag nach Baltimore und es wird spannend zu sehen wie es gegen starke Ravens aussieht. Ich glaube durchaus das Lamar der Defense große Probleme bereiten wird. Es wird auf jeden Fall ein Duell mit zwei top Quarterbacks. Und ehrlich gesagt glaube ich dass es einen weiteren Dämpfer geben wird.
Miami Dolphins
made by Sebastian
Rückschau: WOW! Was ein Wahnsinn. Ich schreibe diesen Text am Mittwoch und ich bin noch immer komplett hyped von dem, was ich am Sonntag gesehen habe…Genau die gleichen Worte habe ich letzte Woche nach dem Spiel in Baltimore geschrieben. Und auch in Woche 3 ging der Wahnsinn weiter. Mit 21 zu 19 besiegen die Dolphins den Superbowlfavoriten und Divisionsrivalen aus Buffalo. Dabei scherte sich das Team kein bisschen um die Nerven seiner Fans. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle mussten wir wieder durch machen.
Aus Sicht der Billsfans ging der Sieg nicht an das bessere Team. Die Niederlage wurde durch zwei andere Faktoren verursacht.
Grund 1: Die Bills Defense war stark Verletzungsgeschwächt
Ja, das stimmt. Die gesamte Secondary fiel vor dem Spiel aus. Leider sind die Bills anscheinend das einzige Team der Liga, welches mit Verletzungen zu kämpfen hat. Die Dolphins entscheiden sich einfach so dazu, einen Undrafted-Free-Agent Rookie Cornerback über Star Cornerback Byron Jones starten zu lassen.
Außerdem wird bei dieser Aussage nicht berücksichtigt, dass das spielentscheidende Duell nicht von der Bills Defense ausgetragen wurde. Die Offense der Bills hatte mehr als 40 Minuten den Ball. Dabei machten sie 90 Plays (Dolphins 39) und mehr als doppelt so viele First Downs (31:15) und Yards (497:212). Trotzdem schaffte es die Defense von Miami, die Bills bei 17 Offensivepunkten zu halten. Dieses Spiel war ein Schwergewichtskampf zwischen der Bills Offense und der Dolphins Defense, den die Defense gewonnen hat.
Grund 2: Die Sonne
Ja, genau. Richtig gelesen. Aus irgendeinem Grunde sind die Dolphins für die Sonne in Florida verantwortlich. Genau genommen geht es um die Tatsache, dass die Seitenlinie der Bills in der Sonne lag und die der Dolphins im Schatten. Vor ziemlich genau einem Jahr, als die Bills 35-0 unter ähnlichen Bedingungen gewonnen haben, war das aber kein Problem. Merkwürdig.
Vorschlag. Ihr baut einen Dome in Buffalo, damit man nicht bei -20 Grad und 50cm Schnee bei euch spielen muss und wir sagen der Sonne, dass sie weniger heiß sein soll. Die klimatisierten Bänke, die wir den Gegnern zur Verfügung stellen und die ihr auch während des Spiels hattet, dürft ihr trotzdem weiterbenutzen.
Und wie hat sich Tua geschlagen? Mit 13 von 18 angekommenen Pässe für 186 Yards und 1 TD hatte er recht überschaubare Statistiken. Diese müssen aber auch richtig eingeordnet werden. Die Bills Offense hatte unglaublich lange Drives, bei denen sie viel Zeit von der Uhr nahm. Das führte dazu, dass Tua nur drei Mal den Ball in der ersten Hälfte bekam. Im ersten Drive gab es einen Punt. Der zweite Drive startete nach einem Turnover an der 6 Yard Linie von Buffalo (Touchdown). Der dritte Drive endete mit 11 Plays für 83 Yards ebenfalls mit einem Touchdown.
Kurz vor der Pause hatten die Dolphins einen weiteren Drive, bei dessen Beginn Tua allerdings einen späten Hit einstecken musste und mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug. Mit einer Rückenverletzung musste er in die Kabine, konnte aber weiterspielen. Die nächsten beiden Drives endeten in Punts. Im letzten Viertel folgte erneut ein beeindruckende Offensivleistung. Bei 3&22 passte Tua für 45 Yards auf Waddle. Der Drive endete mit dem entscheidenden Touchdown. Es folgte noch ein Weiterer, der allerdings an der eigenen 2 Yard Linie startete und bei dem man in der Endzone festgesetzt wurde. Ein Quarterback kann eben nur die Drives spielen, die ihm geboten werden.
Eine ordentliche Leistung.
Vorschau: Das No. 1 Team der AFC (man muss die Chance, das zu erwähnen, so lange nutzen, wie sie besteht) reißt nach Cincinnati, wo sie von den Bengals empfangen werden. Die Dolphins haben nach dem intensiven Spiel nur wenig Zeit sich zu erholen, da das Spiel bereits am Donnerstag stattfindet. Die Bengals hingegen kommen ausgeruht aus einer „Bye-Week“. Ich nenne es „Bye-Week“, da sie gegen die Jets gespielt haben, was dem quasi gleichkommt.
Kickoff ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag um 2.15 Uhr.
AFC North
Cincinnati Bengals
made by Olli
Rückschau: Die Bengals haben endlich den ersten Saisonsieg mit 27-12 bei den New York Jets gesichert. Bei dem Spiel lief bei weitem nicht alles rund, so beendete ein Fumble von Ja’Marr Chase einen Drive und Kicker Evan McPherson verschoss ein Fieldgoal. Burrow lieferte mit 275 Yards und 3 Touchdowns seine bisher besten Zahlen wovon vor allem Tyler Boyd und Tee Higgins mit Big Play und jeweils ca. 100 Yards profitierten.
News der Woche: Derweil gibt es einen bitteren Ausfall zu beklagen, so erlitt der Defensive Linemen DJ Reader eine Knieverletzung. Nach aktuellen Schätzungen wäre wohl eine Rückkehr in Week 10 denkbar.
Vorschau: Der Sieg gibt dringend nötigen Auftritt, zumal die Defense auch gut performt hat, was dringend nötig sein wird, auch ohne DJ Reader, trifft man doch auf die Miami Dolphins deren Quarterback immer wieder überragende Phasen hat und mit Jaylen Waddle und Tyreek Hill über extrem gefährliche Anspielstationen verfügt. Es sieht nach einem engen Duell auf Augenhöhe aus, bei dem ich die Dolphins nach ihrem etwas glücklichen Sieg gegen die Bills vorne sehe.
