Unerwartete Dominanz.. oder doch nicht?
Wie lief Week 2 und wer ist noch ungeschlagen und wird es weiterhin bleiben?
Spiel der Woche
Tampa Bay Buccaneers at Los Angeles Rams Sonntag 22:25 (Pro7Maxx)
Beide Teams ungeschlagen und meiner Meinung nach werden auch beide weiter gut durch die Saison marschieren. Dieses Spiel wird definitiv auf Augenhöhe stattfinden und wird deshalb mega spannend. Wach bleiben rentiert sich da auf jeden Fall. Die Rams sind nicht nur mit Donald und Ramsey in der Defence top aufgestellt, auch die Offense hat sich total verbessert. Der Zugang von Matthew Stafford war auf jeden Fall eine Bereicherung. Die Connection zwischen Cooper Kupp und Stafford ist echt richtig gut. Auch die Buccs werden sich den Sieg nicht nehmen lassen wollen und werden versuchen den Druck der Rams Defence so gut wie möglich zu unterdrücken. Das Tom Brady gefühlt besser denn je spielt, braucht man nicht erwähnen und Rob Gronkowski wird bestimmt versuchen sein Receiving Touchdowns weiter auszubauen. Die Buccs sind gründsätzlich das bessere Team. Ist die Offense mal nicht on point, macht die starke Defence den Sack zu. Mein Tipp: ganz knapp siegen die Buccs.
Seahawks @ Vikings (22:25 Uhr auf dem Gamepass)
Das Duell zwischen den Minnesota Vikings und den Seattle Seahawks ist ein Spiel, dass man sich gerne Live oder im Relive (Falls man lieber Bucs @ Rams live sehen will) anschauen sollte. Beide Teams werden immer in der Konversation für die Playoffs genannt und gerade QB Russell Wilson mit den Veteranen aus der Legion of Boom und seinen Star-Receivern Tyler Lockett und D. K. Metcalf rennt immer noch seiner ersten Stimme bei den MVP-Wahlen hinterher und träumt von dem dritten Superbowl und den zweiten Ring seiner Karriere. Nach der Niederlage gegen die Titans wäre eine zweite Niederlage im dritten Spiel ein herber Dämpfer für Seattle, zumal es danach nach San Francisco geht und danach die Rams mit Matthew Stafford und einer potenter Offense kommen. Wenn alles blöd läuft stehen die Seahawks danach 2-3 oder 1-4, deswegen ist jetzt ein Sieg ein Muss. Ob dieser gelingt hängt davon ab, ob die Seahawks ihre Nerven in den Griff kriegen, 10 Flaggen für 100 Yards – also einmal das Feld komplett runter – ist zu viel. Zudem braucht die Defense ein gutes Gleichgewicht, da RB Cook nach zwei Spielen bei 4,6 Yards pro Versuch und fast 200 Yards steht und man dieses Jahr mit Adam Thielen, Justin Jefferson und K. J. Osborne ein dreiköpfiges Monster hat, was Pässe durch die Luft angeht. Gerade für Osborne könnte dies die Breakout Season in seinem zweiten Jahr sein, wird er jetzt doch endlich Offensive gefeatured. Es würde mich nicht schockieren, sollten am Ende drei dieser 17-Spiele-Saison über 1.000 Receiving Yards haben UND Dalvin Cook mehr als 1.500 Yards am Boden. Und dieses Team steht 0-2? Ja. Und wenn sie gegen Seahawks verlieren, dann wird’s sogar mit einer Wildcard sehr eng und das mit QB Kirk Cousins der die teuer bezahlte Hoffnung auf den Superbowl war.
Am Ende machen die Seahawks das Ding knapp.
Fantasy Football - by StonedLack
made by Stoned Lack
Wenn Kansas kommt gehts rund…Nicht nur im real life sondern vorallem im Fantasy!
Das Monday Night Game mit den Ravens hielt was es versprach und auch diese Woche ist alles angerichtet für ein Spektakel.
Bei den Chargers warten wir noch auf den richtigen „Bang“..die Woche schaut’s gut aus…potentielle Shootouts sind immer guter Boden für Fantasy Points. Wir starten alles gegen KC. Herbert, Allen, Ekeler sowieso aber auch Mike Williams mit back-to-back 10Tgts ist ne solide FLEX-Option. Auch Jared Cook hat die Chance richtig Alarm zu machen. Die Chiefs haben 186y gg TEs in 2 Wochen zugelassen!
Der Gegner von Montag is ebenfalls in Line für solide Nummern. Gegen die Lions sind alle Ravens in guter Position. Wir starten Lamar, Andrews und Tyson Williams. Er is der Leadback mit receiving upside! Hollywood Brown hat konstante Tgts und Sammy Watkins kann gegen diese Secondary auch zuschlagen!
Und natürlich ist die Defense der Ravens in diesem Spot auch ein muststart in Wk3!
Good Lack…bis nächste Woche
AFC EAST
Buffalo Bills
made by Manuel
Rückschau: Shootout in Miami, mit 35:0 besiegten die Bills die Dolphins. Während die Defense einen herausragenden Tag hatte, stotterte die Offense noch so vor sich hin. Das lag, wie im ersten Spiel größtenteils am Passing Game, das noch nicht an den Erfolg aus 2020 anknüpfen kann. Josh Allen hat in diesem Jahr ungewohnte Accuracy Probleme in der mittleren Distanz.
Letztes Jahr noch eine seiner Stärken. Eine Regression in diesem Jahr war zu erwarten und Allen sollte schnell wieder in Form kommen. Noch ist das Panik Level in Buffalo sehr niedrig.
Die Defense auf der anderen Seite war von vorne bis hinten einfach überragend. Hier einige Stats, die das unterstreichen. Jeder zweite Snap resultierte in einen Sack, Hit, PBU, Turnover oder Forced Fumble. Die Bills Defense konnte sowohl Tua als auch Brissett mindestens bei 60 Prozent der Dropbacks unter Druck setzen. Und zu guter letzt hatte jeder der acht D Line Spieler mindestens 2 Pressures, AJ Epenesa und Rookie Gregory Rousseau jeweils sogar 8 bei einer starken Rotation.
Vorschau: Am Sonntag um 19 Uhr besucht das Football Team aus Washington Buffalo. Washington wird mit Quarterback Taylor Heinicke an den Start gehen. Dieser zeigte in seinen bisherigen Einsätzen solide Leistungen und sollte nicht unterschätzt werden. Mit Terry McLaurin, Logan Thomas und Antonio Gibson gibt es entsprechend offensive Waffen, die eingesetzt werden können. Eine so dominante Performance wie gegen Miami ist von der Defense hier natürlich nicht zu erwarten, aber aktuell ist es nicht so leicht Punkte gegen die Bills zu erzielen.
Das entscheidende Duell sollte allerdings auf der anderen Seite des Balles sein. Schafft es die starke D-Line aus Washington, ähnlich wie Pittsburgh, Josh Allen unter Druck zu setzen. Die Bills O-Line hatte sich nach dem desaströsen Auftritt in Woche 1 stabilisiert. Ob das eine längere Tendenz ist, wird das Spiel zeigen. Sollte dies der Fall sein, könnte es zu einer Rückkehr der produktiven 2020 Offense kommen.
Miami Dolphins
made by Sebastian
Rückschau: Sonntag 19.09.21 ca. 18.30 Uhr: Ich habe richtig Bock auf das Spiel. Warum? Die Dolphins haben nach den Verpflichtungen in der Offseason die Möglichkeit zu zeigen, dass Sie zu den Bills aufgeschlossen haben und ein ernsthafter Playoffkandidat sind. Wie kann man das besser machen, als Zuhause gegen Buffalo auf Augenhöhe zu spielen?
Kickoff: Okay. Wir haben Ballbesitz. Direkt im ersten Snap wird die Coverage von Cornerback Terryn Johnson nicht aufgenommen. Tua wird gesackt. Okay. Kein guter Start, aber kann passieren. Zwei Snaps später. Dritter Versuch. Die Coverage von Safety Mikah Hyde wird nicht aufgenommen. Tua wird gesackt. Kommt mir bekannt vor. Was zu Hölle macht die O-Line da?
Ballbesitz Buffalo. Im zweiten Snap der Bills läuft Devin Singletary 46 Yards in die Endzone. Touchdown Buffalo. In meinem Wohnzimmer fliegen die ersten Gegenstände. Meine Frau zeigt wenig Verständnis für die schlechte Stimmung ihres Partners.
Zweiter Drive der Dolphins. Gaskin läuft im ersten Snap zum First Down. Guter Start. Im zweiten Snap direkt wieder Druck auf Tua. Dritter Snap. Gute Run-Pass-Option auf Parker. First Down. Doch nicht. Wird zurückgerufen, weil ein Lineman die Line-of-Scrimmage übertreten hat. Zwei Snaps später. Der vierte Versuch wird ausgespielt. WAS ZUR HÖLLE MACHT JESSE DAVIS DA? Der Lineman blockt niemanden. Wirklich niemanden und lässt den Defensive End einfach an sich vorbei Laufen. Tua kassiert einen harten Blindsitehit und muss verletzt ausgewechselt werden. Sieht nicht gut aus.
Während ich fassungslos auf den Bildschirm starre, ist es dieses mal meine Frau, die zuerst richtig schlechte Laune bekommt. Zum Saisonstart hat sie mich mit einem Originaltrikot von Tua überrascht. Bei einer ernsthaften Verletzung des Quaterbacks könnte dieses nicht so günstige Geschenk schon nach zwei Wochen eher eine schmerzhafte Erinnerung an eine Saison sein, die voller Vorfreude begonnen hat. Es sind noch 10:41 Minuten im ersten Viertel zu spielen. Ich habe kein Bock mehr auf das Spiel, schaue es aber mit gelegentlichen emotionalen Ausbrüchen an. Zum Beispiel als in der Endzone ein sicherer Touchdown von Parker gedropt wird und einen Spielzug später Jakeem Grant an der 5 Yard Linie den Ball fumbled. Oder als Waddle einen Punt nicht fängt und dadurch den Ball an die Bills abgibt. Oder als die O-Line weitere 5 Sacks und keine-Ahnung-wie-viele-aber-eine-ganze-Menge Quaterbackhits zugelassen hat (genauere und sehr erschreckende Statistiken sind im Text der Bills zu finden). Etwas Positives gibt es aber zu berichten. So blöd es bei 35 zugelassenen Punkten auch klingt. Die Defense war wirklich gut und hat das Team sehr lange im Spiel gehalten. Josh Allen hat das Spiel mit nur 5,4 Yards pro Pass und einem Passerrating von nur 75,2 beendet. Erneut gab des mehrere Bigplays und Turnover. Am Ende steht es dennoch 35-0. Und warum auch immer wird von einigen Experten versucht eine Quaterbackdiskussion zu eröffnen. Zu einem Quaterback der nur 8 Snaps auf dem Platz stand und dabei 2 Mal gesackt und 3 weitere Male unter Druck stand bzw. einen Hit kassiert hat. Zwei der drei anderen Snaps waren Laufspielzüge. Im ernst. Was zur Hölle macht die O-Line da?
News der Woche: Da ich gerade noch versuche, das letzte Spiel zu verdrängen, habe ich in den letzten Tagen nur sporadisch News verfolgt. Headcoach Brian Flores hat die O-Line angezählt und dabei explizit Austin Jackson und Jesse Davis genannt. Er kündigte umfassende Maßnahmen in der O-Line an. Änderungen in der O-Line sind wir gewohnt. In den letzten 10 Saisons sind 46 verschiedene Offensive-Linemen für die Dolphins gestartet. Die meisten der gesamten Liga über diesen Zeitraum. Läuft bei uns.
