MVP’s der Woche
made by KaddaMey
Offense Player of the Week: Josh Allen, QB, Buffalo Bills
Trotz der klirrenden Kälte in Buffalo, läuft Josh Allen heiß. Er wollte jedem zeigen „i‘m the man“ und das hat er dann auch getan. Wow, was für ein Spiel. Unglaubliche Zahlen für Allen 21/25, 308 Yards, 5TD, 6x mal für 66 Yards gelaufen und tatsächlich hat er mehr Touchdowns als Incompletions (4). Das haben bisher nur zwei QB in den Playoffs geschafft und kamen dann immer in den Super Bowl. Das muss ja ein gutes Omen sein.
Auch wenn die Saison nicht immer on top war, ist Josh Allen mit seinen Bills so kaum zuschlagen. Ich hoffe er bleibt weiter „hot“, denn es geht am Sonntag zu den Chiefs und es gibt aus den letzten Saison noch etwas gut zu machen.
Gönnen würde ich es den Bills und ihrem QB allemal.
made by Lukas
Special Teams Players of the Week: Kicker, Alle Teams
Normalerweise würde ich ja hier über den einen Special Teams Standout des Spieltags schreiben. Aber so toll das Wildcard-Weekend auch war, so richtig deutlich hat sich kein Special Teamer individuell hervorgetan. Statt also nur einen einzelonen Akteur zu würdigen möchte ich das Lob in dieser Woche an einen ganzen Berufsstand verteilen, nämlich an die Kicker der Wildcard-Teams die ALLESAMT fehlerfrei blieben und alle ihre Extrapunkte und Field Goal-Attempts sauber verwandelten! So was muss man auch einfach mal loben! Den längsten Kick verwandelte übrigens Matt Prater über 55 Yards:
Spiel der Woche
Welcome zu den Divisonal Rounds
Leute, es ist diesmal unmöglich ein Spiel der Woche zu nennen. Sind wir mal ehrlich, jedes Spiel ist „Arschgeil“ und jedes sollte man sich anschauen. Deshalb vorschlafen, genügend Verpflegung kaufen und ab vor den Bildschirm.
Das wird das letzte Wochenende an dem Samstag und Sonntag NFL läuft.. darum enjoy it!!!
AFC EAST
Buffalo Bills
made by Manuel
Rückschau: Was für ein Spiel der Buffalo Bills im Wildcard Spiel gegen die New England Patriots. Mit 47:17 wurden die Pats nach Hause geschickt. Ein statistisch nahezu perfektes Spiel der Bills Offense. Sieben Touchdowns in sieben Drives, kein Punt, kein Turnover, kein Sack. Zu keiner Zeit fand die Patriots Defense ein Konzept gegen die Bills Offense.
Hinzu kam wieder einmal eine Top Leistung der Defense mit der sehenswerten Interception von Safety Micah Hyde
Alles in allem eine dominante Vorstellung gegen einen Division Rivalen in den Playoffs. Eine Genugtuung für alle Bills Fans nach jahrelanger sportlicher Unterlegenheit.
Vorschau: Für die Bills geht es in der Divisional Round in der Nacht auf Montag gegen die Kansas City Chiefs. In Woche 5 gab es dieses Duell schon einmal, welches die Bills für sich entschieden. Die Voraussetzungen jetzt sind aber ganz anders.
In der Offseason waren es die Chiefs, die das Handeln der Bills Verantwortlichen maßgeblich beeinflussten. Der Pass Rush, Druck auf Mahomes wie im Super Bowl durch die Bucs, sollte verbessert werden. Die ersten beiden Picks im Draft gingen für Gregory Rousseau und Boogie Basham drauf. Während Rousseau vor allem im Run Stop seinen Wert zeigte, sind es neben Edge Rusher Jerry Hughes die beiden Tackles Harrison Phillips und Ed Oliver die die gegnerische Line vor Probleme stellen. Dies ist im Spiel gegen Mahomes essentiell und wird ein wichtiger Faktor sein, die Chiefs Offense zu bremsen. In der Secondary wird es vielleicht das erste Mal sein, dass die Bills den verletzten Cornerback Tre'deavious White stark vermissen werden. Das Matchup gegen Tyreek Hill und Travis Kelce wird für die Cornerbacks und Linebacker die Bewährungsprobe. Bis jetzt haben CB Levi Wallace und Dane Jackson einen super Job gemacht. Das Vertrauen, das HC McDermott in sie hat ist riesengroß.
Auf offensiver Seite kann man sagen, die Bills haben eine zusätzliche Waffe gefunden: das Run Game. Ein unwahrscheinlich wichtiges Element, um der gegnerischen Defense neben den Wide Receivern, Allen als Passer und Allen als Runner eine weitere Aufgabe zu geben, die sie respektieren müssen. Devin Singletary ist der klare RB1 und profitiert z.B durch Pin and Pulls der Line mit Center Mitch Morse. Dazu werden nicht selten sechs O Liner aufgestellt mit Tommy Doyle als quasi zweitem Tight End. Dazu noch Fullback Reggie Gilliam der als Vorblocker eingesetzt wird. Brian Daboll zeigt hier einiges an Kreativität und Lösungsansätzen. Die Defense der Chiefs wird jedoch nicht so leicht zu bezwingen sein. Seit Mitte der Saison ist sie eine der besten der Liga.