Cleveland Browns
made by Leonard
Rückschau: Die Browns gewinnen ihr Thursday Night Home Game, gegen die Steelers und setzten sich an die Spitze, der AFC North. Ein typisches Browns spiel kann man schon fast sagen. Die Browns gehen in Führung und scheinen alles im Griff zu haben, dann Touchdown Nummer 2 und der PAT wird verschossen. 14-13 Steelers. Dann kann man sich im 3. Quarter absetzten bug geht mit 14-23 in das 4. Quarter. Bis zu den letzten 2 Minuten alles gut, bis die Steelers Scoren und nur noch sechs Punkte hinten sind. Das zittern geht los. Die Browns bekommen den Ball, aber können ihn nicht halten und geben den Steelers mit 9 Sekunden nochmal den Ball. Von der 10 Yard line versuchen sie sich vor zu kämpfen aber die Browns halten die Steelers und verursachen sogar noch eine Fumble für einen Touchdown für die Browns 17-29. Unnötige Spannung wieder ins Spiel gebracht, aber diesmal nach Hause gefahren. Gute Defense, gute Offense, insgesamt eine gelungene Donnerstag Nacht. Chubb zerlegte die Steelers Defense und zeigt, dass er einer der besten Running Backs der Liga ist.
News der Woche: Anthony Walker verletzte sich im Spiel gegen die Steelers und wird die ganze Season verpassen.
Vorschau: In Woche vier geht es zum nächsten Must win für die Browns, den sie sind zu Besuch im Mercedes Benz Stadium der Atlanta Falcons. Die Falcons konnten in Woche 3 ihren ersten Sieg in der Saison feiern. Die Offense sieht gut aus und kann mit Run sowie Passing Game einer Defense Probleme machen, doch sehe ich die Qualitäten der Browns höher. Ich erwarte wieder ein enges Spiel trotz nicht so guter Defense der Falcons. Mein Tipp ein 24-17 für die Browns.
Pittsburgh Steelers
made by Tom
Rückschau: Im Division - Duell verlieren die Pittsburgh Steelers ihr zweites Spiel in der neuen Saison gegen die Cleveland Browns mit 17:29
Zu Beginn des Spiels war es ein munteres Hin und Her, die Steelers zeigten gute Ansätze.
Chris Boswell verschoss ein 50 Yard Fieldgoal, obwohl auch der Wind daran seine Schuld hatte. Ein Highlight war der Mega-Catch vom Rookie George Pickens für 36 Yards kurz vor Ende des ersten Viertels, siehe Video:
Auch dank diesem Catch konnte der RB Najee Harris früh im zweiten Viertel einen Touchdown erzielen und durch den PAT konnten die Steelers zum 7:7 ausgleichen.
Nachdem die Browns kurz vor Hälfte des zweiten Viertels zwar einen Touchdown erzielten, jedoch den PAT verschossen, konnte Mitch Trubisky höchstselbst kurz vor Halbzeit mit einem 1-Yard- Rush den nächsten Touchdown für die Stellers erzielen. Auch der PAT funktionierte, was die erstmalige Führung für Pittsburgh in diesem Spiel bedeutete. 14:13
Die Defense, in der ersten Hälfte noch recht gut, liess in der zweiten Hälfte leider nach und konnte viele Run-Yards nicht verhindern.
Ein Fieldgoal in den letzten zwei Minuten des Spiels konnte an der zweiten Niederlage der Saison auch nichts mehr ändern.
Im letzten Spielzug versuchten die Steelers nochmal alles und man mochte meinen, sie hätten die Sportart zu Rugby gewechselt. Ein munteres Pässewerfen führte letztlich aber nur zu einem Fumble, aus dem die Browns noch Resultatkosmetik betrieben und die Führung auf 29:17 ausbauen konnten.
News der Woche: Die Steelers legen laut eigener Aussage den Fokus weiter darauf, den Run endlich effektiv stoppen zu können. Dies ist auch nötig, wollen sie denn wieder Spiele gewinnen
Vorschau: Am kommenden Spieltag erwarten die Pittsburgh Steelers die New York Jets.
Dies wird mit Sicherheit kein Selbstläufer und man sollte davon absehen, dieses Spiel schon als gewonnen zu betrachten.
AFC South
Houston Texans
made by Robert
Rückschau: Nächste Niederlage für die Texans und mal wieder ein verdammt ärgerlicher. In der letzten Minute beim Spielstand von 20-20, versuchen die Texans nochmal einen Drive zum Sieg hinzulegen, doch das geht genau andersrum auf. Mills mit einem Riesen Fehler, nämlich eine Interception und das natürlich genau in Field Goal Bereich. Die Bears verwandeln und die Texans müssen ohne Punkte nach Hause reisen.
Vorschau: Diese Woche versuchen wir den ersten Saison Sieg einzufahren, doch das ist einfacher als gesagt gegen starke Chargers. Die Texans können gegen die Chargers nur schwer auf ihr Run Game setzten und hier Fangen die Probleme an. Das Run game ist essential wichtig geworden diese Saison, wenn man es schafft es zu etablieren kann auch das passing game funktionieren. Schwierig wird es dennoch zu bestehen. Aber die Hoffnung darf man nicht aufgeben #WeAreTexans
Indianapolis Colts
made by Sarah
Rückschau: Wie? Einfach nur.. wie?
Gegen die Jaguars konnte man kein einzigen Punkt scoren und gegen die Texans war es nicht möglich zu gewinnen. Doch genau dann klappt es gegen die KC Chiefs. Das hätte kaum einer für möglich gehalten.
Nichtsdestotrotz sollte man das Ergebnis nicht zu hoch ansehen und direkt beruhigt sein, dass man nun doch als erster in der Division ausgeht. Die Chiefs hatten ihr schlechtestes Spiel seit langem und es gibt noch genügend Stellschrauben im Team an denen man ziehen muss. Aber Matt Ryan lieferte eine sehr solide Performance ab auf die man jetzt aufbauen kann.
News der Woche:
Jacksonville Jaguars
made by Kadda
Rückschau: Jacksonville Jaguars 38 : 10 LA Chargers
Leute es stimmt.. unsere Jags haben das Spiel gegen die LA Chargers gewonnen. Ja, man könnte sagen, dass es an der Abgeschlagenheit von Justin Herbert lag. Man sollte aber schon eingestehen, dass die Jaguars diese Saison einfach gut sind. HC Doug Pederson scheint mit seinen zwei neuen Co-Trainern genau das richtige für dieses junge Team zu sein. Trevor Lawrence, James Robinson, Christian Kirk etc. laufen wie ein Rädchen zusammen. Aber auch die Defense läuft absolut rund.