Wide Receiver Will Fuller kehrte diese Woche zum Team zurück. Er hätte letzte Woche schon spielen sollen, fehlte aber aus persönlichen (familiären) Gründen, die nicht weiter bekannt sind.
Und die schlimmste Nachricht zum Schluss. Zuerst wurde berichtet, dass Quaterback Tua Tagovailoa einer schweren Verletzung entgangen ist und “nur” eine Rippenprellung erlitten hat. Am Mittwoch wurde bekannt, dass es doch ein Rippenbruch ist und als “week-to-week” eingestuft wird. Er fehlt damit auf jeden Fall im kommenden Spiel. Er könnte auch noch im Laufe der Woche auf die “Injury Reserved” Liste gesetzt werden, was bedeuten würde, dass er mindestens drei Spiele ausfallen würde.
Vorschau: Mund abputzen und weitermachen. In Woche 3 reist das Team nach Las Vegas zu den Raiders. Deren Offense um Derek Carr hat gerade einen richtigen Lauf. Gegen zwei der besten Defenses der Liga (Ravens und Steelers) konnte das Team offensiv überzeugen. Carr hat nach zwei Woche bereits 782 Passing Yards und vier Touchdowns. Interessant wird zu sehen sein, welche Änderungen in der O-Line vorgenommen werden. Quaterback Tua Tagovailoa wird von Jacoby Brissett ersetzt werden. Er kam in der Offseason von den Colts nach Miami. Der Ersatzquaterback ist nicht unerfahren. 2017 und 2019 ersetzte er Andrew Luck und startete in insgesamt 30 Spielen für Indianapolis. Kickoff ist am Sonntag um 22.05 Uhr. Und auch wenn Tua nicht spielt. Sein Trikot trage ich trotzdem. War ja teuer…und freut meine Frau…
New York Jets
Rückschau: Was soll man nach so einem Spiel noch sagen.. es fühlt sich fast an als hätten wir einen QB Fluch. Wir müssen uns den Patriots 25-6 geschlagen geben. Rookie QB Zach Wilson ist noch sichtlich überfordert mit seiner Rolle und wirft viele seiner Pässe zu ungenau. Somit ergeben sich am Ende 4 Interception. Insgesamt bringt er nur 19 von 33 Pässen an. Aber auch die O-Line wirkte alles andere als stabil. Neben den 4 INT gesellen sich auch 4 Sacks. Wilson hat es definitiv nicht leicht und braucht noch deutlich mehr Zeit. Aktuell häuft sich eine schlechte Entscheidung nach der anderen an.
Cute story from Robert Saleh: He said his mother, who doesn't know much about football, offered advice after Sunday's loss. Saleh: "She'll probably kill me. God bless my mother. (She speaks) broken English, doesn't even know how many yards to get a first down, but she was coaching me up on what we should tell our receivers." He didn't say what that was. "I was a little upset at the time," he said, "so I'm not sure I took it all in."
News der Woche: QB Zach Wilson hat zwar eine Leistenverletzung, die aber kein Problem darstellen sollte. Er trainiert mit dem Team und wird höchstwahrscheinlich auch am Sonntag starten.
Vorschau: Im nächsten Spiel trifft man am Sonntag um 22:05 auf die Denver Broncos.
Ob man es glauben möchte oder nicht, sind diese bisher ungeschlagen. Denn QB Teddy Bridgewater scheint sich gut zu machen. Zwar hat er weniger Highlightplays als andere QBs aber er ist grundsolide. Über die Jets Offense brauchen wir nach letzter Woche wohl nicht mehr reden. Gegen die Denver Defense gibt es wohl Potential für 10 INT von Wilson. Aber auch die Defense hat es nicht leicht. Vor allem nicht wenn die Offense keine Punkte aufs Board bringt.
New England Patriots
made by Lukas
Rückschau: Die Patriots können noch gewinnen! Und das vom Ergebnis her sogar deutlich, denn den Divisionsrivalen aus New York schlägt man mit 25:9 und lässt dabei 2nd Overall Pick Zach Wilson ziemlich alt aussehen. Gleich vier Mal wird der Rookie von der Patriots Defense intercepted, obendrauf kommen noch 4 Sacks. Ein rabenschwarzer Tag für die Jets-Offense also, aber auch die Patriots O kommt dabei trotz des Ergebnisses nicht ganz so gut weg. Trotz zweier sehenswerter Touchdownläufe von James White und Damien Harris bleibt die Offense insgesamt blass und fällt wie bereits in der letzten Saison durch zeitweise zu sehr konservativ gecallte Play von Josh McDaniels auf. Ein schöner Sieg, aber immer noch Potenzial zur Verbesserung.
News der Woche: Viel gibt es nicht zu berichten vom Trainingsplatz. Auf der Verletztenliste stehen in dieser Woche Outside Linebacker Matt Judon, der wegen einer Knieverletzung nicht am Training teilnehmen konnte, sowie Right Tackle Trent Brown (Wade) und Running Back Damien Harris (Finger) die nur eingeschränkt trainieren konnten. Kyle van Noy ist nach dem verpassten Spiel gegen die Jets wieder voll ins Training eingestiegen.
Offiziell zurück auf dem 53-Mann Roster ist nun auch Kicker Nick Folk. Nachdem sein bereits als dauerhafter Nachfolger gehandelte Kollege Quinn Nordin in Game 1 inactive war und nun mit einer Bauchmuskelverletzung auf IR landete, erhält der 34-jährige einen festen Rosterplatz. Und das nicht umsonst, denn im Spiel gegen die Jets stellte er mit 32 in Folge verwandelten Field Goal Versuchen einen neuen Franchise-Rekord auf und stellt damit selbst Größen wie Stephen Gostkowski und Adam Vinatieri in den Schatten.
Vorschau: Als nächstes stehen die New Orleans Saints auf dem Programm. Das Team zeigte in Game 1 und 2 völlig unterschiedliche Gesichter, nachdem man in Woche 1 Green Bay böse abfertigte, musste man in Woche 2 eine empfindliche Niederlage gegen die Carolina Panthers einstecken. Auch QB Jameis Winston zeigte sich dabei nach seiner fast schon Glanzleistung gegen die Packers wieder in „alter Form“. Es bleibt abzuwarten, welchen Jameis die Patriots am Sonntag zu Gesicht bekommen. Helfen könnte auch die Verletztenliste der Saints, unter anderem wird Star-CB Marshon Lattimore gegen die Patriots fehlen.
AFC North
Baltimore Ravens
made by Lea
Rückschau: S-I-E-G! Mit 35:36 gewinnen wir in einem (für mich zu) spannendem Spiel gegen die Kansas City Chiefs. Trotz vieler Verletzungen. Trotz einem Heartbreaking-loss in Woche 1. Trotz einer kurzen Vorbereitungswoche gegen eins der stärksten Teams der NFL. Und obwohl wir quasi von Anfang an einem Rückstand hinterherliefen.
Dabei begann das Spiel desaströs für QB Lamar Jackson und die Ravens. Der erste Passversuch: Überworfen. Der zweite Passversuch: Pick-Six für die Chiefs. Es folgten im 1. Quarter ein (glücklicherweise durch WR Devin Duvernay recoverter zum TD getragener) Fumble und eine weitere Interception. Autsch.
Danach ging es Stück für Stück bergauf. Die Defense war da, wenn sie gebraucht wurde. Nach drei Niederlagen in den letzten drei Jahren, gab es einen neuen Gameplan: es wurde weniger bis kaum geblitzt, mehr auf Zone Coverage gespielt und -ganz wichtig- Mahomes wurde von WR Tyreek Hill und TE Travis Kelce getrennt. Hill wurde zu einem non-factor, die Chiefs brauchten Alternativen, aber sie fanden wenige. Das Big-Play in der Defense kam dann von OLB Odafe Oweh im letzten Drive der Chiefs: Durch einen erzwungenen Fumble des RB Clyde Edwards-Helaire beendete er vorzeitig den potentiellen Game-winning Drive der Kansas City Chiefs.
Das heißt aber nicht, dass die Offense schlecht war, im Gegenteil. 251 Rushing Yards, 239 Recieving Yards, 5 TD´s (drei mit Extrapunkt) und ein 43-Yard FG von K Justin Tucker muss die Offense erstmal zusammenkriegen.
Jackson zeigte nach dem desaströsen Auftakt quasi ein Big-Play nach dem anderen, u.a. einen 42-Yard TD-Pass auf WR Marquise Brown sowie seinen „eingesprungenen“ 1-Yard Game-winning TD.
Insgesamt gab es im Spiel einige Highlights zu sehen, am beeindruckendsten war aber meiner Meinung nach definitiv die geballte Defense-Leistung der Ravens.
News der Woche: OLB Odafe Oweh, im Spiel gegen die Chiefs mit zwei Turnovers, ein forced Fumble und einem Tackle, wurde zum AFC Defensive Player of the Week gewählt. Nach dem zweiten Spiel seiner Karriere steht der Rookie-OLB damit bei 3 Solo-Tackles, einem Sach und einem forcrd Fumble.
Die Ironie des letzten Spiels: Ohne Oweh hätten wir nicht gegen die Chiefs gewonnen. Und Oweh konnten wir nur draften, da wir durch einen Trade einen zusätzlichen First-Round-Pick hatten. Und von wem? Von den KANSAS CITY CHIEFS!!!
Rookie Ben Cleveland, im Sommer noch Tyre Phillips und Ben Powers „ausgespielt“, bekam aufgrund der letzwöchigen Verletzung von Tyre Phillips zu ersten Einsätzen. Im Anschluss verkündete HC John Harbaugh, dass das Team auch weiterhin zwischen Powers und Cleveland wechseln werde.
"You never know until a guy gets in a game and plays his first game. He was very solid out there, had a couple powerful, physical blocks. I would say he's young, technique-wise, when you watch him, but that's only going to get better too."
John Harbaugh über Ben Cleveland
Am Montag hieß es vom Medical Staff der Ravens, dass die Nackenverletzung von NT Brandon Williams als leicht einzustufen sei. Ab wann er wieder spielen wird, gab das Team nicht bekannt. Auch zu DeShon Elliott, der das Spiel aufgrund einer Concussion vorzeitig beenden musste, äußerte sich das Team noch nicht weiter.
LB Blake Gallagher und OT Foster Sarell wurden aus dem Practice Squad der Ravens freigestellt, stattdessen wurden OT David Sharpe und OTJaryd Jones-Smith verpflichtet.
Vorschau: Nächsten Sonntag spielen wir um 19:00 Uhr deutscher Zeit gegen die Detroit Lions. In den bisherigen neun Begegnungen siegten 7-mal die Ravens und 2-mal die Lions, die letzte Begegnung 2017 ging mit 20:44 an die Ravens. Auch wenn QB Jared Goff durchaus zu überzeugen wusste, nach den bisherigen Leistungen der Lions dürfte der Favorit hier feststehen. Auch wenn Fans sich nie zu sicher sein sollten =)
Cincinnati Bengals
made by Olli
Rückschau: Ein in Teilen furchtbares Spiel gegen die Chicago Bears ging mit 17:20 verloren. Ein Fuble und dann noch drei Interceptions im vierten Viertel taten sehr weh und sorgten für eine verdiente Niederlage. Positiv war, dass die Defense am Ende nochmal einen Stopp generierte und Burrow zwei Touchdown-Pässe zustande brachte und so mentale Stärke zeigte.