Over/ Under sind aktuell 54 ½ Punkte und da würde ich doch klar mit dem Over gehen.
New England Patriots
made by Lukas
Rückschau: One and done! Mehr gibt es zu dieser Wild-Card Blamage eigentlich auch nicht zu sagen. Zu keinem Zeitpunkt des Spiels bekam man auch nur irgendwie Zugriff auf die wie besessen aufspielenden Bills. Lediglich der erste Drive verbreitete noch sowas wie Hoffnung ehe Mac Jones bei einem langen Pass in die Endzone auf Nelson Agholor durch ein sehenswertes Play von Micah Hyde intercepted wurde. Der Rest ist Geschichte und das im wahrsten und im schmerzhaftesten Sinne. 7 Drives hatten die Bills in diesem Spiel, alle endeten in der Endzone der Patriots, das ist so noch nie in der NFL passiert. Man schaffte es nicht einmal die Bills zu einem 4th Down zu zwingen. Eine rundum beschissene Nicht-Leistung zu der ich an dieser Stelle dann auch gar keine Worte mehr verlieren möchte.
News der Woche: Die Offseason ist offiziell angebrochen. Großartige News gab es bislang nicht aus Foxborough zu vermelden.
Ausblick: Wir sehen uns dann zur Saison-Nachbesprechung und zur Pre-Draft Coverage wieder!
AFC North
Cincinnati Bengals
Rückschau: Der Fluch ist endlich gebannt! Die Bengals haben nach 31 Jahren erstmals wieder ein Playoffspiel gewonnen. 8 Anläufe hatte es benötigt, stets endete die Hoffnung bereits in der Wild Card Runde. Auch gegen die Raiders war es knapp. Las Vegas ließ sich einfach nicht abschütteln und im letzten Drive rock es bereits schwer nach einer Overtime. Carr stand mit seiner Offense bereits tief in der Red Zone als er den Ball warf...und Germaine Pratt zum Helden wurde.
Fragwürdig warum Carr diesen Pass versuchte, aber letztlich wird die Antwort jedem Bengals-Fan egal sein. Jay Burrow war beim 26-19 Erfolg mit 2 Touchdownpässen gut aufgelegt, Ja'Marr Chase knackte einmal mehr die 100 Yards Marke. Dazu hat sich CJ Uzomah zurückgemeldet, der nach starken Spielen in der ersten Saisonhälfte zuletzt etwas unauffälliger spielte. Er schaffte einen Touchdown und sechs Receptions für 64 Yards.
News der Woche: Ein paar kleine Personalien: Defensive End Trey Hendrickson ist aus dem Concussion Protocol raus und wieder voll Training. Defensive Tackle Larry Ogunjobi ist Erwartungsgemäß für die restliche Saison raus, bei ihm ist eine Operation nötig. Als Reaktion darauf haben die Bengals Zach Kerr verpflichtet. Der 31-jährige Routinier war in dieser Saison schon bei den 49ers und Cardinals, kam aber nur selten zum Einsatz. Xavier Su’a-Filo, der seit Oktober auf IR stand wurde entlassen.
Vorschau: In der Divisional Round geht es Samstag um 22:30 Uhr nach Tennessee. Die Titans hatten als Nummer 1 Seed der AFC eine Bye Week, dürften also ausgeruht sein. Mit Derrick Henry kehrt der große Star des Teams nach seiner Verletzung zurück. In der Vergangenheit trafen beide Teams bereits 76 Mal aufeinander. Die Menge ist auf die Vergangenheit der Titans zurückzuführen. Als Houston Oilers waren sie mehrere Jahre mit den Bengals in der gleichen Division. In den Playoffs trafen beide am 6. Januar 1991 aufeinander, die Bengals gewannen 41-14. Es sollte der oben angesprochene letzte Playoffsieg für eine sehr lange Zeit gewesen sein.
Pittsburgh Steelers
Rückschau: Keine Überraschung für die Steelers. Man verliert gegen die Chiefs mit 21-42 und das leider auch verdient.
Damit war es das mit Big Ben und seiner aktiven Karriere. Danke für alles!
AFC South
Tennessee Titans
made by Sarah
News der Woche: King Henry trainiert weiterhin mit dem Team und das auch in vollem Umfang. Die Frage ist also nicht ob er am Samstag spielt sondern in welchem Umfang.
Vorschau: Durch das Weiterkommen der Bengals, tritt man am Samstag um 22:30 Uhr gegen das Team aus Cincinnati an. Auch wenn die Titans knappe Favoriten sind, wird es ein Kopf an Kopf rennen. Die größte Gefahr geht in der Bengals Offense von Pässen, bzw. langen Pässen aus. Kann die Secondary die WR einigermaßen aus dem Spiel nehmen oder zwingt sie zu short plays kann es gut laufen. Interessant wird vor allem das Matchup zwischen Bengals WR Chase und Titans CB Fulton. Am College noch Teamkollegen gewesen wird sich jetzt entscheiden für wen sich die Connection eher auszahlt.