News der Woche:
Vorschau: In Week 4 treffen die Jaguars auf die Eagles. Hab ja schon im Spiel der Woche kurz darüber geschrieben. Sonntag 19 Uhr geht´s los und wie immer wird „DUVALLLL“ die Daumen gedrückt
Tennessee Titans
made by Sarah
Rückschau: Endlich! Die Titans holen ihren ersten Sieg der Saison und nehmen den Raiders die Hoffnung auf die Playoffs. Besonders positiv aufgefallen sind Tannehill und WR Robert Woods, der die Anspielstation Nummer 1 war. Auch RB Derrick Henry zeigt endlich wieder die langersehnte Leistung und holt sich seinen 2. Touchdown der Saison und beendet das Spiel mit 88 Yards. Auch die Defense lieferte eine sehr solide Leistung und machte es QB Carr nur schwer möglich Pässe an seine WR zu bringen. Aber so klar, sah es nicht das ganze Spiel aus. Wie auch in den letzten Wochen fällt es den Titans schwer ihre gute Leistung mit der sie in das Spiel starten bis zum Ende durchzuhalten. Daran muss dringend gearbeitet werden.
News der Woche:
Vorschau: Am Sonntag gibt es das erste Division Duell für die Titans in dieser Saison. Man trifft um 19 Uhr auf die Colts.
Auch wenn die Colts im letzten Spiel überraschender Weiße gegen die KC Chiefs gewonnen haben, tun sie sich in dieser Saison sehr schwer. Die ersten 2 Spiele konnten sie nicht für sich entscheiden und ihre Leistung war sehr enttäuschend. Ich denke die Titans werden das Spiel letztendlich für sich entscheiden und mit WR Treylon Burks und Robert Woods sowie RB Derrick Henry hat es die Colts Defensive zu schwer.
AFC West
Denver Broncos
made by Jules
Rückschau: Broncos vs 49ers 11-10 | Bilanz: 2-1
Drei Spiele um, die Broncos stehen 2-1 und führen gemeinsam mit KC die Division an. Soweit eigentlich alles wie erwartet, wie wir dahin gekommen sind allerdings nicht. Ich ging gegen Seattle und San Francisco von jeweils anderen Ergebnissen aus.
Werfen wir einen Blick auf das SNF Spiel und schauen wie wir den kleinen Upset gegen die 49ers geschafft haben:
Zuallererst muss ich herausstellen, dass die Broncos endlich wieder ein Primetime-Spiel für sich entscheiden konnten. Lange Zeit gab es auf der großen Bühne nur (peinliche) Niederlagen – so wie in Woche eins.
Das Spiel war bei weitem kein Leckerbissen. Wer offensiven Football mag hat sich vermutlich schnell dazu entschieden schlafen zu gehen. Defensiv hingegen haben beide Teams eine starke Leistung gebracht und Freunde von Puntern konnten ihren Helden ebenfalls häufig und verdientermaßen zujubeln.
Die Offense der Broncos war hat nur viermal etwas zu Stande gebracht, die ich wie folgt beschreiben würde:
1) pure passing à FG
2) pure running à Punt nach einem unnötigen Sack bei 3&16 an der SF34
3) ‚normale‘ Offense à Missed FG (53 Yards)
4) pure Russ à TD-Drive
Ansonsten gab es, inkl. Kneeldown am Ende, 10 3&outs für die Broncos Offense, dass das schlecht ist, ist klar.
Positiv kann erwähnt werden, dass der RZ-Fluch erstmal gebrochen ist. Den einzigen Trip in die letzten 20 Yards der 49ers, konnte RB Melvin Gordon in einen TD ummünzen.
Defensive: Welcome back, ILB Josey Jewell. Er kam nach seiner Verletzung zurück, und wie. Tackle-Leader der Broncos mit neun combined Tackles, ein Sack, eine Fumble recovery und je zwei Tackle for loss und QB hits.
Die Defensive als komplette Unit hat überzeugt. DC Ejiro Evero hat da wahrlich eine super Truppe aufgestellt. Nicht nur konnte sie drei Turnover (eine Interception, zwei Fumble recoveries) forcieren, zudem brachte sie durch einen Safety die entscheidenden Punkte aufs Scoreboard.
Beim Play, der zum Safety führte verletzte sich leider 49ers LT Trent Williams (gute Besserung an der Stelle), anschließend wurde der Broncos Pass Rush deutlich besser. Mit interessanten Formationen entlang der DL, konnte die 49ers OL aber auch vorher schon vor Probleme gestellt werden, wie auch Brian Baldinger herausstellte.
Bsp.:
Sollte die Defense in der Lage sein, die Leistungen der ersten Wochen die Saison über aufrecht zu erhalten, haben die Broncos in jedem Spiel Chancen zu gewinnen.
Special Teams: Oh Junge, dass ich mich mal sehr lobend über unser ST äußern darf, ein Wunschtraum wird wahr. 😍
P Corliss Waitman nutzte seine etlichen Chancen und pinnte die 49ers bei 6/10 Punts innerhalb der 20-Yards, zweimal sogar innerhalb der 5-Yards-Linie. ILB Alex Singleton überzeugte im ST als Tackler, indem er dort 3 Tackles verbuchen konnte. Im ST ist er besser aufgehoben als in der Defensive, betrachtet man die vergangenen beiden Spieltage.
Coaching: Neue Kategorie, die nach den ersten beiden Partien jedoch nötig wurde.
Es gab mE keine Coaching-Fehler in Puncto Game Management. Die Challenges die HC Nathaniel Hackett waren für mein Dafürhalten vertretbar, etwas unglücklich beide verloren zu haben.
Die Broncos blieben diesmal bei nur fünf Strafen, darunter kein Delay of Game. Wir entwickeln uns!
Wer mehr über unsere Meinung zum Spiel wissen möchte, kann sich hier unsere Review anhören oder anschauen
News der Woche: Die Verletzungen sind diese Woche sehr überschaubar:
DL D.J. Jones befindet sich im Concussion Protocol, ob er gegen die Raiders spielen darf, gilt abzuwarten, Hackett wirkte in seiner PK aber optimistisch.
OG Quinn Meinerz, der gegen die 49ers zwar active war, jedoch geschont wurde, sollte für das Spiel in Las Vegas wieder voll zur Verfügung stehen.
