Fazit aus den Camps
Rostercuts, Neuigkeiten und Auswirkungen auf das Lineup für die starting Season
In diesem Newsletter widmen wir uns den letzten Veränderungen oder Neuigkeiten der Teams. Dieser wird auch der letzte “Offseason Newsletter” sein. In den nächsten Wochen erwartet euch wieder der wöchentliche Newsletter. Weiteres werden wir auf Twitter (NFLinfo_de) mit euch teilen!
- AFC -
AFC EAST
Buffalo Bills
made by Manuel
Die Bills gehen mit einem weitestgehend unveränderten Kader in die neue Saison. Neben den Rookies ist es noch Wide Receiver Emmanuel Sanders, der dem Team ein etwas anderes Gesicht gibt. Dennoch gibt es die eine oder andere Überraschung bzw. Enttäuschung.
Überraschend war sicherlich das starke Camp von Wide Receiver Jake Kumerow, der sich am Ende einen Roster Spot erspielen konnte. Laut Beat Writer vor Ort konnte er in nahezu jedem Training auf sich aufmerksam machen. Kumerow könnte in wichtigen Pass Situationen seine Rolle bekommen, auch wenn die Anzahl seiner Snaps insgesamt begrenzt sein dürfte.
Eine weitere Überraschung war der Roster Cut von Tight End Jacob Hollister, der in allen Roster Projections eigentlich als sicherer Kandidat galt. Anscheinend sehen Brian Daboll und auch Josh Allen keine große Verwendung für Tight Ends als Receiver.
Vielmehr kristallisiert sich heraus, dass vor allem das Blocking im Vordergrund steht. Somit gehen die Bills mit Dawson Knox und Tommy Sweeney in die Saison. Auch Fullback/Tight End Reggie Gilliam wird in speziellen Momenten seinen Einsatz hier bekommen. Buffalo spielte letzte Saison sehr viel 10 Personel und dies wird sich auch nicht ändern.
Bei den Rookies überraschte First Round Pick Gregory Rousseau. Ihm wurde vor und nach dem Draft nachgesagt, dass er, z.B im Gegensatz zu Boogie Basham, noch nicht sofort in der NFL konstant produzieren und gewinnen kann. Sowohl die Berichte aus dem Camp, als auch die kleine Sample Size aus der Preseason lassen anderes zumindest erhoffen. Seine Rolle in der D-Line Rotation wird eine größere sein, als bisher vermutet.
Eine wirkliche Enttäuschung ist schwierig auszumachen. Ich würde hier einmal Wide Receiver Isaiah Hodgins nennen. Dieser wurde auf Grund einer unfassbar niedrigen Drop Rate aus dem College immer wieder hochgelobt. Doch Verletzungen und starke Konkurrenz haben ihn am Ende auf den Practice Squad gespült. Vielleicht bekommt er doch noch seine Einsätze dieses Jahr und kann sie nutzen. Nur die Chancen darauf stehen ehrlicherweise nicht gut.
Miami Dolphins
made by Sebastian
Von den Dolphins wird in dieser Saison erwartet, dass das Team sich weiterentwickelt und an den 10-6 Erfolg des letzten Jahres anknüpft. Die Preseason hat zwar gezeigt, dass dies möglich, aber keinesfalls als selbstverständlich anzusehen ist.
Offense und Top Performer:
Als Top Preseason Performer kann Quaterback Tua Tagovailoa angesehen werden. Er überzeugte in beiden Preseason Spielen mit Passgenauigeit, Timing und gutem Verhalten in der Pocket. Zusammen mit dem verbesserten Receiver Corps um Devonte Parker, Will Fuller und First Round Rookie Jaylen Waddle könnte er die Offense zu einer deutlichen Leistungssteigerung in der kommenden Saison führen. Hinzu kommt eine wirklich tiefe und talentierte Tight End Unit. Sorgenkind bleibt allerdings die O-Line, die zum Teil aus sehr jungen Spielern besteht.
Defense: Die Defense war bereits in der letzten Saison eine der stärksten Units der Liga. Dies könnte in dieser Saison fortgesetzt werden. Safety Javon Holland, der früh in der zweiten Runde gedraftet wurde, zeigte starke Trainingscampleistungen und hatte die meisten Interceptions im gesamten Team. Leider hat er sich verletzt und verpasste die letzten beiden Wochen. Sobald er wieder fit ist, hat er das Potential für eine sehr gute Rookie Saison.