News der Woche: Safety Ricardo Allen war nach Redaktionsschluss vor dem Spiel gegen die Bears auf der Injured Reserved Liste gelandet, sodass es im Spiel leichte Anpassungen gab. Aktuell sind Right Guard Xavier Su’a-Filo (Leg), für den Jackson Carman einspringen könnte, sowie Tee Higgins (Shoulder) angeschlagen. Higgins hat jetzt angekündigt in der kommenden Saison mit der Nr. 5 statt der 85 auflaufen zu wollen - für diejenigen die sein Trikot wollen durchaus relevant.
Vorschau: Gegen die Pittsburgh Steelers (19 Uhr) am Sonntag sind die Bengals klarer Aussenseiter, zumal man Offensiv doch ziemliche Probleme hatte und die Line sich steigern muss. Angeschlagene und verletzte Spieler hin oder her, hier droht große Gefahr für Joe Burrow, der sich diesmal keine Interceptions leisten darf. Die Hoffnung muss auf der Defense und insbesondere der Line um Trey Hendrickson, der seine ersten 1,5 Sacks im Trikot der Bengals gegen Chicago geschafft hatte, liegen, da diese die Offense der Steelers um RB Najee Harris und einen alternden Big Ben (Roethlisberger - QB) stoppen müssen. In Divisionsspielen ist vieles möglich, aber ein 0:3 und damit das Ende aller Playoff-Träume nach diesem Spieltag sind doch das wahrscheinlichste.
Cleveland Browns
made by Leonard
Rückschau: Die Browns haben diese Wochen den ersten Saison Sieg gegen die Texans eingefahren.
Man kann nicht sagen das es souverän war, aber es war einen Pflicht Aufgabe die erfüllt wurde mehr aber auch nicht wirklich. Zur Halbzeit nur ein Unentschieden, ein verletzter Jarvis Landry, dazu ein angeschlagener Mayfield. Es lief nicht wirklich bei den Browns, doch trotzdem kämpften sie sich in das Spiel und gewannen es dann auch. Wenn auch nur vielleicht durch Ausfälle bei den Texans wie Tyrod Taylor oder auch Justin Reid den Sieg eingefahren werden konnte. Dafür gab es auch zwei Lichtblicke zum einen die #22 der Browns Grant Delpit der sein erstens Spiel für die Browns macht, seit dem er im letzen Jahr gedraftet wurde. Auf dem Jungen Safety liegen viel Hoffnungen, die er auch erfüllen konnte mit drei Tkl, einem Sack und einem TklFL. Für mich ist er der Spieler der Woche für die Browns. Doch etwas dürfen wir nicht außer acht lassen, diese verdammt geilen Touchdown Run nach dem Catch von Demetric Felton, der seinen ersten Profi Touchdown erzieht. Hier nochmal zum genießen.
News der Woche: Der Ausfall von Jarvis Landry, der sich ein MCL sprain zuzieht und somit week-to-week Status hat. Für ihn wird ein Ausfall von 2-3 Weeks Prognostiziert.
Vorschau: Nächsten Sonntag um 19:00 Uhr geht es gegen die Chicago Bears, die auch mit einem 1:1 gestartet sind, doch jetzt gegen die Browns auf ihren Starting QB verzichten müssen dadurch wird Field seinen ersten Start gegen die Browns machen, ob es ein Vorteil ist werden wir sehen. Die Browns Offense muss, aber arbeiten, den diese Woche geht es gegen eine gute Defense die nochmal ein anders Kaliber ist als die der Texans und selbst dort haben sie nicht super gut ausgesehen. Mit viel Arbeit kann es der zweite Sieg werden, wenn nicht sogar muss.
Pittsburgh Steelers
made by Andreas
Rückschau: Die Pittsburgh Steelers verlieren Zuhause gegen die Las Vegas Raiders mit 17:26.
Im Duell der beiden Traditionsfranchises bekam die Mannschaft von Mike Tomlin keinen Zugriff auf das Spiel. Während Big Ben (27/40, 295 Yards, TD, INT) mit seinen kurzen Pässen kaum Gefahr ausstrahlte, konnte die verletzungsgeplagte Defense (CB Joe Haden sowie MLB Devin Bush vielen kurz vorm Spiel aus) Raiders QB Derek Carr (28/37, 382 Yards, 2 TDs) nicht stoppen. Zwar konnte man Superstar TE Darren Waller gut verteidigen, doch dafür trat Henry Ruggs III ins Rampenlicht und fing einen sehenswerten Touchdown. Dazu viel im Laufe des Spiels Edge Rusher T.J. Watt aus und man daraufhin konnte kaum Druck auf Carr erzeugen.
Vorschau: Am Sonntag um 19:00 Uhr treffen die Pittsburgh Steelers auswärts auf die Cincinnati Bengals im Paul-Brown-Stadium. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird T.J. Watt zurückkehren. Ein Fragezeichen steht aber immernoch hinter Devin Bush und Joe Haden. Diontae Johnson währenddessen wird noch eine Zeit lang ausfallen. Die Gastgeber aus Queen City stehen wie die Steelers bei 1 -1 und verloren letzte Woche gegen die Chicago Bears. Das Duell ist für beide Teams richtungsweisend. Einerseits müssen die Steelers ihre Play-Off-Ambitionen unterstreichen andererseits wollen die Bengals mit Joe Burrow endlich in die Erfolsspur (zurück-)kehren. Es wird ein spannendes Spiel wo auf dem Papier der Gast aus Pittsburgh Favorit ist, doch sollte niemand die Bengals vor dem Spiel schon abschreiben.
AFC South
Houston Texans
made by Toffi
Rückschau: Wir konnten die Leistungen von Woche 1 bestätigen. Leider hat das Stoppen des Laufspiels nicht so gut funktioniert. 3 TD und über 150 Yards fingen wir uns. Auch der Ausfall von Jarvis Landry spielte uns nicht in die Karten. Es wurde auch wieder unserer Schwäche gegen TEs, welche es auch im letzten Jahr gab, aufgezeigt. Zwangsweise wurde über Austin Hooper, Harrison Bryant und David Njoku gespielt. 12 Targets, 11 Receptions und 107 Yards allein von den 3 Spielern. Durch Verletzungen von Tyrod Taylor kam Davis Mills ins Spiel und da kam auch der Bruch. Man konnte gut mithalten aber dennoch unterlag man 21:31 auswärts.
News der Woche: Tyrod Taylor hat sich am Beinbeuger verletzt und wird mindestens 3 Wochen ausfallen. Auch Rookie WR Nico Collins geht mit einer Verletzung auf IR.
Die aktuelle Kaderplanung sieht so aus das ab sofort unser Slot CB Desmond King die Kicks zurücktragen wird. Special Teams Andre Roberts wird als WR eingesetzt. Man kann auch auf die Rückkehr von WR Anthony Miller hoffen. Er hatte sich in der Pre Season verletzt.
Vorschau: Es geht Thursday Night nun Zuhause gegen die Panthers.
Das Key Matchup wird unsere Offense gegen die Defense der Panthers sein. Bei Yards per Game, Points per Game, Sacks und einige weitere Defense Stats stehen die Panthers Ligaweit auf #1. Klar hatte man “nur” die Jets und Saints als Gegner aber wir kommen da angeschlagen mit Davis Mills under Center. Ohh Junge. Das wird hart.
Kleiner Fantasytipp: Panthers Defense spielen
Indianapolis Colts
made by Erik
Rückschau: Im zweiten Spiel der Saison verlieren die Colts das erste Mal in der Ära Reich und stehen nun 0-2.
Beim Spiel gegen die LA Rams gab es viel Licht - einigen Schatten und ein brutales Ende. Abermals hat das bessere Team gewonnen. Auch weil Wentz den entscheidenden Drive nicht spielen kann. Zuvor hatte er sich bei einem Tackle von Aaron Donald beide Knöchel verletzt. Der eingewechselte Eason startete denkbar schlecht in seine Karriere als er beim 2. Passversuch den Ball Jalen Ramsey in die Arme warf. Zuvor hatten die Colts im ersten Viertel einige Punkte liegen lassen, als sie zweimal an der gegnerischen Endzone gestoppt wurden und sichere Punkte verschenkten. Besonders in der zweiten Hälfte zeigten sowohl Offense als auch Defense einen couragierteren Auftritt, aber am Ende des Tages waren es Matthew Stafford und Cooper Kupp, die das Spiel zugunsten der Rams entscheiden konnten. Es macht sich das fehlen unseres besten Cornerbacks der letzten Saison bemerkbar - Xavier Rhodes.
News der Woche: Die News der Woche ist zunächst beruhigend, es gibt nämlich keine Neuigkeiten (bis jetzt) zum Status zu Carson Wentz. Am Mittwoch trainierte er locker ohne medizinische Ausrüstung mit.
Ein Einsatz gegen die Titans am Sonntag ist trotzdem in meinen Augen unwahrscheinlich.
Vorschau: Ich habe bereits letzte Woche den schweren Start in die Saison angesprochen. Am Sonntag warten die Tennessee Titans in unserem ersten Auswärtsspiel auf uns. Das Team um Superstar Derrick Henry startete 1-1 in die Saison und will definitiv seinen Status als Division-Favorit unterstreichen.
Es könnte ein früher Knackpunkt in dieser Saison werden. Ein erster Sieg gegen den Rivalen würde das nötige Selbstbewusstsein nach sich ziehen, das in den nächsten Wochen gegen die Dolphins (vermutlich mit Brissett) und die Chiefs-Bezwinger Ravens spielen muss. Mich würde auch ein 0-5 Start in die Saison nicht wundern, das und der Verlauf der restlichen Saison wird vom Endstand dieses Spiel abhängen. Die Colts müssen sich auf ihre Stärken berufen und endlich wieder ihren Football spielen, das fängt bei einer starken Defense an (vgl. die zweiten Hälften der letzten beiden Spiele) und hört bei einem dominanten Rushing-Game auf. Der QB sollte im Optimalfall nur das Spiel verwalten müssen, vielleicht sollten sie dahingehend mal Ryan Tannehill am Sonntag fragen…
Jacksonville Jaguars
Nächste Woche gibt es wieder Input der Jaguars!
Tennessee Titans
made by Sarah
Rückschau: Titans at Colts | 33-30 OT Win
Was ein Spiel, ein Sieg durch ein FG in Overtime. Ich kaum in Worte fassen was für ein auf und ab das beim Zuschauen war. Die Offense hatte in der ersten Hälfte noch so ihre Probleme. Anscheinend hat die Halftime Ansage von Vrabel etwas gebracht. Julio konnte zum ersten Mal zeigen was er drauf hatte und die Verbindung mit Tannehill sah sehr gut aus. Auch wenn der eigentliche TD von ihm leider nicht gegeben wurde. Shame on the refs. Überraschenderweise zeigte sich auch TE MyCole Pruitt, der zuvor in den aktiven Kader befördert wurde und fing einige wichtige Pässe. Dagegen muss AJ unbedingt an seinen Händen arbeiten, das waren zu viele Drops (3/9 gefangen). Die O-Line bestand wieder fast nur aus backup Spielern, nachdem LT Lewan sich beim aufwärmen verletzte und G Saffold während des Spiel raus musste. Aber gerade in der 2. Hälfte war sie grundsolide, was auch Derrick Henry ermöglichte wieder zu zeigen was er drauf hat. Er schaffte es mit seinen 3 TDs das Spiel zu drehen und hat gezeigt, dass die Titans kämpfen können. Auch gut zu sehen, dass er öfter für kurze Pässe eingebunden wurde, was natürlich mehr Abwechslung ermöglicht. Loben muss man vorallem auch die D-line, die wirklich stabil und konstant Druck auf die Hawks machte und sie gut in Schach hielt. Trotzdem bleibt die Secondary weiter ausbaufähig. In wichtigen Situation war sie viel zu offen (Molden braucht noch Zeit).