Vorschau: In Woche 4 geht’s für die Broncos nach Las Vegas. Dort gibt es ein Wiedersehen mit alten, ‚guten Freunden‘ in Form von HC Josh McDaniels & STC Tom McMahon.
Man sollte sich vom 0-3 Start der Raiders nicht blenden lassen. Die Broncos waren anfällig für Trap-Games, da es ein Division-Spiel ist sollte die Motivation auf beiden Seiten besonders hoch sein. Zudem hat Raiders QB Derek Carr die letzten Jahre gegen die Broncos stehts gut ausgesehen. Sein Spielstil war eine Art Kryptonit für die Fangio-Defense, mal schauen, ob das gegen Everos-Scheme so bleibt.
Das Duell Pat Surtain II gegen Davante Adams dürfte sehr spannend werden. Genauso, wie die Broncos OL den guten Pass Rush der Raiders standhalten kann. Sobald man ins defensive Backfield der Raiders vorstößt, dürfte der Vorteil auf Seiten der Broncos liegen.
Kansas City Chiefs
made by Andri
Rückschau: Colts 20:17 Chiefs, 1-2
Wie letzte Woche im Newsletter befürchtet, erwies sich das Spiel gegen die Colts als “Trap-Game”. Wie jedes Jahr mussten die Chiefs wieder einmal gegen einen sehr schwachen Gegner verlieren, um zu merken, dass es auch gegen diese Teams etwas mehr Vorbereitung benötigt. Positiver Lichtblick war die Defense, die in den ersten drei Wochen deutlich besser agiert als erwartet und so der Offense eigentlich enorm viel Spielraum verschafft. Das Playcalling (und nein, dass ist nicht nur Bieniemy, Andy Reid hält immer noch alle Fäden in der Hand) war teilweise miserabel, man war nicht darauf vorbereitet, dass sich Colts DC Gus Bradley aus seiner 1-high-Safety-Defense löst und auch Mahomes verfiel wieder in alte Muster. Wenn er merkt, dass es der Offense nicht läuft, versucht er sehr oft, ein Big Play zu generieren. Wenn dies nicht klappt, steht man oftmals kurz vor einem 3-and-out. Die Special Teams waren eine absolute Katastrophe, wie man das von den Chiefs ansonsten nicht kennt. Alles in Allem war das eine schlechte Leistung und die Niederlage war verdient, aber man muss auch festhalten, dass die Chiefs selbst mit dieser Leistung den Sieg sogar locker hätten holen können. Fängt TE Travis Kelce den Ball in der Endzone und überwirft Mahomes MVS auf der tiefen Go-Route nicht, dann verläuft das Spiel in eine komplett andere Richtung.
News der Woche: WR Mecole Hardman hat sich an der Ferse verletzt. Er hat am Mittwoch das Training ausgesetzt, sein Einsatz ist fraglich.
Der Hurricane in Florida betrifft auch Tampa Bay. Die NFL scheint aber das Spiel trotzdem in Tampa ausführen zu wollen. Alternativ werden in Minnesota Vorbereitungen getroffen, um das Spiel allenfalls hosten zu können.
Vorschau: Chiefs - Tampa Bay Buccaneers
Die Bucs haben mit grossen Verletzungen zu kämpfen. Die Offensive Line ist sehr angeschlagen, Brady bekommt wenig Zeit und auch seine Receiver haben alle mit Verletzungen zu kämpfen und verpassen Trainings und Spiele. Die Chiefs werden von den Wettbüros im Moment favorisiert und wenn man sich die Spiele der Bucs angesehen hat, dann geht das - auch mit der Niederlage der Chiefs gegen die Colts letzte Woche - durchaus in Ordnung. Das Offensive Line Play der Chiefs muss besser werden und das Playcalling wieder einfach gestaltet werden, dann sollte die Offense den Ball gut bewegen können und die Defense auch mit dem Ausfall von Willie Gay und Trent McDuffie sollte die Bucs einigermassen in Schach halten können. Es wird hier und da Fehler geben, gerade wenn Brady auf Rookie Corner und Linebacker trifft, aber im Grundsatz spielt die Defense so solide, dass ich mir keine Sorgen mache.
Las Vegas Raiders
made by Lukas
Rückschau: Nach zwei knappen Niederlagen war der Druck für beide Teams groß. Von Beginn an zeigte sich allerdings in welche Richtung das Spiel gehen würde. Derrick Henry war für die Raiders nicht wirklich zu stoppen und so konnten die Titans direkt gut ins Spiel starten. Derek Carr hatte nicht seinen besten Tag auf der Gegenseite, wurde jedoch auch von seinen Receivern das ein oder andere Mal im Stich gelassen. Zur Halbzeit führten die Titans bereits mit 24:10. In der zweiten Halbzeit konnte die Raiders Defense die Titans deutlich besser stoppen. DC Patrick Graham hat sich dafür ein Lob verdient. Während einer die Defense der Raiders sie im Spiel gehalten hat, zeigte die Offense um Coach McDaniels eine miserable Leistung. Dass es am Ende noch knapp wurde, lag vielleicht am meisten an Mack Hollins, der als bester Receiver auf dem Feld ein richtig gutes Spiel ablieferte. Josh Jacobs spielte trotz Krankheit gewohnt gut.
Vorschau: Am Sonntag spielen die Raiders in Las Vegas gegen die Denver Broncos. Der Druck war letzte Woche hoch, diese Woche ist er noch höher. Mit einer Niederlage kann man sich auch dem Kampf um die Playoffs höchstwahrscheinlich verabschieden. Die Kritik an Coach Josh McDaniels und Derek Carr steigt stetig und in diesem Spiel haben sie die Chance auf etwas Wiedergutmachung. Da Rock Ya-Sin ausfallen wird und Nate Hobbs mit Gehirnerschütterung fraglich ist, wird undrafted Rookie Sam Webb das erste Mal in seiner Karriere starten. Denzel Perryman ist fraglich, genauso wie Hunter Renfrow.
Los Angeles Chargers
made by Christian
Rückschau: Die Chargers wurden in Woche 3 von den Jacksonville Jaguars mit 38:10 besiegt.
Justin Herbert hielt durch und entschied sich, seinen gebrochenen Rippenknorpel zu ignorieren. Letztendlich machte das aber keinen großen Unterschied. Herbert hatte zwar immer noch seinen wöchentlichen spektakulären Wurf, aber seine Verletzung beeinträchtigte die Genauigkeit seiner Würfe. Eine Handvoll davon wurde überworfen und landete hinter den Receivern. Er kam auf eine mickrige Completion Rate von 55%. Neun seiner Pässe wurden abgefälscht und er warf eine Interception, die Sony Michel aus den Händen gerissen wurde.
