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Championship Games
made by Roki
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge…. Oh nein das ist eine Floskel für LinkedIn.
Wir nähern uns dem Ende der Season und dem Super Bowl. Für 4 Teams geht es nur noch um eine Hürde.
Das war ihr Weg bisher:
Upsets sind grossartig - in vielerlei Hinsicht. Sei es nur um zu überraschen und sicher geglaubte Ausgänge zu widerlegen. Sie halten uns bei der Stange und sichern unsere Aufmerksamkeit. Alles damit wir ein positives Gefühl haben.
Überraschungen gab es nicht wirklich in den NFL Playoffs. Ist ja auch in Ordnung. Wir sind dennoch dabei und schauen die Spiele. Am ehesten könnte man die Niederlage der Minnesota Vikings gegen die New York Giants als Upset sehen.
Aber es bringt uns an den Punkt, wo nur noch Schwergewichte dabei sind und uns (hoffentlich) spannende, sowie ausgeglichene Spiele geliefert werden.
Starten werden am Sonntag die Philadelphia Eagles gegen die San Francisco 49ers im NFC Championship Game.

Kick Off ist um 21:00 Uhr.
Dieses Spiel beinhaltet ein Team, welches die ersten 8 Spiele gewonnen hat und eines, welches die letzten 12 nicht geschlagen wurde.
Zwei Top Defensiven in der NFC messen sich mit den jeweiligen Playmakern der Offensive.
Gemäss Buchmachern sind die Philadelphia Eagles mit 2.5 Punkten der Favorit. Kein Wunder, nachdem sie letzte Woche die New York Giants demontiert haben.
Aber die 49ers haben ebenfalls einen beeindruckenden Weg hinter sich. Im Eröffnungsspiel verletzte sich ihr neuer Starting Quarterback. Sein Backup, der Starter vom letzten Jahr, musste ran. Auch dieser fiel einer Verletzung zum Opfer und wir erlebten den Aufstieg vom 7. Rundenpick Brock Purdy. Mr. Irrelevant, wie man den letzten Pick im Draft nennt.
Diesen Spitznamen hat er abgelegt und mit seiner Konstanz doch beeindruckt.
Er könnte sogar einige Rekorde brechen. Mit einem Sieg im Championship Game wäre er:
der erste Rookie Quarterback, welcher einen Super Bowl erreicht
neuer Rekord für die meisten Siege in den Playoffs eines Rookie Quarterbacks
meisten Siege eines 7. Runden Quarterbacks in den Playoffs
wäre der erste Rookie Quarterback, welcher ein Championship Game gewinnen würde
Zum letzten Punkt sei gesagt, dass alle seine Vorgänger gescheitert sind. Mark Sanchez (2009), Joe Flacco (2008), Ben Roethlisberger (2004) und Shaun King (1999).
Ein Duell, welches an der Line of Scrimmage entschieden wird. Welche der überragenden Lines wird die andere in die Knie zwingen?
Die beiden Franchises standen seit 2017 fünf mal im NFC Championship Game. Drei Mal die 49ers und zwei Mal die Eagles. Sie standen sich aber zuletzt 1996 im Wild Card Game gegenüber. Damals hat das Team aus San Francisco mit 14-0 gewonnen.
Schafft es 49ers Coach Kyle Shanahan zum zweiten Mal in den Super Bowl in 6 Seasons?
Es ist wohl das beste Match Up, welches uns die NFC bieten konnte.
Das gleiche gilt auch für die AFC. Mit allem Respekt für die Buffalo Bills.
Im anderen Championship Game stehen sich die Cincinnati Bengals und Kansas City Chiefs gegenüber. Das Re-Match vom letzten Jahr.
Ja, ein Showdown zwischen den Chiefs und Bills auf einem neutralen Spielfeld wäre sicher auch interessant gewesen, aber Joe Burrow hatte was dagegen. Er und sein Team sind wie letztes Jahr genau zur richtigen Zeit in Fahrt gekommen.
