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Super Bowl
made by Jessica
Das Spiel der Spiele startete für beide Teams mit offensiven Erfolgen, beide erste Drives endeten mit sieben Punkten für das eigene Konto. Das Momentum verschob sich dann etwas nach Philadelphia als Harrison Butker aus 42 Yards das Field Goal verpasste und die Eagles im Gegenzug zum zweiten Touchdown gehen konnten. Offensiv dominierte Philadelphia die erste Hälfte deutlich, letztlich war auch der zweite Touchdown der Chiefs durch KC verursacht, ein Fumble Return Touchdown nach Ballverlust von Jalen Hurts. Den Fehler korrigierte er aber im nächsten Drive mit seinem zweiten Endzonenbesuch.
Die Chiefs lagen zur Pause mit 10 Punkten hinten, hatten dazu einen angeschlagenen QB Patrick Mahomes, der vor der Pause etwas auf seinen verletzten Fuß bekommen hatte. Doch die Sorgen der Chiefs zerstreuten sich schnell. Kansas City kam wesentlich besser aus der Pause, düpierte die Eagles Defense gleich bei zwei Touchdowns mit nahezu identischen Spielzügen. Die Eagles kamen zwar nochmal ran, aber die Chiefs Offense schaffte es am Ende die Uhr ausreichend zu kontrollieren. Beinahe hätten die Eagles noch mal eine realistische Chance bekommen, aber ein Holding – in wie weit man das Pfeifen muss lasse ich mal dahingestellt – zerstörte diese Hoffnung und sorgte für das letzte First Down der Chiefs.
MVP des Abends wurde Patrick Mahomes, der 3 TD-Pässe warf, mit 182 Passing Yards aber kein Feuerwerk zündete. Aber mit der Verletzung bot er natürlich die Story des Spiels.
Jalen Hurts lief für 3 Touchdowns, warf einen selbst. Das reichte nicht zum Titel, brachte Hurts aber einen Eintrag in den Super Bowl Geschichtsbüchern ein.
Saisonrückblick
made by Robert / rokiknowsnothing
Eine weitere NFL Season ist zu Ende gegangen. In den nächsten Wochen erwartet uns der Offseason Wahnsinn.





Doch bevor wir soweit sind, schauen wir auf einige Dinge zurück.
Es standen sich zwei unterschiedliche Teams im Super Bowl gegenüber.
Während bei den Philadelphia Eagles ein Quarterback mit einem Rookie Vertrag und einen mit Stars gespickten Kader da stand, hatten die Kansas City Chiefs Patrick Mahomes mit seinem halbe Milliardenvertrag.
Wir erinnern uns an den Beginn der Season. Die Chiefs liessen Tyreek Hill gehen und man war nicht ganz so überzeugt von den Chiefs. Sicherlich nicht ganz so negativ wie es die Spieler nun darstellen möchten, Underdog Mentalität ist zwar gut, aber man sollte es sicherlich nicht übertreiben.
Die gegnerischen Teams haben Anpassungen vorgenommen, aber das hat auch Mahomes. Das Resultat: er ist weiterhin der Spitzenreiter was Passing Yards (5‘250) und Touchdowns (41) angeht. Dazu wurde er zum zweiten Mal in seiner Karriere zum MVP gewählt.
Wie frustrierend muss es für die Gegner sein, dass er mit unmöglichen Würfen und wenigen Waffen in der Lage ist sie zu schlagen. Aber wenn du einen Travis Kelce und diese OLine hast, ist es auch schon fast unfair.
Die Chiefs haben weiterhin alles richtig gemacht und sie tun alles daran, dass Mahomes zum GOAT werden kann.


Viele Teams zeigten andere Prioritäten. Wir sahen einige Wide Receiver, welche Verlängerungen im Rahmen von 25 Millionen Dollar pro Season bekommen haben. Kein Team hat diesen Schritt bisher bereut.
A.J. Brown führte die Eagles in den Super Bowl, Tyreek Hill machte die Miami Dolphins zu einer der explosivsten Offensiven der Liga und ohne Davante Adams hätten die Las Vegas Raiders noch schlechter gespielt.
Ein solches Szenario freut Justin Jefferson. Er wird mit guten Argumenten in die Gespräche für eine Vertragsverlängerung gehen. Selbiges gilt für Ja‘Marr Chase, welcher nächstes Jahr an der Reihe ist.
Eine interessante Erkenntnis aus der Season ist, viele Teams vertrauen auf das Laufspiel.
Passspiel ist zwar noch immer die effizienteste Art, aber das Spiel am Boden gewinnt wieder an Bedeutung.
Seit 1987 gab es nicht mehr so viele Rushing Yards pro Spiel. Die Teams holten durchschnittlich 121.6.