Gut für die Titans Offense ist, dass die Bengals defense nicht unbedingt dabei glänzt den Run zu stoppen. Und Henry ist ja bekanntlich in Playoff-Spielen sehr motiviert (ca. 150 Yards/Playoff-Spiel). Ebenso positiv zu sehen ist, dass es keine weiteren Verletzungen gibt und damit Tannehill sowohl Brown als auch Jones zur Verfügung steht.
AFC West
Kansas City Chiefs
made by Andri
Rückschau: Durch ein sehr dominantes Auftreten der Chiefs Offense und Patrick Mahomes (404 Yards, 5 Touchdowns - Franchaise Rekord in der Postseason) ziehen die Chiefs ohne grosse Probleme in die Divisional Round der Playoffs ein. Ein Sieg war zu erwarten, trotzdem war der Playoff-Hype natürlich vorhanden. Die Defense machte einen guten Job und auch wenn wenig Pressures zu Buche standen, so konnte die Steelers Offense ohne Probleme in Schach gehalten werden. Zu erwähnen ist TE Travis Kelce, der einen Touchdown-Pass geworfen hat und - als kleiner Seitenhieb an unsere Divisionsrivalen - nun mehr Postseason Passing Touchdowns als Justin Herbert und Drew Lock und gleichviele wie Derek Carr hat.
News der Woche: Bis auf CB Rashad Fenton und RB Darrell Williams haben alle Spieler (auch Clyde Edwards-Helaire) voll trainiert und die Chiefs sind ready to go für die Divisonal Round!
Vorschau: Buffallo Bills @ Kansas City Chiefs
In einem Spiel, bei dem die beiden Offenses in der Wild Card Round vollends überzeugt haben, werden wir hoffentlich es wildes Spektakel sehen.
Die beiden Teams trafen in Woche 5 bereits aufeinander, mit dem besseren Ende für die Bills. Damals fehlten den Chiefs wichtige Spieler wie DT Chris Jones und Dan Soeresen spielte 100% der Defensive Snaps. Die Bills werden auf eine ganz anderes Chiefs-Team treffen. Ich freue mich extrem auf das Spiel und rechne mit einem Sieg der Chiefs. Go Chiefs-Kingdom!
Las Vegas Raiders
made by Lukas
Rückschau: Eine sehr wechselhafte Saison geht zu Ende. Das Ende hätte kaum besser zu der Saison passen können. Nach ausgeglichenem Start ziehen die Bengals etwas davon und zeigen sich über weite Strecken als das bessere Team. Dann, beim Stand von 13:06 für Cincinnati kommt der größte Aufreger des Spiels. Joe Burrow wirft den Ball noch kurz bevor er Out of Bounce geht. Ein Referee pfeift. Unmittelbar nach dem Pfiff fängt der Reciever den Ball in der Endzone. Der Touchdown wird für die Bengals gegeben. Nach Regel ist allerdings ein freier Ball nach einem Pfiff, ob dieser berechtigt ist oder nicht, tot. Der Versuch muss wiederholt werden. Stattdessen wurden die 6 Punkte gegeben und die Raiders gerieten mit 14 Punkten in Rückstand. Ärgerlich deshalb, weil am Ende eine Interception von Derek Carr in der Redzone das Spiel entscheidet, nachdem die Raiders das Feld herunter marschiert sind. Theoretisch, wenn die Bengals statt dem Regelwidrigen Touchdown nur ein Field Goal gemacht hätten, dann hätte den Raiders theoretisch ein Field Goal zum Ausgleich gereicht. Der Blick geht trotzdem in die Zukunft. Diese Offseason wird noch sehr viel passieren.
NFC East
Dallas Cowboys
made by Patrick
Rückschau: Und so geht die Saison zu Ende. Mit viel Spektakel und jeder Menge eigenem Verschulden. Die Themen, welche die Cowboys fast die komplette Saison begleiteten, sorgten in einem überraschend engen Playoffspiel für die Niederlage im AT&T-Stadium. Die komplette Saison minderten unnötige Strafen die Siegchancen der Cowboys. Dazu kam wieder einmal, dass die komplette Mannschaft wie verschlafen in das Spiel ging und dann nicht schnell genug aufwachte. Man konnte fast zur Erkenntnis kommen, dass man drei Viertel brauchte, um zu kapieren, dass sie in einem Playoffspiel stehen.
Und so endet die Saison. So, wie sollte es auch anders sein, wie die komplette Saison lief.
News der Woche: Zuerst muss ich den Elefanten im Raum ansprechen: Wie sich Teile der Fans im Stadion nach Abpfiff verhielten, geht gar nicht! Egal, wem man wie viel Schuld zuspricht, es kann nicht sein, dass Gegenstände auf Menschen geworfen werden! Wir sind nicht Philly, so ein Verhalten darf nicht passieren!
Auch der Quarterback dieser Franchise hat sich in diesem Zuge nicht mit Ruhm bekleckert, denn seine Äußerungen auf Nachfragen zu diesen Szenen sorgten für entsprechendes Feedback.
Zwar hat sich Prescott später für seine Äußerungen entschuldigt, dennoch erwarte ich von einem Walter Payton Man of the Year Award Nominee auch in Momenten der Niederlage mehr.
Mit dem Ende der Saison, startete für die beiden umworbenen Coordinatoren der Cowboys, Kellen Moore und Dan Quinn, ein wahrer Interview-Marathon, bei dem sie zu gefühlt jedem Franchise eingeladen sind, bei dem gerade nach einem neuen Head Coach gesucht wird.