Die einzige Überraschung welche folgen könnte, um das Thema von oben wieder aufzunehmen, wäre wenn Patrick Mahomes wegen der Knöchelverstauchung ausfällt. In diesem Fall müsste sein Ersatz, Chad Henne, die Kohlen aus dem Feuer holen. Aber auch so wäre es schwierig die Chiefs zu stoppen.
Das Duell Burrow vs Mahomes ist so etwas wie die Crème de la Crème der Quarterback Duelle. An dieser Stelle sei gesagt: Joe Burrow führt das Duell mit 3-0 an.
Gelingt Patrick Mahomes sein erster Sieg?
Die Bengals erreichten das AFC Championship Game als Nr. 3 Seed. In der Super Bowl Ära gab es nur vier Teams welche es danach in den Super Bowl geschafft haben. Die Rams (1979), die Redskins (1987), die Panthers (2003) und die Colts (2006).
Wir warten nicht darauf überrascht, sondern umgehauen zu werden. Zwei Match Ups in den Championship Games, welche viel versprechen. Was will man mehr? Dadurch können wir uns auch auf einen spannenden Super Bowl freuen, unabhängig davon welches Team ihn erreicht.
Cincinnati Bengals vs. Buffalo Bills
made by Olli
Die Cincinnati Bengals gewinnen deutlich mit 27-10 bei den Buffalo Bills. Das Spiel startete für die Bengals gut, die ihre ersten beiden Drives zu Touchdowns von WR Ja’Marr Chase und TE Hayden Hurst nutzen konnten, während die Bills erst im zweiten Viertel durch Josh Allen am Boden ihren ersten Touchdown machen konnten. Dieser wurde jedochin einem Drive mit einem kontroversen nicht gegeben Touchdown schlussendlich mit einem Fieldgoal von Evan McPherson aus 28 Yards beantwortet und im Anschluss hielt erneut die Defense, sodass es mit 17-7 in die Halbzeit ging. In die zweite Hälfte starteten die Bills besser, mussten jedoch aus 25 Yards Tyler Bass ein Fieldgoal kicken lassen. Joe Burrow führte sein Team erneut übers Feld und diesmal war es Joe Mixon, der dann im zweiten Anlauf den Ball über die Linie trug. DIe Bills mussten danach in der eigenen Redzone starten und wurden schnell gestoppt. Der nächste Drive der Bengals führte erneut zu einem Field Goal von McPherson aus 20 Yards. Die Bills versuchten nochmal alles, spielten ein 4th Down aus und scheiterten,womit der Deckel drauf war. Allen warf 1:02 vor Ende dann noch eine Interception tief in der Redzone der Bengals, die daraufhin vor der eigenen Line in der Victory-Formation abknieten.
Den Bills half der Schnee nicht, Josh Allen brachte 25 von 42 Pässen für 264 Yards an, warf eine Interception und erlief den einzigen Touchdown. Als Team produzierten die Bills auch nur 64 Rushing Yards. Die Bengals schafften es dagegen mit ihren Backups in der Line Joe Burrow so gut zu beschützen, dass er nur einmal gesackt wurde. Burrwo stand am Ende des Spiels bei 23 von 36 Pässen für 242 Yards und zwei Touchdowns. Gleichzeiting funktionierte das Rungame so gut, dass Joe Mixon alleine 105 Yards und das Team als ganzes 172 Yards erlief.
Jacksonville Jaguars vs. Kansas City Chiefs
made by Kadda
Viele hätten den Jaguars den Einzug in die AFC Championship Week gegönnt. Wie erwartet haben es aber die Chiefs mit einem 20:27 Sieg geschafft.
Das Spiel begann für die Chiefs mit einem 83 Yards-Drive auf TE Kelce und somit das 0:7.
Die Jaguars ließen nicht lange auf ihre Antwort warten und so fand QB Lawrence seinen Wide Receiver Kirk zum 7:7 Ausgleich.
Der Schocker kam für die Chiefs zum Ende des ersten Quarters. Pass Rusher A. Key fiel Mahomes auf den Knöchel. Der QB humpelte unter Schmerzen auf dem Spielfeld herum.