Das Fehlen von Corey Linsley machte sich schon früh bemerkbar, aber der Schutz von Herbert forderte einen weiteren Tribut, nachdem Rashawn Slater im dritten Viertel mit einer Bizepsverletzung ausschied. Storm Norton, der Slater ersetzte, wurde mit zwei Holding-Strafen belegt und ließ mehrere Pressures zu. Herbert wurde sechsmal getroffen, davon viermal von Josh Allen. Das Fehlen von Keenan Allen auf dem Feld war für die Offensive von Nachteil. Da er normalerweise den anderen Wide Receivern den Rücken freihält, hatte die Gruppe gegen die Jaguars erneut Schwierigkeiten, sich von ihren Verteidigern zu separieren. Die meisten Receiving-Yards wurden mit kurzen Pässen erzielt. Der einzige Deep Threat des Teams, Jalen Guyton, der in den ersten beiden Spielen kaum zum Einsatz kam, konnte drei seiner Targets fangen für 64 Yards.
Die Chargers lagen das ganze Spiel über im Rückstand, sodass sie gezwungen waren, den Ball die meiste Zeit zu passen. Das Laufspiel ließ dennoch zu wünschen übrig, denn das Team kam auf magere 26 Yards bei 12 Carries (2,2 Yards pro Carry). Joey Bosa verließ das Spiel mit einer Leistenverletzung, was sich negativ auf die Pass- und Laufverteidigung auswirkte. Trevor Lawrence hatte viel Zeit, den Football zu werfen. Zusätzlich passierte der größte Lauf der Jaguars durch James Robinson für 50 Yards über die Seite, auf der Bosa spielt.
Die Chargers kamen auf nur acht Pressures. Khalil Mack hatte drei. Morgan Fox hatte zwei. Derwin James, Otito Ogbonnia und Bosa hatten jeweils einen. Die Jaguars kontrollierten die Zeit des Ballbesitzes (38:27 zu 21:33). Die Chargers verloren die Turnover-Battle mit 2:0.
News der Woche: Slater wird nach einem Riss der linken Bizepssehne für den Rest der Saison ausfallen.
Bosa wird wegen einer Leistenverletzung auf unbestimmte Zeit ausfallen. Staley sagte, es sei noch nicht sicher, ob Bosa auf die Injury Reserve gesetzt werden würde.
Guyton wird für den Rest der Saison ausfallen, nachdem er sich spät im vierten Quartal einen Kreuzbandriss zugezogen hat.
Allen wurde in den letzten beiden Spielen wegen einer Kniesehnenverletzung außer Gefecht gesetzt. Der Hedcoach zeigte sich optimistisch, dass er diese Woche wieder ins Training zurückkehren wird.
Corey Linsley war am Sonntag wegen eines Knieproblems inaktiv, befindet sich aber auf dem Weg der Besserung. Der Coach ist optimistisch, dass er noch diese Woche ins Training zurückkehren werde.
Jackson, der sein Debüt in Woche 2 gegen die Chiefs gab, spielte nicht gegen die Jaguars. Staley sagte, Jackson habe eine "Entzündung" in seinem Knöchel, aber es sei "nichts Strukturelles".
Vorschau: Die Los Angeles Chargers (1-2) treffen in Woche 4 der regulären Saison 2022 auf die Houston Texans (0-1-2).
Das letzte Mal, dass die Chargers und die Texans aufeinander trafen, war in der vergangenen Saison. Houston gewann mit 41:29.
Justin Herberts Rippenverletzung schränkte sein Spiel in Woche 3 ein, und nach der unerwarteten Niederlage gegen die Jags, die zum Teil auf diese Einschränkungen zurückzuführen ist, bin ich skeptisch, ob die Chargers den Spread decken können. Allerdings haben die Texans in diesem Jahr schon gegen viel schlechtere Teams als Los Angeles verloren, und wenn Herbert die Verletzung in den Griff bekommt, sollten sie in der Lage sein, am Sonntag mit einem Touchdown Vorsprung zu gewinnen.
Das Spiel in Houston beginnt am Sonntag um 19 Uhr unserer Zeit.
NFC East
Dallas Cowboys
made by Patrick
Rückschau: Vor dem Spiel stellte man sich schon die Frage, was man sich in einem Rivalry Game mit einem Backup Quarterback ausrechnen durfte. Doch auch in seinem dritten Karrierestart zeigte Cooper Rush, dass er in einer ausgewogenen Offensive die richtigen Entscheidungen treffen und Teams vor allem aus einer funktionierenden Play-Action wehtun kann. Dennoch war das Spiel, trotz einer Defensive, die eine Menge Druck auf Giants Quarterback Daniel Jones ausübte, lange Zeit sehr ausgeglichen, da man in der Offensive durch fallengelassene Pässe und Strafen zum Stehen kam, und drohte auf die Seite der Giants zu kippen, als diese mit 13:6 in Führung gingen.
Doch direkt im Gegenzug zeigte die Offensive einen guten Drive und glich aus. CeeDee Lamb machte es dann besser als in der der ersten Hälfte und lies sich einen wunderschönen Touchdown nicht nehmen und hielt den Ball fest.
Cornerback Trevon Diggs setzte mit seiner ersten Interception den Schlusspunkt hinter einen möglichen Game-Winning-Drive der Giants und zementierte den 23:16 Sieg in New Jersey.
Micah Parsons hatte ein ruhigeres Spiel (kein Sack, dafür mehrere Quarterback hits), nachdem ihn die Woche über eine Krankheit plagte. Dafür sprang Defensive End DeMarcus Lawrence in die Presche und zeigte, was für ein Pass Rusher immer noch in ihm steckt. Am Ende standen drei Sacks und sehr viel Druck auf die gegnerische Offensive.
News der Woche: Nachdem Offensive Lineman Jason Peters gegen die Giants einige Snaps als Left Guard bekommen hat, kann man davon ausgehen, dass er eine steigende Anzahl an Snaps sehen wird. Dabei wird ab einem gewissen Zeitpunkt die Frage sein, ob man ihn dann weiterhin als Left Guard spielen lässt oder man Tyler Smith wieder nach innen zieht, der die gesamte Vorbereitung als LG gemacht hat, aber die bisherige Saison nur Left Tackle gespielt hat, und Peters auf seiner nominellen Position des Left Tackles spielen lässt.