News der Woche: S Bradley McDougald wurde entlassen, nachdem er am Sonntag während des Spiels schon gebenched wurde. DL Anthony Rush wurde ebenso entlassen. Dagegen ist DL Naquan Jones nun im aktiven Roster. Und hochverdient wurde RB Derrick Henry zum AFC Offensive Player of the Week ernannt!
Vorschau: Mit dem nächsten Spiel gegen die Colts am Sonntag um 19 Uhr steht das erste Division-Duell an. Und dann auch noch gegen den größten Konkurrenten dieser Division.
Die Defense ist wahrscheinlich gefährlicher als die Offense. Zwar sieht Wentz stabiler als letzte Saison aus (was auch nicht wirklich schwer war um ehrlich zu sein) trotzdem erlaubt er sich immer wieder Fehler und mit der aktuellen Defense Line bin ich positiv gestimmt ihn aus dem Spiel nehmen zu können. Unsere Offense muss sich dagegen etwas fangsicherer beweisen (vorallem AJ Brown), wobei ich durch Julio etwas entspannter bin. Hoffentlich wird auch die O-Line wieder etwas eingespielter und Taylor Lewan kommt zurück um Tannehill etwas mehr Sicherheit zu geben. Ich tippe auf ein 24 – 10.
AFC West
Denver Broncos
made by Broncos Europe D-A-CH
Rückschau: Broncos @ Jaguars 23-13 | Bilanz: 2-0
Der zweite Sieg im zweiten (Auswärts-) Spiel ist wie erhofft geglückt. Die Broncos kehren mit einer makellosen Bilanz zurück ins Mile High; dort erwarten sie am Sonntag die New York Jets zur Heimpremiere der Saison 2021.
QB Teddy Bridgewater wusste erneut zu überzeugen. Im Vergleich zur Vorwoche konnte er die completion rate halten (76,47% [Vorwoche 77,78]), während er sein Rating und die geworfenen Yards steigern konnte (s. Statline unten; Vorwoche: RT 115.7, YDS 264).
Die erlittenen Sacks spiegeln nicht ganz den eher schwachen Auftritt der O-Line dar, da Bridgewater in einigen Situationen einen Sack noch zu verhindern wusste. Besonders schmerzhaft war der Sack von Jaguars EDGE Josh Allen für -16 Yards bei 1&10 an der JAX 10. In dieser Szene sah vor allem LT Garett Bolles orientierungslos aus, sodass Allen praktisch ungeblockt auf Bridgewater losstürmen konnte (s. Video unten).
Der schwache Auftritt der O-Line lässt sich auch an den Rush Yards ableiten. Insgesamt konnten bei 30 Versuchen nur 96 Yards erzielt werden (inkl. zwei Kneeldowns für je -1 Yards) (Einzelne Statistiken s. Statline unten).
Einen Spitzentag hingegen hatte WR Courtland Sutton erwischt. Im zweiten Spiel kam er auf 9 Catches (bei 12 Targets) für insgesamt 159 Yards, jeweils Karrierebestleistungen.
Als Fazit für die Offense lässt sich sagen, dass sie sich Pass-lastiger und risikofreudiger zeigt als vor der Saison vermutet. Erneut wurde der vierte Versuch ausgespielt, beide Male mit Erfolg. Die Conversionrate für dritte Versuche sieht mit 2-11 (18,2 %) jedoch verheerend aus.
Die Defense der Broncos knüpfte nahtlos an die Leistung gegen die Giants an.
OLB Von Miller konnte einen weiteren Sack verbuchen (drei in 2021, 109 in der Karriere), während SS Kareem Jackson und Rookie CB Pat Surtain II je eine Interception fingen. Für Jackson war es die 20. INT seiner Karriere, Surtain trat erstmals in dieser Statistik auf, dafür aber besonders sehenswert.
Die Passdefense der Broncos machte Jags QB Trevor Lawrence nicht nur mit den beiden INT das Leben schwer. Er beendete das Spiel mit 14-33 118 YDS 1 TD 2 INT.
In puncto Laufverteidigung profitierten die Broncos von dessen Vernachlässigung durch die Jaguars. Sie kamen bei 16 Versuchen auf 75 Yards (AVG 4.7 Yards). Eine weitere Parallele zum Giants-Spiel war die Anfälligkeit bei QB Läufen – Lawrence konnte bei zwei Versuchen 10 bzw. 11 Yards erzielen. Eine Schwäche die es spätestens zum Spiel gegen die Ravens in Woche 4 zu beheben gilt.
Special Teams – was soll man da noch sagen? Wieder einmal die schlechteste Unit der Broncos, gipfelnd im Kickoff Return TD von Jags KR Jamal Agnew.
Ebenfalls besorgniserregend war die mangelnde Disziplin im Spiel der Broncos. Am Ende standen 10 akzeptierte Strafen für 101 Yards Raumverlust, davon 3 für neue First Downs für die Jaguars zu Buche.
Nicht vergessen sollte man, dass die Broncos von zwei verschossenen FG der Jaguars profitierten.
Wer mehr über unsere Meinung zum Spiel wissen möchte sei unsere Spielnachbesprechung ans Herz gelegt, zu finden u.a. auf unserem YouTube-Kanal.
News der Woche: Das Lazarett der Broncos bekommt weiteren Zuwachs.
- Bei OLB Bradley Chubb brach die Knöchelverletzung wieder auf; im Nachhinein ein Fehler ihn spielen zu lassen. Man hofft, dass er zum Saisonendspurt wieder zur Verfügung steht
- ILB Josey Jewell riss sich bei einem Tackle im ST den Brustmuskel und fällt für den Rest der Saison aus. Besonders bitter da er sich im letzten Vertragsjahr seines Rookiedeals befindet.
- WR Tim Patrick erlitt eine Hüftverletzung, wie schwerwiegend sie ist, oder ob er deshalb pausieren muss, ist noch unbekannt.
Wir wünschen allen Verletzten beste Genesungswünsche!
Als Ersatz für Jewell wurde ILB Micah Kiser vom Practice Squad der LA Rams verpflichtet, das eigene Practice Squad wurde mit EDGE Pita Taumoepenu ergänzt.
Neben dem Platz geht es im Rechtstreit um die Ownership Zukunft der Broncos weiter. Das Urteil dieses Verfahrens wird maßgeblichen Einfluss auf einen möglichen Verkauf der Broncos haben. Es wird verhandelt, ob der Nachlass von Edgar Kaiser (ehem. Besitzer der Broncos) das Recht besitzt mit einem Angebot bei einem anstehenden Teamverkauf gleichzuziehen.
Vorschau: Am Sonntag heißt es: Endlich zurück im Mile High – und das mit einer 2-0 Bilanz im Rücken, gegen einen Gegne mit .
Gegen die Jets erwarte ich ein ähnliches Spiel wie die beiden Wochen zuvor. Die O-Line, besonders die Guards & Center dürften von Jets DT Quinnen Williams vor eine harte Probe gestellt werden. Im Passspiel sollte der Matchup Vorteil wieder bei den Broncos liegen; nach zwei starken Auftritten kann QB Teddy Bridgewater hoffentlich #BroncosCountry auch vor heimischer Kulisse zeigen, dass sich HC Vic Fangio richtig entschieden hatte.
Defensiv traue ich Vic Fangio vor Jets Rookie QB Zach Wilson vor ähnliche Probleme zu stellen wie Patriots HC Bill Belichick es in der Vorwoche gelang.
Der Ausfall von Chubb sollte wie in Woche eins hauptsächlich durch Malik Reed kompensiert werden, Jewell könnte analog zum Jags-Spiel durch Justin Strnad ersetzt werden.
Trotz der Favoritenrolle sollten die Jets nicht unterschätzt werden. In den letzten Jahren waren die Broncos immer wieder für eine überraschende Niederlage gut, daher gilt die Devise jeden einzelnen Spielzug so anzugehen als ginge es um alles.
Kansas City Chiefs
made by Andri
Rückschau: Chiefs 35:36 Ravens, 1-1.
In einem sehr spannenden Spiel verloren die Chiefs ganz knapp mit einem Punkt gegen die Ravens. Was zuerst nach einer komfortablen Führung aussah wurde von den Ravens in der zweiten Halbzeit gedreht. Hervorzuheben war die Leistung von Safety Tyrann Mathieu, der zwei Interceptions (davon einen Pick-Six) verzeichnen konnte. Ansonsten war die Defense aber sehr schwach, gerade die Defensive Line, in der 25% des Cap Hits steckt, konnte wieder nicht ablieferen. Mittlerweile wurden 8 Rushing TDs zugelassen, die höchsten Yards/Carry, die meisten Rushing Yards etc. Da wird sich ordentlich was ändern müssen, denn die Offense wird dieses Team nicht immer tragen können. Diese hat erst gut abgeliefert, Mahomes wollte jedoch den Sieg etwas zu fest erzwingen und warf eine unnötige Interception.
Trotzdem hatte man das Spiel bis eine Minute vor Schluss in den eigenen Händen, bis Clyde Edwards-Helaire den Ball fumbelte. On to the next!
News der Woche: Keine neunen Verletzungen sind zu vermelden. LB Willie Gay Jr. macht scheinbar gute Fortschritte und könnte in Woche vier wieder ins Geschehen eingreifen.
Vorschau: Am Sonntag treffen die Chiefs um 19:00 Uhr im Divisionsduell auf die LA Chargers. Beide Teams haben momentan einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto. In der Defense wird eine Steigerung der Chiefs sehr wichtig sein, aber die Offensive Line der Chargers wurde in der Offseason ebenfalls gut verbessert. Die Defensive Line wird deutlich mehr Pressure ausüben müssen, hier sind nicht nur Chris Jones und Frank Clark als Defensive Ends gefordert sondern auch die Defensive Tackles mit Nnadi und Jarren Reed.
Offensiv wünsche ich mir deutlich mehr Screens auf Clyde Edwards-Helaire und ein besseres Rungame, damit sich die Deep Shots für Mahomes wieder mehr öffnen.
Las Vegas Raiders
Nächste Woche gibt es wieder Input der Raiders!
Los Angeles Chargers
Rückschau: Man musste sich am Sonntag den Cowboys geschlagen geben, die das Spiel am Ende durch ein Field Goal entscheiden.
Auch wenn QB Justin Herbert ein gutes Spiel hatte, gab es viel zu viele Penaltys und Turnover. Insgesamt waren es 12 Flaggen gegen die Chargers für 99 Yards, wobei zudem noch einige TDs zurückgenommen wurde. Die zwei Interception die Herbert geworfen hat, trugen natürlich auch nicht zum Erfolg bei.