Im zweiten Viertel übernahm Backup QB C. Henne das Zepter. Auch dieser fand TE Travis Kelce für einen Touchdown. Den Rest erledigte die Defense der Chiefs und sie gingen mit einer 17:10 Führung in die Halbzeit.
Mahomes ließ es sich nicht nehmen nach der Halbzeit wieder auf dem Feld zustehen. Die Schmerzen bei jeder Bewegung konnte er allerdings nicht verbergen und man merkte von Snap zu Snap wie ihn das einschränkte. So lief es im dritten Quarter nicht rund für die Chiefs Offense und dank des guten Jobs der eigenen Defense, gingen sie 20:10 in das vierte Quarter.
Die Jaguars gaben aber noch lange nicht auf. Travis Etienne verkürzte mit einem TD auf 17:20. Somit standen die Chiefs unter Druck und die Hoffnung in Duval County waren wieder groß. Mitten im Quarter konnte WR Valdes-Scandling wieder einen Vorsprung klar machen.
Mit diesem gewannen die Chiefs das Spiel, die Jaguars kamen einfach nicht mehr ran.
Sehr schade für die Jags, was für eine grandiose Saison. Wir standen tatsächlich in den Playoffs. Das macht viel Vorfreude und Hoffnung auf die Zukunft. #DUUUVAL
Die Chiefs dürfen sich in den Championships auf die Bengals „freuen“, denke Mahomes hat da noch eine Rechnung offen. Aktuell scheint es auch so, das er die Chance am Sonntag selber ergreifen kann.
Die Bengals haben allerdings seit Oktober kein Spiel mehr verloren.
Burrow/Chase gegen Mahomes/Kelce – das wird gut!
Dallas Cowboys vs. San Francisco 49ers
made by Patrick und Lukas / The Niner Empire Germany / The Niner Empire Austria
Dallas Cowboys
Und wieder steht am Ende einer Cowboyssaison eine Niederlage gegen die 49ers. In einem Spiel, bei dem man lange Zeit sehr gut drin war und das einer absoluten Defensivschlacht gerecht wurde. Die Cowboys Defensive war in ihrem Element und setzte Brock Purdy unter Druck. Was Purdy gelang, Turnover zu vermeiden, schaffte Dak Prescott nicht. Prescott warf zwei Interceptions, welche in einem solch engen Spiel dann doch den Unterschied ausmachten. Am Ende war man in der Offensive, auch durch die Verletzung von Tony Pollard, der mit dem ein oder anderen explosiven Play dem Spiel noch eine andere Wendung hätte geben können, einfach in den entscheidenden Momenten nicht präzise und durchsetzungsfähig genug. So kam es dann auch, dass man es im letzten Drive nicht schafft, seine Plays zu Ende zu bringen, um noch einen Shot in die Endzone zu bekommen, sondern man versuchen muss ein absolutes irres Play zu callen, das naturgemäß nur in einem blamablen Versuch enden konnte.
Am Ende muss man anerkennen, dass das in der Qualität ausgeglichenere und breiter aufgestellte Team gewonnen hat und das NFC Championship Game ein absolutes Traumspiel werden könnte. Glückwunsch, Respekt und viel Erfolg, 49ers!
San Francisco 49ers
Der nächste Step zum großen Ziel ist getan. Die 49ers schlagen die Dallas Cowboys in der Divisional Round 19-12.
Die 49ers Offense kam nur stockend in das Spiel. Grund dafür war vor allem die starke Performance der Cowboys Defense und dem Gameplan von DC Dan Quinn. Die D-Line der Cowboys konnte konstant Druck auf Brock Purdy ausüben und auch die Defensive Backs machten einen guten Job. Brock Purdy stand bei 48,5% seiner Dropbacks unter Druck! Wenn Purdy eine cleane Pocket hatte dann lieferte auch ab. Purdy hatte bei vielen Plays in der ersten Halbzeit keinen freien Receiver und traf dann die richtige Entscheidung den Sack zu nehmen oder den Ball wegzuwerfen. Das Tape sah deutlich besser aus als seine Leistung im TV, auch wenn er wieder einzelne missed Reads hatte und öfter die Pocket zu früh verließ.