Wide Receiver Michael Gallup könnte am Sonntag sein Comeback geben. Er selbst gab an, dass ihn sein Körper gegen die Giants nicht daran hinderte zu spielen, er aber mental noch nicht bereit gewesen sei und er noch ein paar Trainingseinheiten mehr brauchte, um sich sicher zu fühlen.
Vorschau: Nach der Rivalry Week ist vor der Rivalry Week. Doch kann man bei einem Spiel, bei dem die Namen der Mannschaften zum ersten Mal aufeinander treffen von Rivalität sprechen? Am Sonntag ist um 19:00 Uhr das Team, das in den letzten neun Jahren mehr Namen als Saisons mit positivem Record hatten. Die Defensive wird dort weitermachen wollen, wo sie gegen die Giants aufgehört haben. Die Commanders zeigten gegen einen guten Pass Rush deutliche Probleme und Dallas wird genau versuchen auf das Spielfeld zu bringen. Wenn es dann die Offensive schafft, sich nicht so oft selbst aus dem Spiel zu nehmen, sondern ihren ausgeglichenen Spielplan durchzubringen, stehen die Chancen nicht schlecht, dass Cooper Rush, der weiterhin gut daran tut, Turnover zu vermeiden, seinen Karriere Record als Starter auf 4-0 stellen kann. Aber dafür muss weiter vieles richtig laufen.
Philadelphia Eagles
made by Jessica
Rückschau: Die Eagles stehen nach dem 24-8 3-0, gegen die Washington Commanders gab es einen weiteren extrem dominanten Auftritt. Ja, die Commanders sind sicherlich nicht die Elite der Liga, aber solche Spiele muss man auch erstmal gewinnen. Die Chiefs können da ein Lied singen... Erneut war es bei den Eagles ein Spiel mit unterschiedlichen Halbzeiten. Nach etwas zägerlichem Auftakt wurde Washington im zweiten Quarter komplett an die Wand gespielt und in Halbzeit Zwei wurde dann mehr oder weniger verwaltet. In der Offense ragte DeVonta Smith heraus, fing für 169 Yards. Highlight dabei dieser gewaltige Catch kurz vor der Pause.
Defensiv dominierte diesmal der Pass Rush. Das Treffen mit dem ehemaligen Eagles QB Carson Wentz hätte für Washingtons Ballverteiler kaum schlimmer enden können. Satte neun Mal wurde der Commanders-QB gesacked. Sechs mal in der ersten Halbzeit. Das ist das Doppelte der Pässe, die Wentz vor der Pause an den eigenen Mann brachte.
News der Woche: Nach Darius Slay in Woche Zwei gewann nun Defensive End Brandon Graham den Titel des NFC Defensive Player of the Week. Erstmals konnte der seit 2010 in Philadelphia Spielende Routinier diese Auszeichnung für sich verbuchen. 2,5 Sacks, 5 Quarterback Hits waren Grund für den Titel.
Vorschau: Es sind die Wochen des Wiedersehens. Nach dem Draftflop Reagor in Woche 2, dem gescheiterten Franchise QB Wentz in Woche Drei kommt nun Doug Pederson, der erstmals mit einem anderen Team das Lincoln Financial Field besucht. Im Gegenzug zu den vorherigen beiden Fällen für viele Fans ein freudiges Treffen. Doug Pederson hat immerhin den lang ersehnten ersten Super Bowl Sieg erreicht, seine "Philly, Philly?"-Unterhaltung mit Nick Foles und der folgende Spielzug werden auf ewig ein legendäres Stück Vereinsgeschichte sein. Er kommt nun mit den Jacksonville Jaguars, einer der positiven Überraschungen der bisherigen Saison. Pederson ist dort auf einem guten Weg, scheint die Hoffnungen als QB-Flüsterer im Fall Trevor Lawrence zu bestätigen. Der letztjährige First Overall Pick hat einen großen Sprung gemacht. Dazu schlugen kritisierte Verpflichtungen wie Christian Kirk (sehr teurer Vertrag) ein. Die Jaguars stehen auf Platz 1 der AFC South und müssen sich vor keinem Divisionsrivalen verstecken.
NFC North
Chicago Bears
made by Robert / rokiknowsnothing
Rückschau: Ja natürlich freue ich mich über den Sieg und ja ich geniesse es solange es geht. Die Chicago Bears schlagen die Houston Texans mit 23-20.
Aber es sieht so aus als würden die Bears alles tun um den Ball von Justin Fields wegzubringen. Seine Leistung war alles andere als gut und man kann sich glücklich schätzen, dass die Runoffensive liefert.
Fields warf nur 17 Bälle, davon kamen 8 an. Er wurde 5 Mal gesackt und 2 mal interceptet. Aber schlussendlich war das nicht wichtig. Nachdem David Montgomery im Spiel gegen die Packers gross aufspielte, war es dieses Mal sein Backup Khalil Herbert. Er lief den Ball 20 Mal und holte 157 Yards. Er scorte auch die einzigen zwei Touchdowns für sein Team. Eine Schade, dass statt ihm Cordarrelle Patterson zum Player of the Week gewählt wurde.
Bei beiden Scores war Fullback Khari Blasingame auf dem Feld und die Bears rannten in der I Formation. Ein gut funktionierendes Mittel, wenn Fields Probleme hat.
Die entscheidende Interception kam von Roquan Smith. Im letzten Drive der Texans holte er sich den Ball und die Bears konnten für Cairo Santos das entscheidende Field Goal vorbereiten.
Die Statistik spricht für sich. Das Passspiel war nicht gut, aber wir müssen auch die Umstände in Betracht ziehen. Neben den False Starts wurde Fields gesackt, als er aus der Pocket rausgehen wollte und über den Tackle Braxton Jones stolperte.
Wide Receiver Darnell Mooney liess darüber hinaus zwei Bälle fällen. Danach hatte Fields es verpasst mehrere offene Receiver zu bedienen und warf zwei Picks.
In Chicago ist man bescheidene Quarterback Leistungen gewöhnt und deshalb ist dies noch kein Grund zur Panik. Es ist erst die zweite Season von Fields und mit seinem Potenzial sollte ihm noch genug Zeit gegeben werden. Eilig hat es diese Season sowieso niemand. Vielleicht wird noch ein Wide Receiver per Trade geholt, welcher die nicht ganz so genauen Bälle von Fields dennoch fangen kann. Dies wäre für sein Selbstvertrauen sicher wichtig.