"Fundamentally we just had some calls and some penalties that got brought back, and some turnovers, and I can't turn the ball over in the red zone like that and expect to win," - Herbert
Positiv zu sehen ist aber, wie viel Potential eigentlich in der Offense der Chargers steckt. Ich denke auch, dass sich dieses Potential in den nächsten Wochen noch deutlicher entfalten wird.
Vorschau: Am Sonntag um 19 Uhr treffen die Chargers auf die Kansas City Chiefs.
Jeder weiß, dass die Chiefs mit Star QB Patrick Mahomes auch dieses Jahr wieder als Super Bowl Favorit gesehen werden. Aber auch Super Bowl Sieger kann man schlagen. Man sollte zwar realistisch sein und sich nicht als Favorit in diesem Spiel sehen, aber gleich aufzugeben ist die falsche Lösung. Wenn die Offense um Herbert wieder konstanter wird und sich unnötige Flaggen ersparen kann sowie in wichtigen Situationen nicht zu viel Risiko eingeht könnten sie das Spiel auch für sich entscheiden. Die Defense hat natürlich genauso eine Monster-Aufgabe. Wenn man aber Mahomes nicht so viel Zeit gibt und Travis Kelce abschirmt, zwingt man sie öfter über den Lauf zu gehen, was schließlich die Lösung sein könnte.
NFC East
Dallas Cowboys
made by Patrick
Rückschau: Die Cowboys traten im SoFi-Stadium an, um ihre Auftaktniederlage gegen die Buccaneers auszugleichen und zu verhindern, dass sie mit 0-2 in die Saison starten. Und so kamen sie aus der Kabine und erzielten zum ersten Mal seit 2019 wieder einmal einen Touchdown in einem Opening Drive. Zur Halbzeit führte man mit 14:11, einem Halbzeitstand, den es in der NFL noch nie zuvor gegeben hatte. Mit zunehmender Spielzeit verkam das Spiel aber immer weiter zur Flaggenshow der Schiedsrichter. Auch, wenn in diesem Spiel die Strafen vermehrt zu Gunsten der Cowboys ausfielen, waren die Flaggen vor allem oft eines: unvorhersehbar.
Im letzten Drive sorgte Greg Zuerlein, nach einiger Irritation über mieserables Clock Management von Head Coach Mike McCarthy, mit einem 56-Yard Field Goal für den 20:17 Endstand und somit für den ersten Sieg der Cowboys in dieser Saison, in dem das Playcalling von Offensive Coordinator Kellen Moore immer mal wieder für eine Überraschung gut war. Mal war Wide Receiver CeeDee Lamb als Runningback aufgestellt, andere Male kam sogar Left Tackle Tyron Smith als Wide Receiver in der Formation vor.
Auch Cornerback Trevon Diggs zeigte wieder einmal, dass man jederzeit mit ihm rechnen muss, wenn man einen Ball in seine Richtung wirft. Tony Romo weiß immer noch nicht, wie er diesen Ball abfangen konnte:
News der Woche: In der Woche gab es vor allem viel Lob. Für Ersatztackle Terence Steele, der mit Hilfe Joey Bosa in Zaum hielt und sich deutlich verbessert zur letzten Saison zeigte, und Rookie Linebacker Micah Parsons, der aufgrund von Ausfällen beider Starting Defensive Ends als Edgerusher eingesetzt wurde und das Spiel über in dieser Rolle für viel Druck auf den Quarterback sorgte.
Head Coach Mike McCarthy musste sich nach seinem schwachen Clock Management am Ende des Spiels trotz des Sieges kritischen Fragen stellen, wobei er um keine Ausrede verlegen war. So verschwanden auf einmal Uhren im Stadion oder die Sicht auf andere wurden verdeckt.
Defensive End Randy Gregory, der den Sieg gegen die Chargers wegen Covid verpasste, steht für das Spiel gegen die Eagles wieder zur Verfügung. Ob dies dafür sorgen wird, dass Micah Parsons wieder als Linebacker auflaufen wird? Man darf gespannt sein.
Star Wide Receiver Amari Cooper hat sich im Spiel gegen die Chargers eine Rippenprellung zugezogen und ist daher fraglich, ob er gegen die Eagles einsatzfähig ist.
Vorschau: In der Nacht von Montag auf Dienstag kommt es zu einem Divisionsduell. Die Cowboys bekommen es mit den Eagles aus Philadelphia zu tun. Spiele innerhalb der Division sind nie einfach, doch die Überschrift für das Spiel dürfte klar sein: Prestige Duell, verlieren verboten!
Interessant wird zu sehen sein, welche Position man für Micah Parsons in diesem Spiel geplant hat und ob man den weitaus ausgeglicheneren Matchplan aus Woche zwei beibehält oder wieder zurück zu einem deutlich passorientierteren Spiel gehen wird.
New York Giants
made by Emil / BigBlueGermany
Rückschau: Strafen Strafen Strafen
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag waren die New York Giants in Washington beim Footballteam zu Gast. Dabei verlor man in letzter Sekunde mit 29-30 durch ein Field Goal.
Geprägt wurde das Spiel vor allem durch Strafen auf beiden Seiten, was den Giants nicht zuletzt den Sieg kostete. Defensive Lineman Dexter Lawrence verursachte beim Field Goal Versuch eine Flagge, dass so verschossene Field Goal konnte nochmal 5 Yards näher probiert werden konnte und gelang.
Überzeugend war jedoch die Leistung von Quarterback Daniel Jones. Dieser war gegen Washington fehlerlos, warf für 249 Yards und ein Touchdown. Dabei konnte er am Boden ebenfalls noch 95 Yards und ein Touchdown erlaufen.
News der Woche: Bis auf die Nachricht, dass Center/Guard Nick Gates erfolgreich operiert wurde und jetzt auf IR gesetzt wurde gibt es keine Neuigkeiten.
Vorschau: Turnaround schaffen, jetzt!
Sonntag um 19 Uhr heißt es New York Giants gegen Atlanta Falcons. Dabei treffen zwei Teams mit einem 0-2 Rekord aufeinander. Für die Giants heißt es damit jetzt den Turnaround schaffen! Die Vorzeichen stehen auch gut, die Giants Offense sah gegen eine wirklich gute Washington Defense ok aus und jetzt kommt eine strauchelnde Falcons Defense. Unserer Defense muss sich hingegen so langsam mal fangen, da könnte die Offense rund um Matt Ryan helfen.
Philadelphia Eagles
made by Jessica
Rückschau: In Halbzeit Eins lief es eigentlich recht gut. Die Eagles dominierten das Spiel auf beiden Seiten, belohnten sich aber in der Offensive nicht. Ein geblocktes Field Goal, ein Turnover on Downs kurz vor der Endzone nach desaströs vergeigtem Philly Special-Versuch.
Am Ende gingen die 49ers kurz vor der Pause in Führung. Halbzeit zwei lief leider gänzlich anders. Die Rookie Coaches wurden leider vom Coaching-Staff der 49ers klar outcoached und die Defense wurde dann auch mit der Zeit müde. Dazu hatte Landon Dickerson, der im Laufe des Spiels Brooks als Guard ersetzen musste, ein unglückliches Debüt. Hoffentlich zieht man aus der 17-11 Niederlage die nötigen Lehren.
News der Woche: Die Niederlage war ärgerlich, doch wesentlich schlimmer ist die schwere Achillessehnenverletzung von Brandon Graham. Für den 33-jährigen Defense End, der seit 2010 gegnerische Quarterbacks in Bedrängnis bringt, ist die Saison früh beendet. Graham ist einer der wichtigsten Spieler der Defense, verpasste seit 2012 nur ein einziges Regular Season Spiel. Neben Josh Sweat, dessen starke Entwicklung ihm einen neuen Vertrag eingebracht hat, wird nun Derek Barnett starten. Der ehemalige Erstrundenpick befindet sich in seinem letzten Karrierejahr und steht an der Wegscheide. Seine Leistungen waren nicht schlecht, aber auch nicht so, dass man für eine Verlängerung brennt. Josh Sweat hat ihm den Rang abgelaufen und die Fußstapfen eines Brandon Graham waren bisher eine Nummer zu groß.
Vorschau: Es ist Dallas-Week. Ein Klassiker der NFC East und wie so oft hat das Spiel die große Bühne des Primetime Games. Dienstag früh, 2:15 Uhr unserer Zeit, treffen die Rivalen aufeinander und in der NFC Overreaction East könnte man schon fast vom Do or Die-Spiel sprechen. Aber auch etwas realistischer gesehen, ist in dieser derzeit schwächer besetzten Division jeder interne Sieg von großer Bedeutung. Auch wenn die Cowboys weiterhin der klare Favorit sein sollten.
Washington Football Team
made by Steven / Washington Football Team D-A-CH
Rückschau: all Eyes on Heinicke war das Motto in Washington vor dem Spiel gegen die Giants, welches dann glücklich 30-29 gewonnen werden konnte. Bis auf einen kleinen Fehler lieferte Heinicke dann ab. Heinicke hat nun über seine ersten 3 career starts 93 completions. Die meisten in den ersten 3 starts, die es je gab. Wenn man sich dann das Spiel angeschaut hat, fällt auf, dass Heinicke dennoch nicht besonders akkurat geworfen hat und doch oft off war, dazu wirkte er immer wieder nervös. Doch die Passempfänger haben dann geliefert. Dennoch waren ein paar sehr nette Würfe dabei, unter anderem der TD Pass auf Ricky Seals-Jones.
Allen voran: Terry McLaurin. Scary Terry fing für 107 Yards und einen TD. Das war es aber fast mit den guten Nachrichten aus dem Spiel. Fehler aus Woche 1 sah man in Woche 2 wieder. Die Mitte war weit offen, auch wenn Firstroundpick Davis ein deutlich besseres Spiel hatte. Auf playaction und option reads fiel die Defense immer wieder rein, so dass Daniel Jones wieder wie der season MVP aussah. Auch gab es wieder sehr viele dumme Strafen. Die Defensive Line bringt immer noch nicht genug Pressure, so dass der 4-man Rush, auf den die Defense aufbaut, nicht ausreicht. Was auch wieder aufgefallen ist, ist das Offense und Defense wieder ein Weile gebraucht haben um überhaupt ins Spiel zu finden, sprich der Gameplan ging nicht auf. Womit wir beim nächsten Thema wären, das Playcalling. Scott Turner callte streckenweise wieder eine miserable Defense. Antonio Gibson lief im Schnitt für 5,3 Yards und wurde von Turner nicht oft genug eingesetzt. 2 Plays vor der üblen INT von Heinicke lief Gibson für 10 Yards. Dennoch lies man ihn nicht weiter laufen und Heinicke warf dann diese INT.
Mit viel Glück und der Hilfe von Dexter Lawrance gewann Washington diesen Krimi dann zum Schluss im zweiten Versuch. Unter dem Strich sollte man als Fan das Spiel abhaken, gewonnen ist gewonnen. Dennoch möchte ich hier Nick Gates eine schnelle und baldige, sowie volle Genesung wünschen.
Vorschau: Im nächsten Spiel geht es am Sonntag gegen die Buffalo Bills um 19 Uhr deutscher Zeit.