Defensiv gelang es der 49ers Defense endlich wieder auf hohem Level zu spielen. Man hatte die ganze Zeit das Gefühl die Defense hat wieder das Feuer zurück. Fred Warner war dafür das Paradebeispiel. Er war überall auf dem Feld zu finden und krönte seine Leistung mit einer Interception. Nach dem Seahawks Spiel war das definitiv eine gute Antwort, auch wenn man gestehen muss, dass man immer wieder etwas Glück hatte. Prescott warf 2 völlig unnötige Interceptions und unterwarf einen völlig freien CeeDee Lamb tief, der sonst zum Touchdown gelaufen wäre. Auch spät im Spiel hatte Prescott Gallup offen für ein Big Play. Er unterwarf den Ball, da er dem Druck von Nick Bosa ausweichen musste.
Special Teams war erneut ein Problem. Die Kickoff Coverage bleibt unterirdisch und Ray Ray McCloud fumbelte einen Punt Return, der zu 3 Punkten führte.
New York Giants vs. Philadelphia Eagles
made by Jessica
Die Philadelphia Eagles gewannen ein Divisional Playoff-Duell, das zu keiner Phase in Gefahr schien. Schon der erste Drive endete in einem Touchdown von Dallas Goedert, der den Ball mit einer Hand fing und mit wenig Gegenwehr die Endzone erreichte.

Anschließend stand die Eagles Defense und erzwang ein Turnover on Downs der Giants. 4th&8 gegen eine der stärksten Defenses ausspielen zu wollen ist mutig. Ja, es war im Niemandsland an der Eagles 40, was auch für ein Field Goal sehr optimistisch gewesen wäre. Aber eine solche Situation ist ein roter Teppich für Haason Reddick, der den Versuch nicht nur beendete, sondern noch per Sack ein paar Bonusyards herausholte.
Drive zwei der Eagles endete in einem weiteren Touchdown, diesmal durch DeVonta Smith, während Drive zwei der Giants wieder in den Händen von Philadelphias Defense landete. „Ausgerechnet“ ist eine ziemlich abgedroschene Floskel, aber manchmal trifft sie halt doch den Kern. Ausgerechnet James Bradberry, im vergangenen Jahr bei den Giants vor die Tür gesetzt, schnappte sich einen Wurf von seinem früheren Teamkollegen Daniel Jones. Bei den Eagles folgte eine kurzer Offensivdurchhänger mit 3&Out, ehe zur Pause noch zwei weitere Touchdowns folgten. Boston Scott durfte seinen obligatorischen Touchdown gegen die Giants erlaufen. Zehn von 16 Karriere-Touchdowns gelangen ihm gegen die G-Men. Der vierte Endzonenbesuch gelang dann durch Hurts selbst, der keinerlei Probleme mit der zuletzt verletzten Schulter hatte.
Bei den Giants gab es nicht mal mehr ein weiteres First Down. Vier von fünf Eagles Drives endeten in der Endzone. Die Drives der Giants waren Turnover on Downs, Interception und drei 3&Outs. Einseitiger kann ein Spiel nicht verlaufen und selbst den größten Eagles-Pessimisten und Giants-Optimisten war zur Pause klar, dass dieses Spiel durch ist.
Halbzeit zwei war dann eher ereignisarm. Die Eagles schalteten schon etwas zurück, die Giants konnten immerhin durch Matt Breida auf 7-28 verkürzen, aber auch nicht mehr nachlegen. Stattdessen erhöhten die Eagles nochmal durch Kenneth Gainwell und ein Jake Elliott Field Goal. 38-7, das war ein Ausrufezeichen und weckt bei den Eagles wohlige Erinnerungen an die Playoffs vor fünf Jahren. Damals gewann man das NFC Championship Game mit 38-7 gegen die Vikings.
Im NFC Finale kann Head Coach Nick Sirianni vermutlich aus dem Vollen schöpfen. Avonte Maddox ist wieder zurück im Training.
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