News der Woche: Der sonst schon schwache Wide Receiver Room wurde noch weiter geschwächt. Byron Pringle verletzte sich und wurde auf die IR Liste gesetzt.
Ach ja, Bears Legende Dick Butkus hat diese Woche den offiziellen Twitteraccount der Bears übernommen und es war herrlich.
Vorschau: Im nächsten Spiel treffen die Bears auf eine weitere, nicht so produktive Offensive. In New York müssen sie gegen die Giants antreten. Gegen sie hat ein Backup Quarterback wie Cooper Rush ein 98.2 Passrating geschafft. Für Fields kann es ja nur bergauf gehen oder?
Die Lichtblicke sind schon sichtbar, aber sind das wirklich nur Lichtblicke? Wird das Passinggame der Bears durch Interceptions, Sacks und zu langes Halten des Balles definiert sein in 2022? Eine Lösung könnte das Play Action sein, um wie gegen die Texans eine grössere Distanz zurück zu legen. Für beide Teams wird aber sicher das Rungame von entscheidender Bedeutung sein. Saquan Barkley auf der einen Seite, David Montgomery und Khalil Herbert auf der anderen.
Beide Teams stehen 2-1 und für beide Teams wird es eine der letzten Möglichkeiten sein einen eher leichteren Sieg zu holen. Egal wer gewinnt, es wäre so oder so eine Überraschung dass eines der Teams nach dem Spieltag bei 3-1 steht. 🐻⬇️
Detroit Lions
made by Thomas
Rückschau: Bills @ Dolphins 19:21
497 Yards, ca. 40 Minuten Ballbesitz, 31 First Downs und trotzdem steht am Ende ein L in der Statistik der Bills.
Deutlich spürbar war das fehlen von Center Mitch Morse. Dessen Vertreter Greg van Roten leistete sich einige unpräzise Snaps die dann wiederum in Fumbles endeten, die Allen allerdings noch sichern konnte. Auch auf der defensiven Seite machte sich die Ausfälle bemerkbar. So mussten die Bills auf die Safetys Micah Hyde und Jordan Poyer verzichten. Immerhin konnte Gabe Davis wieder mitwirken.
Dazu kamen noch mehrere Ausfälle während des Spiels, die der Hitze in Miami geachuldet waren. Aber ich möchte hier nicht nach ausreden suchen da die Verhältnisse für beide Teams gleich waren.
Es war trotz der vielen erzielten Yards eine sehr starke Defense Leistung die die Bills zu vielen kurzen Pässen gezwungen hat. Dazu konnten die Dolphins wieder mit den Big Plays auf Hill und Waddle die Bills bezwingen.
Am Ende saß der Frust tief, besonders bei OC Dorsey
Vorschau: Für die Bills geht es nun am Sonntag nach Baltimore und es wird spannend zu sehen wie es gegen starke Ravens aussieht. Ich glaube durchaus das Lamar der Defense große Probleme bereiten wird. Es wird auf jeden Fall ein Duell mit zwei top Quarterbacks. Und ehrlich gesagt glaube ich dass es einen weiteren Dämpfer geben wird.Für die Bills geht es nun am Sonntag nach Baltimore und es wird spannend zu sehen wie es gegen starke Ravens aussieht. Ich glaube durchaus das Lamar der Defense große Probleme bereiten wird. Es wird auf jeden Fall ein Duell mit zwei top Quarterbacks. Und ehrlich gesagt glaube ich dass es einen weiteren Dämpfer geben wird.
Minnesota Vikings
made by Tom
Rückschau: Vom Spannungsmoment betrachtet, hatte dieses Spiel schon wieder ziemliche 2021er Vikings Vibes. Schlussendlich wurde aber der wichtige Sieg gegen die Lions doch noch eingefahren.
Die Vikings starteten wiedermal schwach und fanden sich so zu Beginn des zweiten Viertels mit 0:14 im Rückstand, welcher durch Touchdowns von Thielen & Cook bis zur Halftime egalisiert werden konnte. Nachdem man trotz Ballbesitz zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder einen holprigen Start hat fing man sich schnell einen 10 Punkte Rückstand ein. Diesen konnte man durch einen Mattison Touchdown zwar verkürzen, nach einem Turnover on Downs zweieinhalb Minuten vor Spielende schien das Spiel aber gelaufen. Durch einen fragwürdigen FG Versuch der Lions bekam man aber doch nochmal in Ballbesitz. In diesem fand Kirk Cousins KJ Osborn für 2x 28 Yards und einen Touchdown, der die Vikings 45 Sekunden vor dem Ende erstmal in diesem Spiel in Führung brachte.
Die abschließende Interception durch Metellus beendete das Spiel.
Paul Allen wieder mal on Fire beim Game Winning Touchdown.
News der Woche: Harrison Smith dürfte für Week 4 wieder fit sein. Bei Cook ist es fraglich ob er spielen kann.
Vorschau: Jetzt geht es nach London - nicht nur für die Vikings, auch für mich :)
Im Stadion der Tottenham Hotspurs warten nun die Sainst, welche mit 1-2 in die Saison gestartet sind. Auch wenn sie aktuell mit Verletzungsproblemen zu kämpfen haben (Winston, Thomas haben nicht trainiert), sollte man sie nicht unterschätzen.
Wenn man aber weiter im Play Off Renen vorne dabei sein will, muss man dieses Spiel gewinnen.
NFC South
New Orleans Saints
made by Samu
Rückschau: Das Spiel am vergangenen Sonntag war eine extrem bittere Pille. Die Probleme in der Saints Offense, die in Woche 1 von einem knappen Comeback Sieg überschattet wurden und in Woche 2 teilweise auf den starken Gegner geschoben werden konnten, sind nunmehr so offensichtlich, dass sie allen beteiligten ernsthafte Sorgen bezüglich des gesamten restlichen Saisonverlaufs bereiten sollten. Ich halte vor allem folgende Dinge für Teil des Problems:
Das Laufspiel ist sehr up and down, und das liegt in erster Linie am inkonstanten Blocking. Im ersten Drive läuft Alvin Kamara für fast 30 Yards zur Sideline. Im nächsten Drive findet er kein Loch (trotz Heavy Formation mit zwei Tight Ends!) und lässt sich von Frankie Luvu den Ball aus der Hand schlagen - Touchdown Panthers.
Jameis Winston spielt schlichtweg nicht gut.
Tampa Bay Buccaneers
made by Christian
Rückschau: Die Tampa Bay Buccaneers haben am Sonntag ihr erstes Heimspiel der regulären Saison 2022 mit 14:12 gegen die Green Bay Packers verloren.