Einen offiziellen Injury Report gibt es bisher nicht, der inoffizielle der Beat Reporter sieht so aus:
So früh in der Woche, kann man natürlich auch nicht so viel sagen, aber vor allem um Gibson würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen. Natürlich weiterhin fehlen werden Fitzpatrick und Samuel. Laut Wettseiten ist Washington, wenig überraschend, der Underdog in diesem Spiel, einschlägige Seiten sehen Buffalo mit 9.5 Punkte vorne. In den sozialen Medien kann man aber bei Buffalo auch immer wieder von einem enttäuschenden Start in die Saison sprechen, Josh Allen hat noch nicht zu alter Stärke zurück gefunden, doch die Defense der Bills war in den ersten zwei Spielen nicht so schlecht. Vor allem gegen den Lauf agierten diese recht gut. Dennoch muss Washington versuchen den Lauf zu etablieren, um es Heinicke einfacherer zu machen, denn dieser wird es nicht sehr einfach haben. Washington muss versuchen den Ball besser zu verteilen, Humphries zeigte gegen die Giants gute Ansätze, aber auch die anderen Receiver müssen besser eingebunden werden. Das wichtigste Duell sollte dennoch die Defensive Line von Washington gegen die Offensive Line von Buffalo sein. Sollte wieder viel zu wenig Druck von dieser ausgehen, sind die Chancen sehr gering. Sollte der Druck aber wie vergangene Saison sehr hoch auf Allen sein, sehe ich doch einige Chancen für Washington. Wenn die Bills schlagbar sind, dann so früh in der Saison, dennoch bin ich nicht besonders optimistisch. Dennoch freue ich mich auf das Spiel!
NFC North
Chicago Bears
made by Jan
Rückschau: Die Bears haben ihren Home-Opener gegen die Bengels gewonnen. Es war ein knapper Sieg, welcher deutlich höher ausfallen müsste. Die Bears standen sich diesmal (wie oft) selbst im Weg. Man kann das Spiel ganz klar in zwei Geschichten aufteilen und fangen wir mit der schöneren an, unsere Defense.
Die Bears Verteidigung war heiß und haben ein sehr gutes Spiel hingelegt und hätten wir nicht zwei sehr dumme Flaggen wegen Taunting (gegen Gipson) und unnötige Härte (gegen Quinn) hätte unsere Defense die Chance gehabt eine historisch niedrige Punktzahl zuzulassen. Besonders schön war es, dass die Verteidigung 3 Interceptions in drei aufeinanderfolgenden Spielzügen gelang und das obwohl Burrow mit 199 Passversuchen ohne eine Interception die längste Serie aller aktiven QBs hatte. Hervorheben muss man unbedingt die beiden Spieler Linebacker R.Smith welcher schon letztes Jahr ein Top 3 Inside LB war und dieses Jahr mit seiner starken Leistung weiter macht. Als zweites noch unser Cornerback Jaylon Johnson. Man hat letztes Jahr das Potential gesehen, welches er hat und diese Saison spielt er ebenfalls bärenstark. Nicht nur seine Interception und seine vier verhinderten Pässe aber seine Schnelligkeit und Stellungssiel sind herausragend. PFF ranked ihn als besten CB aus den ersten beiden Spielen. Beide Spieler sind die Spieler des Spiels. Die große Schwachstelle war wieder unser NickelCorner, diesmal Shelly. Letzte Woche war es Christian mit einer schwachen Leistung und diesen Sonntag war es Shelly. Er war zwar nicht so schlecht wie Christian aber nicht Gut genug, um ein Starter in der NFL zu sein. Die Offense hat mit Dalton sehr gut angefangen und im ersten Drive einen Touchdown (Allen Robinson) erzielt. Danach wurde es etwas holprig und im zweiten Viertel musste Dalton auch verletzt raus.
Justin Fields kam ins Spiel und hatte eine durchwachsene Partie. Ein Fumble, wo er den Ball selbst wieder erkämpft hat und eine Interception welche ein Rookie Fehler war stehen auf der negativen Seite aber das Hauptproblem waren die fallen gelassene Bälle bei den Receivern. Zwei Mal Mooney und einmal Robinson haben sehr gut geworfene tiefe Bälle nicht gefangen und zwei davon waren sogar in der Endzone. Wären die Bälle gefangen worden dann würde die Statistik sich ganz anders lesen. Fields hat aber trotz schlechter Werte ein gutes Spiel gemacht und wir freuen uns auf eine breite Zukunft mit ihm.
News der Woche: Andy Dalton landet aus verletzungsgründen auf der Bank und Justin Fields wird unser Starting QB gegen die Browns. Ob er seine Chance nutzen wird, werden wir sehen.
Vorschau: Nächste Woche müssen die Bears Auswärts gegen die Browns spielen. Die Browns sind bekannt für Ihr sehr starkes Laufspiel und laut PFF haben die Browns die Beste Lauf- und Passing O-Line was historisch sehr selten ist. Es werden viele Faktoren ausschlaggebend sein. Sehen wir die Defense aus dem ersten Spiel oder aus dieser Woche, wird unsere O-Line den starken PassRush der Browns stand halten können und wird die Offense gegen die starke Brown Defense was reißen können. My prediction: Bears verlieren 17:24.
Detroit Lions
Rückschau: Fast so wie erwartet dominieren die Packers und gewinnen mit 35-17.
In den ersten zwei Quarters sah das ganze auch noch gut aus. Stats von Goff in der ersten Hälfte: 13 of 16 for 137 yards, two touchdowns und ein 141.9 passer rating. Doch dann haben die Packers ihre alte Stärke zurückgewonnen.
Vorschau: In Woche 3 treffen die Lions auf die Baltimore Ravens (Sonntag 19 Uhr).
Spannend wird es zu sehen sein, wie sie sich gegen ein durch Verletzungen geschwächtes Team, schlagen. Die Lions sind hungrig und wollen ihren ersten Sieg. Doch wenn QB Lamar Jackson wieder seine One Man Show auspackt ist auch das alles andere als einfach. Die Defense muss sehr flexibel sein und sollte Jackson als Gefahr Nummer 1 sehen.
Green Bay Packers
made by David
Rückschau: Zwar dauerte es bis zur zweiten Woche der NFL-Saison 2021, doch nun haben sich auch die Green Bay Packers in dieser Spielzeit angemeldet: Mit 35-17 schlägt man den Divisions-Rivalen Detroit Lions am Montag im Lambeau Field. Während sich das Spiel in der ersten Hälfte noch ausgeglichen gestaltete, konnte die Defensive der Packers in der zweiten Halbzeit die Spielräume der Lions-Offense um Quarterback Jared Goff deutlich eingrenzen und ließ keine Punkte im zweiten Abschnitt zu. Ferner forcierte die Packers D‘ sogar zwei Turnover bzw. drei, wenn man den „Turnover on Downs“ zum Ende des Spiels miteinberechnet.
Auf der Offensiven-Seite drückte vor allem Running Back Aaron Jones dem Spiel seinen Stempel auf: Er zeigte sich für 4 Touchdowns und 115 Yards of Scrimmage verantwortlich. Zudem wussten Davante Adams sowie Aaron Rodgers zu überzeugen und dieses altbekannte Trio an Packers-Playmakern war schließlich entscheidend für den ersten Saisonsieg der Cheeseheads.
⬇️Same Old Story (Adams und Rodgers 😍)
News der Woche: Unter der Woche haben die Packers TE Jace Sternberger entlassen. Der ehemalige Drittrunden-Pick im 2019er Draft konnte die Erwartungen in seine Person in den letzten Spielzeiten (u.a. auch durch Verletzungen) nicht erfüllen. Zudem war zu Beginn dieser Saison für zwei Spiele gesperrt. Nachdem diese Sperre nun abgelaufen ist, haben die Packers sich entschieden den Tight End zu entlassen. Allerdings hofft man in Green Bay, dass die Sternberger die Waivers durchlaufen wird, ohne von einem anderen Team aufgenommen zu werden, sodass man ihn anschließend in das Practice Squad aufnehmen kann.
Vorschau: Auf die Packers wartet Sonntagnacht ein Spitzenspiel, denn es steht die Reise zu den San Francisco 49ers an, welche nicht nur mit 2-0 in die Saison gestartet sind, sondern bereits vor der Saison als einer der Titelanwärter in der NFC gehandelt wurden.
Erinnert man sich an die letzten Begegnungen der Packers mit den 49ers zurück, kommen einem vor allem die z.T. deutlichen Niederlagen in den Sinn, die die Packers unter LaFleur gegen die von Kyle Shanahan gecoachten Kalifornier einstecken mussten. Doch sollte man nicht außer Acht lassen, dass Green Bay letztes Jahr mit 34-17 gegen San Francisco gewinnen konnte. Zwar hatten die 49ers in der abgelaufenen Saison mit großen Verletzungsproblemen zu kämpfen und das jetzige Team ist deutlich talentierter aufgestellt als der letztjährige Kader, doch eventuell konnten die Packers durch diesen Sieg den 49ers-Fluch überwinden.
Allerdings bleibt zu bezweifeln, ob die Defensive der Cheeseheads in ihrer derzeitigen Verfassung in der Lage sein wird, die Shanahan-Offense mit dem Quarterback-Duo Garoppolo/Lance zu stoppen. Die Hoffnung für Packers-Fans ist, dass die Offensive um Rodgers-Adams-Jones erneut einen guten Tag erwischt und somit die Niners in einen Shootout zwingen kann, den man schließlich erfolgreich für die heimischen Farben beenden kann.
Minnesota Vikings
made by Chris
Rückschau: Und es ist schon wieder passiert. Die Vikings Historie ist voll von schmerzhaften Last Minute Field Goal misses. Das 98 Championship Game, 2015 Playoffs und jetzt auch wieder. Nach einem richtig guten Start der Vikings und viel zug nach vorne hat das Team zur zweiten Hälfte einfach komplett die Attacke eingestellt und ist dann gegen eine gute Offense der Cardinals gescheitert, obwohl man hätte gewinnen können. Jedoch hat man sich überlegt mit 40s auf der Uhr die Zeit runterlaufen zu lassen und auf ein Field Goal zu setzten. Das ist nur ein Beispiel fürs Konservative Vorgehen. So hätte man eher ein oder zwei Shots in die Endzone nehmen sollen oder wenigstens ein paar Yard um den Kick einfacher zu machen.
News der Woche: Stand Mittwoch Abend gibt es nichts großes von den Vikings zu berichten.
Vorschau: Jetzt geht es gegen einen eigentlichen Angstgegner der Zimmer Vikings. Die Seahawks haben in den letzten Jahren einige, meist aber verdammt enge Spiele gewinnen können. Aber nach ewigkeiten ist es diesmal kein Duell im Dezember im Seattle sondern ein Septembergame in Minnesota. Die Offense der Vikings sollte durchaus in der Lage seien zu Punkten, denn KJ Osborn scheint die Nr. 3 zu seien, die die Vikings seit Jahren gesucht haben. Dazu hat man mit Thielen und Jefferson eines der besten Receiver Duos und Cousins einen guten QB, wenn man ihn denn lässt. Es heißt weiter agressiv und offensiv nach vorne zu Spielen und die Seahawks nicht in einen Rhytmus kommen zu lassen. Dazu wird es das erste Heimspiel der Vikings diese Saison sein und man kann hoffentlich den Heimvorteil nutzen um den ersten Sieg dieser Saison einzufahren.
NFC South
Atlanta Falcons
Nächste Woche gibt es wieder Input der Falcons!