Vorschau: Ich melde mich dann im Saisonrückblick wieder zu Wort.
Philadelphia Eagles
made by Jessica
Rückschau: Tja, der Traum war kurz und nicht sehr schön. Die Eagles gerieten in Tampa ordentlich unter die Räder und das 15-31 Endergebnis klingt schmeichelhaft. Zu keiner Zeit hatte Philadelphia in den ersten drei Quartern einen Zugriff auf dieses Spiel. Die Defense fand gegen die kurzen Pässe keinerlei Rezept und die Offense konnte durch den frühen deutlichen Rückstand kein Rungame aufziehen. Dazu kamen massive individuelle Fehler. Vor allem Jalen Reagor leistete sich gleich mehrere. Beim Stand von 0-17 vergurkte er den Returnversuch bei dem die Eagles nahe der 50 Yards Linie hätten starten können. Später glitschte ihm ein weiterer Punt durch die Finger. Dazu hatte Reagor schwere Probleme sich in Eins gegen Eins Situationen durchzusetzen.
Aber am 2020er Erstrundenpick lag es nicht, auch andere Starter hatten alles andere als gute Tage. Da kann auch die Ergebniskosmetik im letzten Viertel nichts mehr ändern.
News der Woche: Wie geht es nun weiter? Welche Auswirkungen hat die Niederlage? Das ist so früh natürlich schwer vorherzusehen. Eine erste Entscheidung scheint aber klar zu sein, 2022 wird Jalen Hurts die Nummer 1 bleiben. Nach der Niederlage kam auch ihm gegenüber wieder reichlich Kritik auf, aber was wären die Alternativen? Mehrere der vielen Erstrundenpick in einen Veteranen zu stecken würde den Rebuild stoppen und verhindern, dass alternde Positionsgruppen aufgefrischt werden. Die dünne QB Klasse des kommenden Drafts ist mit 3 Picks zwischen 10 und 20 auch nicht reizvoll.
Einen Abgang könnte es im Staff geben. Defensive Coordinator Jonathan Gannon wurde von den Texans und den Broncos als Head Coach Kandidat zum Interview eingeladen.
Vorschau: Die Saison der Eagles ist nun beendet.
NFC North
Green Bay Packers
made by David
Rückschau: Bye-Week
News der Woche: Mit voller Kapelle in die Playoffs? Es scheint möglich.
Neben Bakhtiari und Myers, welche bereits in Woche 18 wieder zum Einsatz kamen, könnten auch Za’Darius Smith, Jaire Alexander, Randall Cobb, Whitney Mercilus sowie Ty Summers zurückkehren. Alle genannten Spieler trainierten diese Woche wieder bzw. wurden von der Injured-Reserve-Liste genommen.
DL Kingsley Keke wurde hingegen entlassen.
Eine Ehrung für seine (überraschend) starke Saison für die Packers erhielt LB De’Vondre Campbell: Er wurde als First-Team All Pro von der NFL ausgezeichnet.
Vorschau: In der Nacht von Samstag auf Sonntag um 2.15 Uhr treffen die Green Bay Packers auf die San Francisco 49ers. Austragungsort in der Divisional Round der Playoffs wird das Lambeau Field in Green Bay, Wisconsin sein.
Schaut man zurück auf die erste Partie dieser beiden Teams in Woche 3 der Regular Season, dann fällt auf, dass die Packers in diesem Spiel einen perfekten Start hinlegten. Schnell war man mit 17-0 vorne. Somit zwang man die 49ers von ihrem Grundprinzipien abzuweichen: 40 Wurfversuche gegenüber 21 Laufversuchen sind nicht typisch für die Offense von Kyle Shanahan. Nichtsdestotrotz kamen die 49ers in das Spiel zurück und schlussendlich entschied ein 51-Yard Field Goal von Mason Crosby bei auslaufender Uhr die Partie.
Zudem lieferten die 49ers gegen die Dallas Cowboys pünktlich zu den Playoffs eine ihre besten Saisonleistungen. Wunderwaffe Deebo Samuel zeigte vor allem zu Beginn der Partie seine Vielseitigkeit und Effizienz. Hierin liegt der klare Matchup-Vorteil für die 49ers gegen die Packers: Mit Samuel sowie RB Eli Mitchell hat San Francisco im Scheme von Shanahan ein schwer zu stoppendes Laufspiel und die Packers hatten in den letzten Wochen immer wieder Probleme das gegnerische Laufspiel zu stoppen. Für die 49ers wird also wichtig werden, nicht wieder früh in einen großen Rückstand zu geraten. Dies liegt nicht nur daran, dass sie dann zwangsläufig ihre Laufspielfrequenz reduzieren müssten, sondern auch daran, dass sich die Secondary bzw. die gesamte Passverteidigung der Packers über die Saison deutlich stabilisiert hat und nun steht auch die Rückkehr von Star-Cornerback Jaire Alexander bevor. Zumal die Packers in der Secondary über die Saison hinweg turnover-freudig agieren und Fehler von QB Jimmy Garoppolo (s. zweite Hälfte gegen Dallas) gerne ausnutzen werden.