In der dritten Woche in Folge gelang den Bucs nur ein Touchdown in der Offensive, da sie in allen Mannschaftsteilen mit wichtigen Ausfällen zu kämpfen hatten. Ohne ihre drei besten Wide Receiver und mit einem Left Tackle aus der dritten Reihe fand Tampa Bay erst in den letzten Sekunden des Spiels die Endzone. Die Offense konnte den Ball nicht konsequent bewegen, gab den Ball mehrfach ab und musste sich mit Field Goals zufriedengeben.
Die Defense von Tampa Bay beruhigte sich nach den ersten paar Drives. Allerdings war der Schaden da bereits angerichtet. Gleich zu Beginn ließen die Buccaneers zwei Touchdowns zu. Beinahe hätten sie noch einen dritten zugelassen, doch ein Turnover verhinderte das Debakel. Der Rest des Spiels verlief wesentlich vielversprechender. Dennoch beweist dieses Ergebnis, dass es notwendig ist, vier volle Viertel lang eine dominante Defense zu spielen.
Die Bucs gaben den Ball mehrfach ab und leisteten sich in entscheidenden Momenten einige kostspielige Strafen, darunter eine Strafe wegen Delay of Game, als das Spiel in den letzten Sekunden auf der Kippe stand. Trotz all dieser Widrigkeiten hatte Tampa Bay einige Möglichkeiten, dieses Spiel zu gewinnen - genutzt haben sie diese jedoch nicht.
News der Woche: Gute Nachrichten für die Bucs-Fans? Left Tackle Donovan Smith nahm am Mittwoch wieder eingeschränkt am Training teil, ebenso die Wide Receiver Chris Godwin und Julio Jones, die alle die letzten beiden Spiele verpasst haben. Quarterback Tom Brady war trotz einer schmerzhaften Verletzung am Ringfinger seiner Wurfhand ebenfalls voll einsatzfähig.
Wide Receiver Breshad Perriman und Defensive Lineman Akiem Hicks waren die einzigen Bucs aus dem Roster, die am Mittwoch nicht trainierten, während Wide Receiver Russell Gage und Defensive Lineman Logan Hall ebenfalls eingeschränkt trainierten.
Das Spiel zwischen den Tampa Bay Buccaneers und den Kansas City Chiefs soll wie geplant am Sonntagabend im Raymond James Stadium stattfinden, während der Hurrikan Ian südlich der Region Tampa auf Land trifft.
Laut NFL Network's Ian Rapoport sagt Liga-Manager Jeff Miller, dass es zu diesem Zeitpunkt keine Änderung der Zeit oder des Ortes für das Spiel am Sonntagabend gibt.
Sollte das Spiel verlegt werden müssen, wäre das US Bank Stadium in Minnesota der alternative Austragungsort, so Rapaport.
Die Bucs haben bereits ihre Football-Abteilung in die Einrichtung der Miami Dolphins verlegt, da sich der Sturm immer weiter nähert.
Vorschau: Sonntagnacht um 2:20 Uhr empfangen die Buccaneers die Kansas City Chiefs. Ein faszinierendes Spiel, das durch die überraschende Niederlage der beiden Teams in Woche 3 - die Bucs zu Hause gegen die Packers und die Chiefs gegen die scheinbar schwachen Colts - noch interessanter wird.
Am Sonntag hängt viel von der Gesundheit von Tom Bradys Receivern ab, obwohl die Rückkehr von Mike Evans natürlich von großem Nutzen sein wird. Die Chiefs stehen bei einer Niederlage an einem Scheideweg, denn dann würde sich die AFC West deutlich öffnen.
Patrick Mahomes und sein Backfield hatten es gegen Indy schwer. Die Verteidigung von Tampa Bay wird es ihnen nicht einfacher machen - im Gegenteil.
NFC West
San Francisco 49ers
made by Lukas / The Niner Empire Germany / The Niner Empire Austria
Rückschau: Die 49ers verlieren ihr Spiel in Woche 3 gegen die Denver Broncos trotz einer historisch guten Defenseleistung mit 10:11. Keiner Defense gelang es bisher 9 (!) 3 and outs gegen eine Offense von Russell Wilson zu forcieren. Grund für die Niederlage war die desaströse Offense und Hauptgrund dafür war QB Jimmy Garoppolo.
Meine detailierte Analyse was Offensive schiefgegangen ist findet ihr hier:
Vorschau: Der nächste Gegner sind die Los Angeles Rams im Monday Night Game im Levis Stadium. Das letzte Duell (letztes Jahr NFC Championship Game) ging bekanntlich an die LA Rams.
Grund für die Niederlage im letzten Jahr war vor allem die 3rd Down Defense und die damit verbundene Secondary. Diese ist nun ganz im Gegensatz zum Vorjahr enorm stark besetzt. Das wird vor allem bei 3rd Down sehr helfen, um einen Cooper Kupp zu stoppen.
Der Schlüssel zum Erfolg wird aber das Battle an der Line of Scrimmage sein. Seit mehreren Jahren konnten die 49ers gegen die LA Rams hier dominieren und das sollten sie auch in diesem Spiel tun. Denn die OL der Rams ist deutlich schwächer geworden (durch Abgänge und Verletzungen) als sie das im letzten Jahr war. Die 49ers sollten dementsprechend konstant Druck auf QB Matthew Stafford kreieren können. Stafford wird wie im Championship Game Fehler machen, diesmal muss man diese einfach ausnützen.
Einen Mann den 49ers Fans im Auge haben sollten ist die #18 der Rams, Ben Skowronek. Eigentlich WR spielt aber in diesem Jahr viel als FB. Er ist sich nicht zu schade seinen Kopf runter zu nehmen und LB zu blocken. Gleichzeitig ist er eine Waffe aus dem Passspiel. Sean McVay hat ihn hier besonders in den letzten Spielen oft in Szene gesetzt. Hier findet ihr einige Szenen aus dem letzten Spiel der Rams:
Offensive muss Jimmy Garoppolo es einfach gelingen die offenen Receiver zu finden. Die Rams werden den Lauf aggressiv spielen und den auch stoppen. Jimmy muss mit Pässen die Räume für das Laufspiel öffnen. Fakt ist, sollte man offensiv ähnlich schlecht spielen wie gegen die Broncos könnten es deutlich enden. Man kann sich nicht nur auf die Defense verlassen, man muss mindestens 20 Punkte auf das Board bringen, um das Spiel zu gewinnen.
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