Carolina Panthers
Rückschau: 26-7 Sieg gegen die New Orleans Saints. Sam Darnold (26/28 , 305 Yards, 2 TD, INT) spielt sich immer besser in sein neues Team ein. Er verwaltet das Spiel nicht direkt erstklassig, aber für diese Offence durchaus optimal - sieben verschiedene Passempfänger. Christian McCaffrey mit beeindruckenden Touchdown. Am meisten zu beachten ist aber diese frische junge Defence. 11QB Hits und 4 Sacks gegen Jameis Winston sprechen total für sich.
Vorschau: Es geht auch gleich im Thursday Nigth Game um 02:20 Uhr gegen die Houston Texans ran. Vor der Saison galten die Texans als wohl schlechtestes Team. Das sind sie nun wirklich nicht mehr. Aktuell ein Sieg und eine Niederlage. Nach der Verletzung von Tyrod Taylor im Spiel gegen die Browns, ist die QB Frage der Texans noch offen. Vermutlich wird Rookie Davis Mills dann starten. Es ist sehr wahrscheinlich, das die Panthers hier einen weiteren Sieg einfahren und dann 3-0 stehen.
New Orleans Saints
made by Samu
Rückschau: Nach dem Höhenflug letzte Woche kam jetzt die Talfahrt.
Mit einem schwachen Auftritt auf beiden Seiten des Balls, sowie beim Coaching, war gegen die Panthers nicht mehr drin als eine ernüchternde 6-27 Niederlage. Auf Carolinas Gameplan, der defensiv auf verschiedenen Pass Rush Konzepten beruhte, wusste keiner eine Antwort – auch Sean Payton höchstpersönlich nicht, der sich in einem Post-Game Interview selbstkritisch zeigte und vor allem die fehlende Protection für Jameis Winston als Schwachstelle identifizierte. Es gilt nun, die Enttäuschung abzuschütteln und aus den begangenen Fehlern zu lernen. Dass dieses Team Potenzial hat, steht spätestens seit dem Sieg gegen die Packers außer Frage.
News der Woche: Während Reinigungsarbeiten am Mittwoch fing der Ceasar’s Superdome Feuer. Das Dach wurde beschädigt, aber der Brand wurde zügig gelöscht und wie es scheint hat gab es keine Verletzten.
Verletzte gibt es jedoch im Team selbst noch einige. Zwei von ihnen, Marshon Lattimore und C.J. Gardner-Johnson fehlten gegen die Panthers und es wird eine Day-to-day-Entscheidung sein, ob sie spielen können.
Vorschau: Center Erik McCoy ist mit seiner Wadenverletzung bisher noch nicht auf der Injured Reserve Liste, was zumindest eine kleine Hoffnung lässt, dass er kommenden Sonntag gegen die New England Patriots auflaufen wird. Er wäre sehr wichtig, da auch die Patriots eine gute Front haben und für die Saints dadurch erneut Protection Probleme auftreten können. Auch Rookie Quarterback Mac Jones macht in Foxborough bisher eine gute Figur, wodurch das Matchup für unsere Defense eine Herausforderung darstellt. Es wird ein Duell auf Augenhöhe und kleine strategische Entscheidungen könnten das Zünglein an der Waage sein.
Tampa Bay Buccaneers
made by Christian
Rückschau: Die Tampa Bay Buccaneers haben mit einem 48:25-Sieg gegen die Atlanta Falcons am Sonntag vor erneut ausverkauftem Haus im Raymond James Stadium einen Franchise-Rekord von 10 aufeinanderfolgenden Siegen aufgestellt. Chapeaux.
Die Bucs kassierten in Woche eins 11 Strafen für 106 Yards und hofften, diese selbstverschuldeten Fehler in Woche zwei ausmerzen zu können. Nach neun weiteren Strafen für 83 Yards am Sonntag ist klar, dass das Problem noch angegangen werden muss. Einer der wichtigsten Faktoren, der Tampa Bay in der letzten Saison geholfen hat, die Wende zu schaffen, war die Vermeidung von Fehlern und Strafen, insbesondere nach der Niederlage in Woche fünf gegen die Chicago Bears. Der Titelverteidiger muss diese Fehler in ähnlicher Weise vermeiden, wenn er das in dieser Saison wiederholen will.
Nach einer mäßigen Leistung in Woche eins (drei Pässe, 24 Yards) war man versucht, den besten Offensivspieler der Bucs-Geschichte schon fast zu vergessen. Aber Mike Evans erinnerte alle daran, warum er eines Tages in die Hall of Fame aufgenommen werden sollte, als er in Woche zwei fünf Pässe für 75 Yards und zwei Touchdowns fing. Evans hat jetzt 63 Touchdown-Receptions in seiner Karriere, 29 mehr als der zweitmeiste in der Geschichte der Franchise. Man kann sich leicht vom Rest der mit Stars gespickten Offense-Waffen von Tampa Bay ablenken lassen, aber Evans ist immer noch eine dominante Erscheinung, wenn der Ball seinen Weg findet.
Mit 44 Jahren, in seiner 22. NFL-Saison, dominiert Tom Brady die gegnerischen Verteidigungen aus der Luft und zerlegt sie so gut wie kein anderer in der Liga. Brady warf am Sonntag fünf Touchdown-Pässe, vier davon in der ersten Halbzeit, womit er in den ersten beiden Spielen der Saison bereits neun Touchdowns erzielt hat. Das ist der zweithöchste Wert in den ersten zwei Wochen einer Saison in der Geschichte der NFL, und er ist auf dem besten Weg, den Touchdown-Rekord für eine Saison zu brechen.
News der Woche: Mike Edwards, Safety der Tampa Bay Buccaneers, wurde nach seiner Leistung beim 48:25-Sieg gegen die Atlanta Falcons am Sonntag zum NFC Defensive Player of the Week für Woche 2 gewählt.
Edwards verzeichnete vier Tackles, aber sein Einsatz wurde von zwei Pick-Sixes im vierten Viertel gekrönt, die es den Bucs ermöglichten, sich von ihrem Rivalen aus der NFC South abzusetzen und einen knappen Vorsprung in einen deutlichen Sieg zu verwandeln.
Linebacker und Special-Teams-Kapitän Kevin Minter sowie Wide Receiver Travis Jonsen aus dem Practice Squad wurden auf die Reserve/COVID-19-Liste gesetzt.
Auch Antonio Brown hat es erwischt und wurde auf die Reserve/COVID-19-Liste gesetzt. Er wird damit, genauso wie Minter und Jonsen, nächste Woche fehlen.
Vorschau: Am Sonntag um 22:25 Uhr kommt es im SoFi-Stadium zu einer Vorschau auf ein mögliches NFC Championship Spiel. Die Los Angeles Rams haben sicherlich das Talent, den Buccaneers einige Probleme zu bereiten. Aber der Pass Rush von Tampa Bay wird der Offensive Line der Rams, die in den ersten beiden Spielen keinen Druck aufbauen konnte, Probleme bereiten. Außerdem wird Tom Brady sicher Schwachstellen in der Secondary finden. Es dürfte ein unterhaltsames Match werden, aber die Bucs sind eindeutig das bessere Team.
NFC West
Arizona Cardinals
made by Marvin
Rückschau: Zum Home Opener im State Farm Stadion erwischten die Cardinals einen schwachen Start ins Spiel. Der erste Drive der Vikings führte im zweiten Play zu einem Coverage Bust nach Play Action durch Murphy, wodurch Osborn vollkommen frei über 65 Yards zum TD laufen konnte. Auch der erste Drive der Offense begann ernüchternd. Das Run-Blocking auf der Backside wurde vernachlässigt, danach noch zwei False Starts durch RT Beachum und man ging wieder vom Feld.
Im Gegensatz zur Defense fand die die Offense in der ersten Hälfte ins Spiel. Durch effizientes Kurzpassspiel konnte der Ball bewegt und der Ausgleich durch Hopkins erzielt werden.
Die Vikings fokussierten sich nun auf ihre Offensive Identität und zeigten starke Runs durch Cook, gepaart mit effizientem Play-Action, wodurch Ihnen ein langer Drive und letztendlich auch ein TD durch Thielen gelang. Das im Vorhinein angedachte Missmatch der Vikings Oline gegen die Cardinals Dline bestätigte sich hier überhaupt nicht, stattdessen dominierten die Vikings Offensiv die Trenches. Der nächste Drive war ein Spiegelbild, Cook hatte ein herausragendes Spiel und fand wieder und wieder die Lücken, die das Starke Run Blocking ermöglichte. Folgerichtig stellte Cousins nach einem Play-Action Pass in der Redzone auf Jefferson auf 20-7, wobei der Extra Punkt vergeben wurde.
Die Defense durfte unmöglich weiter so viele einfache Yards durch den Run zulassen und die Offense musste nun deutlich mehr attackieren.
Durch ein wenig Glück und gutes Play-Calling gelang zumindest der Offense dann der erste wichtige Schritt. In der Redzone führte dann eine Wildcat Formation mit Run von Edmunds und abschließend ein QB Draw durch Murray zum Rushing TD.
Ein kurzes aufflammen der Defense ermöglichte es Murray nochmal schnell an den Ball zu kommen. Die Vikings schickten 5 Rusher und der Defensive End kam von der linken Seite frei durch. Dieser rollte aus der Pocket und traf bei einem schwierigem Wurf Rookie Rondale Moore, der eine busted Coverage durch Peterson nutzen und den Ball nach 35 Yards Catch weitere 40 Yards zum Touchdown lief! Führungswechsel zum 21-20 für die Cardinals!
Nach der 2 Minute-Warning gelang den Vikings ein 42 Yards Field Goal. Mit wenig Zeit auf der Uhr visierte Murray abermals Rondale Moore an, der nach einer kurzen Route mehrere Verteidiger aussteigen ließ und dadurch ein 52 Yards Field Goal durch Prater ermöglichte. Es ging mit 24-23 in die zweite Hälfte, in der die Cardinals zuerst den Ball erhielten.
Der Start glich allerdings einer Katastrophe. Direkt im zweiten Play übersah Murray ohne jeden Druck einen Underneath-Linebacker, dem ein Pick 6 gelang. Die Offense zeigte sich jedoch unbeeindruckt, nach einem methodischen Drive suchte Murray per WR Screen AJ Green dem sein erster TD als Cardinal gelang! Spielstand 31-30.
Nun kamen beide Defenses besser ins Spiel. Die Cardinals zogen Baker vermehrt in die Box, was die Run-Defense stark verbesserte. Murray warf daraufhin tief in die Redzone der Vikings und wurde das zweite mal gepicked. Der Read war definitiv zweifelhaft und Murray hielt den Ball zu lang, allerdings wurde er auch im Wurf durch den Defensive End an der Face Mask gehalten. Aus meiner Sicht hätte dies einen Penalty geben müssen. Doch wieder zeigte sich Murray unbeeindruckt.
Mit noch über knapp 9 Minuten auf der Uhr gelang es Murray seine speziellen Fähigkeiten zu zeigen. Von der 42 Yards-Line bei 4th and 5 sendeten die Vikings einen 6 Man Blitz, bei dem ein Rusher ungeblockt war. Kirk lief eine tiefe Crossing Route und schlug seinen Gegenspieler. Murray gelang es im Rückwärtslaufen den Pass über 36 Yards anzubringen! In der Redzone gelang in den folgenden 3 Plays nichts, sodass ein weiteres FG zur 34/33 Führung führte. Nach kurzem Drive der Vikings gelang es den Cardinals im folgenden Drive nicht das Spiel zu beenden. Ein RPO zu Beginn wurde von Kyler falsch gelesen und er scrambelt out of Bounds, sodass die Uhr anhielt. Der folgende Play-Action Spielzug wurde von den Vikings nicht abgekauft und führte zu einem weiteren Sack, bei dem LT Humphreys klar geschlagen wurde. Aggressives Play-Calling kann eben auch mal schief gehen. Die Vikings hielten sich im Spiel und bekamen mit 2:09 den Ball an der 26 Yards line zurück.