Auf der offensiven Seite zeigten die Packers über die ganze Saison hinweg gute Leistungen. Passspiel und Laufspiel ergänzten sich gut im Scheme von HC Matt LaFleur. Primär die Duelle gegen die Cornerbacks der 49ers sollte ein Vorteil für die Receiver der Packers sein. Kein Verteidiger sollte es mit Davante Adams aufnehmen können, Allen Lazard ist in den letzten Wochen in Hochform und die Rückkehr von Slot-Receiver Randall Cobb steht bevor. Im Passspiel wird die Frage sein, wie sehr der Pass-Rush aus San Francisco zu Aaron Rodgers durchbrechen wird. Die Packers O-Line ist bis auf Elgton Jenkins wieder vollzählig, doch mit Nick Bosa scheint auch der Nummer 1 Pass-Rusher der 9ers rechtzeitig fit zu werden. Das Quick-Passing-Game von LaFleur sollte hier größere Probleme verhindern können. Am Ende könnte ein effizientes Run Game der Packers die Entscheidung bringen, denn im Eisschrank Lambeau Field wird man sehen, inwiefern die äußeren Bedingungen das Passpiel beeinflussen werden.
Die Packers gehen als Favorit in das Heimspiel, doch sollten auch gewarnt sein, denn oftmals haben es die Packers in dieser Saison nicht hinbekommen, ein gesamtes Spiel auf hohem Niveau durchzuziehen. Das (beinahe) Comeback der 49ers in der Regular Season sollte hier als Blaupause dienen.
Let’s Go!!!
NFC South
Tampa Bay Buccaneers
made by Christian
Rückschau: Tampa Bay gab mit einem Touchdown im ersten Drive früh den Ton an, und für die Philadelphia Eagles wurde es auch nicht viel besser.
Tom Brady operierte aus der Luft chirurgisch genau, während Giovani Bernard und Ke'Shawn Vaughn zusammen für über 150 Yards liefen und jeweils einen Touchdown auf dem Boden erzielten. Mike Evans stellte mit neun Catches für 117 Yards und einem Touchdown einen neuen Playoff-Rekord auf, und auch Rob Gronkowski fand die Endzone.
Die Defense der Bucs war ganz anders als in den letzten Wochen, was vor allem der Rückkehr von Lavonte David, Shaq Barrett und Jason Pierre-Paul zu verdanken war, sowie den starken Leistungen der drei talentierten Safeties. Mike Edwards führte die Bucs bei den Tackles an und sorgte mit einer beeindruckenden Interception in der Endzone dafür, dass die Eagles kurz vor der Halbzeitpause nicht punkten konnten.
Nach der Hälfte des dritten Viertels stand es 31:0, da die Bucs auf beiden Seiten des Balls in jeder Hinsicht dominierten.
Auch die Spezialteams spielten groß auf, angefangen bei einer fantastischen Leistung von Punter Bradley Pinion bis hin zu einigen beeindruckenden Stopps durch die Coverage-Teams, zu denen auch ein erzwungener Turnover bei einem Punt gehörte.
Die Eagles waren in der regulären Saison der beste Rushing-Angriff der NFL, konnten aber gegen Tampa Bay nur 95 Yards am Boden erzielen. Die Bucs gewannen das Turnover-Battle, die Zeit des Ballbesitzes und begingen nur vier Strafen für 35 Yards.
News der Woche: Ob Haben sich die Fans von Tampa Bay jemals mehr für zwei Knöchel interessiert?
Das passiert, wenn der Pro Bowl-Center und der All-Pro Right Tackle in der ersten Runde der Playoffs mit einer Knöchelverstauchung ausfallen.
Wie Bruce Arians am Montag mitteilte, hat sich Tristan Wirfs den Knöchel verstaucht, was eine schreckliche Nachricht ist. Arians beschrieb, wie die Trainer Wirfs sagten, er könne zum Spiel gegen die Eagles zurückkehren, aber Wirfs war nicht in der Lage, zu spielen.
Die Knöchelverletzung von Center Ryan Jensen sei weniger schwerwiegend, sagte Arians, da Jensen keinen Snap verpasst hat. Arians erklärte jedoch, dass beide Spieler am Freitag zunächst versuchen werden, normal zu laufen, da sie beide derzeit einen stützenden Stiefel tragen.
Vorschau: Viel schlechter hätte es für die Buccaneers nicht laufen können. Die Rams haben die Buccaneers in den letzten beiden Spielzeiten zweimal geschlagen und sind perfekt auf die Buccaneers vorbereitet. Das altbekannte Mittel, um Brady zu stören, ist Druck durch die Mitte, und die Rams haben Aaron Donald, der genau das tun kann. Wenn Center Ryan Jensen nur eingeschränkt ins Spiel kommt, könnte Brady einen langen Tag mit Donald vor sich haben. Die Offensive der Rams muss ihren Teil dazu beitragen. Die Eagles hatten einen furchtbaren offensiven Spielplan und waren gegen die Buccaneers nie im Spiel. Die Rams müssen ihr Gleichgewicht in der Offensive halten und Stafford so gut schützen, wie sie es am Montagabend getan haben. Dennoch sollte man die Buccaneers niemals abschreiben.