Im Durchschnitt sind das 4.5 Yards pro Versuch. Dass auch Quarterbacks sehr gut zu Fuss unterwegs waren, macht die Sache noch spannender.
Justin Fields (7.1 Yards pro Carry), Lamar Jackson (6.8), Josh Allen (6.1) und Daniel Jones (5.9).
Profitiert haben diese Spieler, sowie auch ihre Running Backs, von Umstellungen in der Defensive. Viele Teams versuchen die Passspielzüge zu verhindern.
Die Philadelphia Eagles liefen geradezu in den Super Bowl. Selbst die wohl beste Defensive der Liga, die der San Francisco 49ers, konnte sie nicht stoppen. Jalen Hurts führte das Laufspiel an. Er und die wohl beste Offensive Line der Liga haben die Teams bestraft, wenn diese High Coverage gespielt haben.
Es klingt also logisch, dass die Defensiven sich wieder darauf einstellen werden oder? Naja...ich wäre da nicht so sicher. Bei dem Talent von Quarterbacks und Receivern in der Liga, wird man weiterhin mit tiefstehenden Verteidigern agieren.
Für Quarterbacks wie Lamar Jackson und Justin Fields könnten das gute Nachrichten sein.
Kommen wir zu einigen Tops und Flops der Season. Einige Teams haben überrascht und andere waren eine Enttäuschung, beginnen wir mit letzterem.
Los Angeles Rams
Als erstes muss der letztjährige Super Bowl Champion genannt werden: Die Los Angeles Rams. Ich für meinen Teil bin zwar schon davon ausgegangen, dass sie den Erfolg nicht wiederholen können, aber dass sie am Ende mit 5-12 dastehen war schon eine Überraschung.
Sie mussten den Linken Tackle Andrew Whitworth ersetzen und das gelang ihnen nicht wirklich. Zwar haben sie mit Allen Robinson eine Verstärkung auf Wide Receiver erhalten, doch schien Quarterback Matthew Stafford ihm nicht so ganz zu vertrauen. Dass Cooper Kupp seine Lieblingsanspielstation ist war klar, aber dass Robinson so wenige Targets bekommt war doch überraschend.
Das schlechte Abschneiden kann sicherlich zu einem Teil auf die Verletzungen von Kupp und Stafford zurückgeführt werden. Zwischenzeitlich mussten sie sogar auf Baker Mayfield bauen. Am Ende stehen 16 Passing Touchdowns und 15 Interceptions auf der Abschlussarbeit.
Denver Broncos
Gross war die Vorfreude der Denver Broncos nach dem Trade von Russell Wilson. Was die Fans geliefert bekamen, war wohl ein ganz übler Albtraum.
Die Broncos haben durchschnittlich nur 16.9 Punkte pro Spiel erzielt. Damit sind sie auf dem letzten Platz der Liga.
Glücklicherweise war die Defensive an sich nicht schlecht und ein noch schlimmeres Debakel (wäre durchaus möglich gewesen) konnte verhindert werden.
Wir werden sehen wie sich die Franchise mit dem neuen Head Coach Sean Payton entwickeln wird. Eine Anpassung im System für Russell Wilson wird hier der Schlüssel zum Erfolg sein. Ansonsten hätten die Broncos künftig ein grösseres Problem.
Tampa Bay Buccaneers
Die Tampa Bay Buccaneers hatten grosses Pech, dass sich einige OLiner in der Preseason verletzt haben. Ryan Jensen verpasste beispielsweise die komplette Regular Season wegen einer Knie Verletzung. Dadurch wurde die Rush Offensive limitiert. Doch wenn man sich die ganze Situation genauer anschaut, bemerkt man gewisses Eigenverschulden. Man hatte zwar mit Leonard Fournette und Rookie Rachaad White zwei gute Runningbacks, aber sie haben die meisten nicht erfolgreichen Runs. Bei First und Second Downs holten sie 3 Yards oder weniger.
Dazu callten die Buccs immer wieder Laufspielzüge bei First und Second Downs. Am Ende musste dann Tom Brady jeweils 6 oder mehr Yards beim dritten Versuch holen. Logischerweise konnten sich die Defensiven einfacher darauf einstellen.
Das Team hatte am Ende die wenigsten Yards pro Versuch (3.39) und die wenigsten Yards pro Spiel (76.9).
Mit dem Rücktritt von Tom Brady (mal sehen ob er es diesmal ernst meint) müssen die Verantwortlichen in Florida einiges tun, um in der nächsten Season das Ruder herumreissen zu können.
Kommen wir zu den Überraschungen.