Der entscheidende Drive der Vikings war gut designed und stark vorgetragen. Draw von Cook, Screen von Mattison, eine Out-Route auf Thielen, ein RPO und eine Slant auf Osborne führten die Vikings zu einem möglichen Game-Winning Field Goal von 37 Yards. Kicker Joseph, der durch seinen vergebenen Extra-Punkt überhaupt zu dem Stand von 34-33 beigetragen hatte sorgte dafür, dass der Score auch genauso blieb. Durch das verschossene FG gewannen die Cardinals somit den Home Opener.
Aus dem Spiel ergeben sich einige Fragestellungen, aber auch einige positive Takeaways. Das positivste ist aus meiner Sicht nicht einmal, dass Murray herausragend spielt oder das Rondale Moore aussieht wie ein Superstar. Auch nicht, dass die Adjustments der Defense in Halbzeit 2 eine deutliche Leistungssteigerung herbeiführten. Das positivste ist, dass ich Vertrauen in das Play-Calling von Kingsbury gewinne! Auch wenn viele Big-Plays mindestens zur Hälfte auf Murrays Qualitäten entsteht sieht man wie die Offense entwickelt wurde und eine Identität hat. Zudem der Mut beim 4th Down dafür zu gehen und das Play-Calling beim letzten Drive. Das führte zwar nicht zum Erfolg, aber nur ein gelungenes Play hier und das Spiel wird durch Kingsbury beendet.
News der Woche: Neben der überfälligen Nominierung von Murray zum OPOW werden die Verletzungen diese Woche die meiste Aufmerksamkeit bekommen. RT Beachum spielte nur ca 50% der Snaps und wurde durch Mills ersetzt. Beachum verletzte sich in Week 1 an den Rippen. Außerdem spielte Rookie CB Marco Wilson nur 25%, auch er ging mit einer Knöchelverletzung verletzt raus. Danach wurde Alford mehrmals von den Vikings gechallenged. Auch aufgrund der nicht vorhandenen Tiefe der CB’s wäre es sehr wichtig, dass Wilson nichts langfristiges davonträgt.
Vorschau: In der nächsten Woche geht es nach Jacksonville zu 1st Overall Pick Lawrence. Nach zwei Niederlagen gegen Houston und Denver bei denen weder die Offense noch die Defense überzeugen konnte geht man hier als klarer Favorit in das Matchup. Allerdings müssen auch einige Fragen beantwortet werden. Was ist das wahre Gesicht dieser Defense? Kann man Spiele in denen man nicht früh in Rückstand gerät und eigentlich deutlich stärker sein sollte dominieren?
Es wird spannend und dennoch wäre ein Upset hier fatal, denn danach geht es zuerst zu den Rams, dann kommen die 49ers nach Arizona, bevor es zu den Browns geht. Ein 3-0 Start ist fast schon elementar wichtig, denn sollte man diesen nicht schaffen, könnte man ganz schnell bei 2-4 stehen und die Saison nimmt einen ganz anderen Lauf…
Ich denke, dass das entscheidende in dieser Party die Performance der Defense wird. Die Cardinals dürfen Lawrence nicht ins Spiel kommen lassen und sich damit auch Selbstvertrauen für die folgenden Spiele hohlen.
Los Angeles Rams
made by Manuel
Rückschau: Die Rams gingen zwar als Favorit in das Spiel gegen die Colts, im ersten Drive bekam man allerdings erst kurz vor der Endzone Zugriff.
Nach dem man bei den ersten drei Versuchen RB Taylor stoppen konnte, gelang bei 4 & Goal mit einem Sack von Leonard Floyd ein „Turnover on Downs“. Mit dem anschließenden Drive gingen die Rams mit 7:0 in Führung, nach dem man 90 Yards über das Feld marschierte. Nach einem 16 Yards Pass von Stafford auf Kupp, welcher eine Seam Route aus dem Backfield gelaufen ist, setzte man ein erstes Ausrufezeichen. In den darauffolgenden Drives konnte man leider nur ein weiteres Field Goal erzielen. Stafford warf zudem seine erste Interception im Trikot der Rams. Hierzu kann man ihm allerdings nur bedingt einen Vorwurf machen, da der Ball an der LOS berührt wurde. Gutmöglich, dass der Ball perfekt in den Händen von Kupp gelandet wäre. Nachdem man direkt im ersten Drive in der zweiten Hälft einen TD erzielen konnte, verpassten die Rams allerdings die Chance den Sack zu zumachen. Mit einem TD von Zach Pascal und einem TD nach einem Fumble bei einem Punt der Rams kurz vor der eigenen Endzone, gingen die Colts sogar mit 21:17 in Führung. Erst mit einem TD von Sony Michel und einem Field Goal im 4. QTR. sicherte man sich einen umkämpften Sieg gegen die Colts. Das Spiel gegen die Colts zeigte einige positive aber auch negative Dinge. Zum einen hat man einen super Wide Receiver mit Kupp, welcher extrem unterschätzt ist und eine super Verbindung zu Stafford hat, aber auch dass man mit Ramsey und Danold nicht nur zwei Top Spieler auf ihrer Position hat, sondern auch zwei Führungspieler, die nach dem Ausraster von Kenny Young super regaiert haben. Allerdings gibt es auch noch Fragezeichen. Das Special Team gehört zu den schlechtesten der Liga, aber auch die Offense ist noch nicht über jeden Zweifel erhaben. Spieler wie Jackson werden bisher noch kaum eingebunden (nur 3 Snaps).
News der Woche: Kenny Young wird vermutlich keine Sperre erhalten, nach dem er aus Spiel geworfen wurde. Zudem ist es immer noch möglich, dass RB Henderson gegen die Buccs spielen wird. Anfang der Woche ist sein Einsatz allerdings noch fraglich.
Vorschau: Mit den Buccs kommt der bisher stärkste Gegner auf die Rams zu. Nach Spielen gegen die Bears und Colts, wird es interessant sein, wie sich die Rams Offense gegen die Buccs Defense schlägt. Bisher konnte die O-Line der Rams überzeugen, allerdings ist die Front von Tampa Bay nochmal ein anderes Kaliber. Allerdings haben die auch die Buccs eine Fragezeichen bezüglich Verletztungen in der Secondary. Falls Stafford die Möglichkeit hat, den Ball früh los zu werden, wird man hier eventuell gut mit YAC arbeiten können. Die Buccs Offense wiederum werden allerdings ohne Antonio Brown antreten. Allerdings besitzt die Offense auch so genug Fire Power um die Rams Defense zu prüfen. Spannend natürlich das Duell Ramsey / Williams vs. Evans / Godwin.
Key Matchup: Schafft es McVay den Ball schnell in die Hände seiner Receiver zu geben und somit Stafford bzw. die O-Line zu entlasten und wie viel Druck können die Rams auf Tom Brady mit einem 4-Men Rush erzeugen?
San Francisco 49ers
made by Lars / Niner Empire Germany
Rückschau: Bis zum letzten offensiven Drive der 49ers in der ersten Halbzeit sah es danach aus, als würden die Philadelphia Eagles dieses Spiel ohne große Schwierigkeiten nach Hause bringen können. Jimmy Garoppolo zeigte sich von seiner schwächsten Seite, verfehlte einige einfache Würfe. Auch das sonst so starke Laufspiel der Niners kam gegen die starke D-Line der Eagles überhaupt nicht zum Zuge. Es war der Defense zu verdanken, dass die Eagles bis dato nur drei Punkte auf das Scoreboard bringen konnten. Trotz eines 91-Yard Passes auf Quez Watkins ließen die 49ers keinen Touchdown zu, die Defense stoppte Philadelphia sogar beim 4. Down. Und es kam, wie es kommen musste: Die Eagles ließen viele Chancen ungenutzt, woraus die 49ers dann Profit schlagen konnte. Der erste und bis dahin einzige flüssige Drive der Mannen von Kyle Shanahan endete im ersten Touchdown-Catch in der Karriere von WR Jauan Jennings, zuvor fand auch QB Jimmy Garoppolo seinen Rhythmus. In der zweiten Hälfte reichte ein weiterer Touchdown-Drive über 90 Yards den Niners, um den Eagles endgültig den Zahn zu ziehen. Die Defense blieb weiterhin stabil, positiv hervorzuheben sind DE Nick Bosa (zwei Sacks) und Rookie CB Deommodore Lenoir, der gegen Devonta Smith und Jalen Reagor eine starke Leistung zeigte. Das Spiel endete mit 17:11 für die 49ers - doch da war noch einiges an Luft nach oben. Um gegen die Packers bestehen zu können, muss eine Leistungssteigerung her.
News der Woche: Bei den 49ers verletzten sich während des Spiels drei (!) der vier aktiven Runningbacks, sodass man unter der Woche mit RB Jacques Patrick vom Practice Squad der Bengals verpflichtete. Während Elijah Mitchell (Schulter) fit werden sollte, wird es bei Trey Sermon (Gehirnerschütterung) und JaMycal Hasty (Fuß) deutlich schlechter aus. Es sieht außerdem danach aus, als würde CB Emmanuel Moseley gegen die Packers zurückkehren können. Er wird aller Voraussicht nach den Spot von Josh Norman einnehmen, der gegen die Eagles trotz zwei Pass Interference-Strafen einen ruhigen Nachmittag verlebte. Trey Lance sah gegen die Eagles keinen einzigen Snap, Kyle Shanahan begründete dies im Nachhinein mit seinem Bauchgefühl und schloss nicht aus, Lance gegen die Packers wieder aufs Feld zu bringen.
Vorschau: Im ersten Heimspiel der Saison treffen die 49ers in der Nacht von Sonntag auf Montag auf die Green Bay Packers, die nach dem holprigen Auftakt gegen die Saints mit einem Sieg gegen die Lions wieder in die Spur gefunden haben. In den letzten Aufeinandertreffen hatten meist die 49ers die Nase vorn, einzig in der letzten Saison behielten die Packers die Oberhand, wobei bei den Niners auch zahlreiche Spieler aufgrund der damaligen Covid-19-Regelungen das Spiel verpassten. Es ist das erste Spiel der 49ers im Levis’ Stadium seit dieser besagten Niederlage (danach spielte man die Heimspiele in Arizona) - endlich wieder vor vollem Haus.
In der Super Bowl-Saison gelang es Kyle Shanahan gleich zwei Mal, die Schwachstellen der Packers offenzulegen. Aus Niners-Sicht ist zu hoffen, dass er das auch dieses Mal wieder schaffen wird. Eine gute Offense-Leistung wird von Nöten sein, da Aaron Rodgers gerade rechtzeitig wieder der Alte zu sein scheint und gegen die unerfahrene Secondary der 49ers motiviert sein wird, sein ehemaliges Lieblingsteam in Bredouille zu bringen. Wir freuen uns auf ein spannendes Sunday Night-Game!
Seattle Seahawks
Nächste Woche gibt es wieder Input der Seahawks!
Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei unseren Patrons Hans-Georg, Moritz, der u.a. einen Panthers-Podcast macht, bei Leon und bei Matthias!