NFC West
Arizona Cardinals
made by Marvin
Rückschau: Jeder der in diesem Team etwas größeres gesehen hat, und da zähle ich mich definitiv dazu, wurde in der ersten Runde der Playoffs massiv enttäuscht. Nicht, dass man gegen ein sehr gut aufgelegtes LA Rams Team verlor, aber die Art und Weise machte die Nacht von Montag auf Dienstag zu einer der schwärzesten in den letzten Jahren.
Von Beginn an dominierten die Rams, vor allem Defensiv. Kyler Murray sah überfordert aus, suchte nach Lösungen wurde aber sowohl von seinen Receivern, als auch von seiner O-Line im Stich gelassen. Die ersten drei Drives waren 3 and Outs, erst im sechsten Drive wurde ein erstes First Down erreicht. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 21-0 zur Mitte des zweiten Quarters, Murray hatte das Spiel im letzten Drive durch einen Pick Six gerade weggeworfen und Hoffnung sollte nicht mehr aufkommen. Konsequent endete auch dieser Drive in einer Interception.
Tatsächlich empfand ich die Rams Offense als nicht allzu dominant. Natürlich wurden Punkte erzielt, allerdings kamen sie immer wieder an kurze Felder, da die Cardinals den Ball nicht bewegen konnten. Zur Wahrheit gehört, dass die Defense okay gespielt hat, natürlich mit den üblichen Schwächen in der Run-Defense. Die erste Halbzeit konnten die Rams bei 4 Drives ohne Punkte gehalten werden, sogar bei 3 and outs. Zwei endeten im Touchdown.
Im Endeffekt zeigte das Spiel die Schwächen des Cardinals-Rosters auf, welche auch schon im letzten Saison-Drittel deutlich wurde. Der Roster ist Top-Heavy und sobald die Superstars ausfallen rückt nichts nach. Das ist eine Entwicklung, die auf den Draft der letzten Jahre zurück zu führen ist. Zu wenige Spieler schafften es wertvoll für das Team zu werden. Die First-Rounder LB’s spielten im ersten Playoff-Spiel ihrer Karriere unter 50% der Snaps.
News der Woche: Genau diese Diagnose führt zu massiven Front-Office Diskussionen in Arizona. Owner Bidwell ist nicht dafür bekannt unüberlegte Entscheidungen zu treffen und ist ungewöhnlich loyal zu seinen Mitarbeitern. Ich glaube auch, dass das der Schlüssel dafür war sich vom schlechtesten Team der NFL in 2018 zu einem Playoff-Contender zu entwickeln. Dennoch glaube ich, dass Keims Zeit als GM abgelaufen ist. Ein Roster, der durch Free-Agent-Signings und Trades für ältere Stars kompetetiv gemacht wurde kann auf dauer nicht erfolgreich sein. Der Schlüssel ist immer der Draft und die Ergebnisse der letzten Jahre waren schlicht deutlich unter dem Durchschnitt bis schlecht.
Anders sehe ich die Situation bei den Coaches. Viel wird darüber geredet, dass Kliff Kingsbury eine Saison nicht beenden kann. Ich glaube, dass er schlichtweg nicht die Qualität in der Oline und auf Receiver hatte um einzelne Ausfälle wie Hopkins, lange Zeit Watt oder auch 6 Spiele von Center Rodney Hudson zu überkommen und deswegen auch schematisch keine neuen Impulse bringen konnten. Die verfügbaren Spieler waren selbst mit den Basics überfordert. Von daher hoffe ich, dass der Trainerstaff zurückkommt. DC Vance Joseph hat ein Interview für den HC Job der Dolphins, er wäre allerdings auch zu ersetzen.
Vorschau: Die Cardinals starten die Offseason mit klaren Needs und einigen Herausforderungen. Man benötigt Upgrades in der O-Line und auf WR2 um den Floor der Offense zu erhöhen, der D-Line um das Run-Game besser kontrollieren zu können und Tiefe auf der CB-Position um in einzelnen Spielen nicht ausschließlich da verloren werden.
Das sind einige Dinge, bei denen ich nicht sicher bin, ob alles in einer Offseason gelöst werden kann. Vor allem weil zahlreiche Spieler wie Hudson, Watt und Hopkins im nächsten Jahr deutlich teurer werden. Zudem hat man einige Free Agents, die zusätzliche Löcher in den Kader reißen könnten. Dazu zählen Chandler Jones, Zach Ertz, Maxx Williams, James Conner, Chase Edmonds und Christian Kirk, Antoine Wesley und Robert Alford.
Eine spannenden Offseason steht bevor….
Los Angeles Rams
made by Manuel
Rückschau: Ein dominanter Auftritt der Rams, vor allem in Halbzeit 1, stellten die Weichen früh auf Divisional Round. Das Spiel der Rams war geprägt von verschiedenen Storylines und auch Fragezeichen: Rückkehr von RB Cam Akers – Rollenverteilung mit Michel? Kann Stafford neben dem guten Laufspiel der Rams konstant spielen und vor allem gravierende Fehler vermeiden? Und kann die Defense ihre Leistung aus dem Rückspiel gegen die Cardinals wiederholen, mit Ausfällen u.a. auf LB und Safety?