Seattle Seahawks
Wie die Stimmungslage in Denver nach dem Trade von Russell Wilson war, haben wir bereits behandelt. In Seattle sah man der Season nicht so rosig entgegen. Aber alle wurden eines Besseren belehrt. Geno Smith übernahm und mutierte zu einer Gefahr bei tiefen Pässen. 9 von seinen „Deep Touchdown Pässen“ kamen in den ersten 8 Wochen. Ein Grund weshalb die Seahawks alle überraschten und 5-3 standen.
Seine Belohnung ist der „Comeback Player of the Year“ Award und vielleicht eine Vertragsverlängerung.
Jacksonville Jaguars
Die Jacksonville Jaguars waren zwei Seasons hintereinander das schlechteste Team der Liga. Zwei Mal durften sie an erster Stelle im Draft picken.
Nach dem Fiasko mit Urban Meyer als Head Coach, hauchte ihnen Doug Pederson neues Leben ein. Nach einem 2-6 Start, war das Team aus Florida am Ende 5 Spiele ungeschlagen und holte den vierten Divisionstitel der Franchise Geschichte.
Trevor Lawrence warf zwischen Woche 9 und Woche 18 lediglich zwei Interceptions.
In der Wild Card Runde der Playoffs hatten sie das drittgrösste Comeback der Post Season Geschichte. Beeindruckend, da Lawrence in der ersten Halbzeit vier Interceptions warf.
Detroit Lions
Als die Detroit Lions Tight End T.J. Hockenson im November zu den Vikings getradet haben, ahnte ich nichts Gutes. Aber auch sie belehrten uns eines Besseren.
Der sonst so viel kritisierte Jared Goff hatte die zweitmeisten Touchdownpässe bei Versuchen über 9 Yards und weniger. Nur Patrick Mahomes hat mehr.
Wir wussten, dass sich die Lions auf ihr Running Game verlassen und dazu vermehrt kurze Pässe nutzen würden. Die Passing Offensive war sogar besser. Erfreulich für uns Fans im deutschsprachigen Raum, Amon Ra St. Brown avancierte zur Lieblingsanspielstation.
Die Offensive liegt auf Platz 5 was Punkte pro Spiel angeht (26.6). Das kam definitiv unerwartet.
New York Giants
Brian Daboll hat den „Coach of the Year“ Award gewonnen. Sicherlich zurecht. Er führte eine Franchise, welche in 5 Seasons hintereinander 10 und mehr Niederlagen holte, in die Playoffs. Das erste Spiel gewannen sie sogar und mussten sich dann dem Super Bowl Teilnehmer geschlagen geben.
Die Änderungen im Caching Staff und Front Office zeigte ihre Wirkung. Nach Dave Gettleman brauchte es frischen Wind.
Brian Daboll zeigte mit seinen Entscheidungen und Playcalls was er von seinem Team erwartet.
Der Kader der Giants war limitiert, aber dennoch holten sie das beste daraus. Sie hatten mit Saquon Barkley einen Top Runningback und auf diese Stärke bauten sie.
Am Ende holten sie durchschnittlich 148.2 Rushing Yards pro Spiel. Grösstenteil dank Barkley und Daniel Jones, welcher seine Chance nutzte. Wir erinnern uns, die Giants haben die 5. Jahroption für ihn nicht gezogen. Es wird aber sicherlich eine Vertragsverlängerung winken.
Das war mein kleiner Rückblick auf die Season. Am Ende bleibt mir nur zu sagen, vielen Dank für das fleissige Lesen und bis zum nächsten Mal.
Pro Bowl und Halftimeshow
made by Kadda
Am Wochenende vor dem Super Bowl fand der ProBowl satt. Die Meinungen über diese Veranstaltungen sind unterschiedlich, ich aber finde sie mega gut. Nicht nur das die Spieler stolz sind dabei sein zu können, auch der Spaß daran war nicht zu übersehen. Ab diesem Jahr wird Flag Football gespielt und dazwischen mehrere Minispiele. Die Ergebnisse der einzelnen Einheiten wurde am Ende zusammengezählt und die NFC hat dieses Jahr gewonnen. Hat Spaß gemacht.
Rihanna hat dieses Jahr die Halftime Show gerockt. Natürlich hat es auch hier unterschiedliche Meinungen gegeben, jetzt mal freundlich gesagt. Ich fand die Show richtig gut. Mit den verschiedenen Ebenen und natürlich die ganzen Hits. Von „Bitch Better Have My Money“ bis „Umbrella“, wurden viel ihrer Hits in 13 Minuten gepackt. Das besondere Highlight war aber eindeutig der Babybauch.
DANKE
👋 Tschüß ranNFL, vielen Dank für die tolle Zeit und Unterhaltung.
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Das NFLinfo Team möchte sich in ein kleines Päuschen verabschieden, wir sind pünktlich zum Draft zurück.
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