Cam Akers zeigte eine gute Leistung nach seiner schweren Verletzung und hatte einige gute Plays, zusammen mit Sony Michel haben die Rams eine mit dem Run Game eine gute Basis. Kombiniert mit toller Leistung von Stafford, ist diese Offense schwer zu stoppen. Hauptsächlich zeigte der Rams QB aber eine Leistung mit wenig Fehlern. Ohne Druck kam Stafford auf 12 angebracht Pässe bei 15 Versuchen und 195 Yards (1 TD). Odell Beckham Jr. wiederum zeigte Woche für Woche tolle Leistungen für die Rams Offense und war vor allem in der Mitte des Feldes eine wichtige Anspielstation. Erwähnenswert ist der 40 Yards Pass auf Cam Akers aus dem Backfield. Erinnerte stark an ein ähnliches Play auf Barkley zu Giants Zeiten. Generell wirkte die Offense etwas variabler, was dazu führte, dass Kupp nur einen einzigen Catch in Halbzeit hatte und man trotzdem 21:0 führte. Zu der hohen Führung hatte allerdings auch die Defense einen großen Beitrag. Kyler Murray stand bei über 40% seiner Snaps unter Druck und konnte nur 4 von 12 Pässen anbringen. Gerade die Front bereitete den Cardinals große Sorgen und Von Miller sorgte u.a. mit einem Sack für einige gute Plays. Auch die Ausfälle in der Secondary spielten keine große Rolle und David Long Jr. bestätigte eine dominante Leistung der D mit einen Pick 6, nach dem Murray den Ball wegwarf um keinen Safety zu kassieren. Allerdings hatte man auch Glück, dass Aaron Donald in Halbzeit 2 nach einer unnötigen und blöden Aktion noch weiterspielen durfte.
News der Woche: Zuallererst eine gute Nachricht, Cardinals DB Budda Bakker konnte zeitnah nach dem schlimmen Zusammenstoß mit Cam Akers gestern aus dem Krankenhaus in LA entlassen werden.
Bei den Rams kann man vielleicht bald auf LB Ernest Jones setzten zudem kamen keine weiteren größeren Verletzungen dazu. T Andrew Whitworth ist aktuell „Day to Day“ gelistet und auch CB David Long Jr. sollte für das kommende Spiel gegen die Buccs zur Verfügung stehen.
Vorschau: Das Duell gegen die Buccs konnte man in Woche 3 mit 34:24 gewinnen, doch hat sich seitdem einiges verändert. Vor dem Duell gegen die Cardinals habe ich mir lange überlegt, welches Matchup für die Rams besser sein würde. Packers oder Buccs. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es keinen großen Unterschied macht. Die Buccs haben bekannterweise eine starke Run Defense und das ist auch das erste Key Matchup für die Rams. Muss Stafford wieder mehr Verantwortung übernehmen? Theoretisch sollten die Rams über den Pass angreifen können, sofern die O-Line weiter ihre gute Leistung in Pass Blocking bestätigen kann. Allerdings musste Stafford im Pass Game gegen die Cardinals selten viel Verantwortung übernehmen. Gegen die Buccs könnte sich das aber ändern. Eine weitere Möglichkeit für die Rams wäre wieder mehr auf das Screen Game zu setzten. Das wäre eine Möglichkeit den RB den Ball zugeben und diesen weg von Vita Vea und Suh zu bewegen. Des Weiteren stellt sich wie immer die Frage, wie setzt man Brady unter Druck ohne dafür viel Blitzen zu müssen. Nicht nur das man seit dem letzten Duell Von Miller bekommen hat, auch das Personal erinnert mit stark an 2016 Broncos Defense. Damals schafften es die Beroncos mit u.a. Ware, Miller, Jackson und Wolfe permanenten Druck auf Brady auszuüben. Bardy stand damals bei fast 50% (30 Dropbacks!!) unter Druck, obwohl die Broncos nur 10-mal insgesamt bei 61 DBs blitzen. Kann die Rams Defense ähnlich viel Druck gegen eine starke Buccs O-Line produzieren? Im Hinspiel wurden Evans von verschiedenen Receivern verteidigt und kam dabei auf 106 Yards bei 8 Rec. Vielleicht stellt man dieses Mal vermehrt Ramsey gegenüber von Evans? Dann könnte man Gronk öfters in double Coverage nehmen, da die Buccs mit dem TE ein starkes Missmatch haben.
San Francisco 49ers
made by Lukas / The Niner Empire Germany / The Niner Empire Austria
Rückschau: Sieg ist Sieg, egal wie. Nach einer souveränen ersten Halbzeit hat man es am Schluss spannender gestaltet als es nötig war.
Die erste Halbzeit war auf beiden Seiten des Balles sehr stark. Einzig die Effizienz in der gegnerischen Hälfte muss man etwas kritisieren. Es wurden eindeutig zu viele Field Goals gekickt, in der Zukunft muss man dort effizienter werden und mehr Touchdowns erzielen.
Der Defense muss man über das ganze Spiel hinweg ein großes Kompliment aussprechen. Sie haben es geschafft die Number 1 Passing und Scoring Offense gut unter Kontrolle zu halten. Großes Lob geht hier an Defensive Coordinator DeMeco Ryans der einen sensationellen Job gemacht hat.
Die Defensive Line ist ebenfalls hervorzuheben. Sie hat gegen eine der besten Offensive Lines ein sehr dominantes Spiel abgeliefert und Prescott konstant unter Druck gesetzt. Einen Spieler den man ebenfalls positiv erwähnen muss ist Cornerback Ambry Thomas. Er hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert und war gegen die Cowboys der von PFF am besten bewertete Defense Spieler.
Natürlich sollte man nach so einem Sieg nicht das Haar in der Suppe suchen, man muss aber die Leistung von Quarterback Jimmy Garoppolo ansprechen. Er hat das Spiel durch seine Fehler weiterhin offengehalten. Erst verfehlte er bei 3rd Down einen weit offenen Brandon Aiyuk und danach warf er eine völlig unnötige Interception, die die Cowboys wieder zurück ins Spiel geholt hat.
Am Ende hat man das Spiel gewonnen und das ist das Einzige was zählt. On to Green Bay!
News der Woche: Entwarnung bei Fred Warner, er hat einen Low Ankle Sprain, wird aber vermutlich am Samstag spielen können.
Nick Bosa ist im Concussion Protocol der NFL. Laut den Aussagen seines Vaters sieht es gut aus, dass er spielen kann.
Wie es mit Jimmy Garoppolos neuer Schulterverletzung aussieht, ist schwer abzusehen. Man kann aber davon ausgehen, dass er spielen wird.
Vorschau: Sonntag 2:15. Frozen Tundra, Green Bay, Wisconsin. Perfekte Bedingungen für ein spannendes Spiel.
Doch blicken wir erstmal zurück auf das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams in Woche 3, denn beide Teams haben sich seitdem stark verändert:
Bei den 49ers waren die Starting Running Backs Kyle Juszczyk und Trey Sermon, weswegen das Run Game eigentlich kaum ein Faktor war. Jauan Jennings war damals auch noch kein Faktor in der Offense, genauso wie Brandon Aiyuk, der sich zu diesem Zeitpunkt noch im ,,Doghouse‘‘ von Kyle Shanahan befand.
Im Defensive Backfield hatte man große personelle Probleme. Josh Norman und Emanuel Moseley waren damals die Starter. Nach 2 Drives musste K’Waun Williams verletzt raus, Dontae Johnson hatte ihn damals ersetzt. Im 2. Quarter musste Josh Norman ebenfalls verletzt vom Feld, Deommodore Lenoir war der Ersatzmann und wurde des Öfteren geschlagen. Die 49ers hatten in diesem Spiel auch 3 DPIs für 81 Yards.
Die Defensive Line war zu diesem Zeitpunkt der Saison auch noch kein großer Faktor. Seitdem Arik Armstead Defensive Tackle spielt, läuft es deutlich besser. Im Vergleich, Armstead hatte im ersten Aufeinandertreffen der Saison 27 Snaps als Defensive End. Außerdem ist Arden Key seitdem zu einem elementaren Teil des Pass Rushes geworden. Er hatte im Spiel gegen die Packers 3 Snaps und diese als Defensive End. Seine Stärken sind klar Inside in Passing Downs.
Die Packers haben jetzt ihren Starting Left Tackle David Bakhtiari zurück. Außerdem kam später in der Saison Rasul Douglas zum Team dazu, der bereits mehrere wichtige Interceptions für die Packers hat.
Nun kommen wir zum Spiel am Samstag. Wie können die 49ers Aaron Rodgers und diese Offense stoppen?
Zuallererst muss das Run Game deutlich besser gestoppt werden im Vergleich zum Hinspiel. Vor allem das Tackling ließ in diesem Spiel stark zu wünschen übrig. Seit diesem Spiel hat man übrigens die Nummer 1 Run Defense.
Rodgers zu stoppen wird keine Defense über das gesamte Spiel hinweg schaffen. Man muss allerdings versuchen ihn mit verschiedenen defensiven Looks etwas zu verwirren. Das ist zuletzt den Detroit Lions und den Minnesota Vikings sehr gut gelungen. Man muss es schaffen Coverages gut zu "disguisen" und damit erreichen, dass Rodgers den Ball etwas länger hält damit die Defensive Line Pressure aufbauen kann.
Im ersten Spiel der Saison warf Rodgers den Ball 16-mal unter 2,5 Sekunden. Er hatte davon 16 Completions für 140 Yards und einen Touchdown.
Offensiv muss man es schaffen den Ball zu laufen und die Uhr zu kontrollieren. Man muss es schaffen Rodgers an der Seitenlinie zu halten. Auch Jimmy Garoppolo muss ein besseres Spiel zeigen als zuletzt. Es wird nicht ausreichen, wenn er den Ball nur 8-mal wirft wie 2019 im NFC Championship Game. Im Pass Spiel muss George Kittle ebenfalls ein größerer Faktor werden. Gegen die Linebacker der Packers ist er ein Mismatch, das es auszunützen gilt.
Insgesamt muss man auf beiden Seiten des Balles ein perfektes Spiel absolvieren um die Packers zu schlagen. Ein Sieg ist definitiv möglich, auch wenn die Packers das vermutlich beste Team der Regular Season waren. Man muss es einfach schaffen nahezu fehlerlos zu spielen und die Packers zu diesen zu zwingen, dann ist Einiges möglich…
Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei unseren Patrons Hans-Georg, Moritz, der u.a. einen Panthers-Podcast macht, bei Leon und bei Matthias!