Sorgenkind in der Defense ist nach wie vor der Pass Rush. Neben Emmanuel Ogbah, der im letzten Jahr eine 9-Sack-Breakout Saison gespielt hat, gibt es keinen Lineman, der in der NFL gezeigt hat den gegnerischen Quaterback dauerhaft unter Druck zu setzen. Hoffnung liegt auf First Round Rookie Jaelan Phillips, der sich aber erst noch beweisen muss.
Größte Überraschung: Die Überraschung des Camps war Wide Receiver Albert Wilson. Bevor sich der Veteran mit sieben Jahren NFL Erfahrung in der zweiten Woche des Camps verletzte, beeindruckte er mit mehreren Big Plays. Hoffentlich kann er zum Saisonstark zurückkommen und eine ähnliche Leistung auf dem Feld zeigen.
Fazit: Es liegt eine vielversprechende Saison vor uns. Der Fokus sollte aber mehr auf Spielerentwicklung als auf schnellen Erfolg liegen. Die Playoffs sind dennoch mit diesem Kader möglich. Viel mehr aber (noch) nicht.
New York Jets
made by Christian
Trainingscamp: Das Trainingscamp und die Preseason verlief für die Jets weitestgehend positiv. Man ging ohne Niederlage aus den Vorbereitungsspielen und Rookie QB Zach Wilson wirkte souverän und unaufgeregt. Der große Schock kam dann leider in einem gemeinsamen Training mit den Packers als Edge Rusher Carl Lawson, der bis dahin im Trainingscamp extrem dominierte sich die Achillessehne riss.
Positive Überraschung: Mal abgesehen vom guten Auftritt von Zach Wilson und der bereits stimmigen Beziehung zu Corey Davis auf dem Feld, gab es bei den Jets einige positive Eindrücke. Tight End Tyler Kroft machte seinen Job sehr ordentlich, aber vor allem Rookie Wide Receiver Elijah Moore wusste zu überzeugen und könnte für die Jets zu einer echten Waffe werden. Außerdem konnte sich Ty Johnson als Runningback 1 durchsetzen.
Negative Überraschung: Wie bereits im Newsletter zuvor erwähnt stand Tight End Chris Herndon bei den Jets mächtig unter Druck. Seine Auftritte in der Preseason konnten die Verantwortlichen auch nicht überzeugen so das er nun zu den Minnesota Vikings getradet wurde. Außerdem zeigte O-Liner Dan Feeney in der Preseason deutlich warum er in der Vergangenheit bei PFF als einer der schlechtesten Starter der NFL auf seiner Position galt. Feeney ist wohl nur auf Grund seiner Vielseitigkeit und dem fast komplett garantierten Gehalt nicht gecuttet wurden.
Fazit: Der Verlust von Carl Lawson dürfte für die Jets durchaus sehr schmerzhaft sein. Per Trade holte man zwar Shaq Lawson von den Texans für die Edge Position, doch der dürfte bei allem Respekt wohl nicht an die Leistung seines Namensvetters ran kommen. In diesem Jahr könnte tatsächlich mal die Offense der Jets stärker als die Defense sein, vor allem auf das Gespann Wilson, Corey Davis und Elijah Moore sowie die O-Line um Becton und Vera-Tucker darf man als Jets Fan gespannt sein. Ich könnte mir vorstellen das die Jets für den ein oder anderen Gegner eine unangenehme Überraschung sein könnten.
New England Patriots
made by Lukas
Das Camp der Patriots war bereits im Vorfeld ganz klar im Hinblick auf eine Position ausgerichtet: Wer würde das Rennen um den Job als Starting Quarterback für sich entscheiden? Würde Rookie QB und Pick 15 des NFL Drafts Mac Jones tatsächlich eine Chance haben? Oder würde Veteran Cam Newton noch einmal die Zügel in der Hand halten? Beide zeigten sich bereits nach kurzer Zeit auf einem ähnlichen Niveau. Mac Jones startete für einen Rookie QB stark ins Camp, hatte immer wieder seine Lernmomente, überzeugte aber letzten Endes in vielen Einheiten. Auch Newton zeigte sich sicherer im Playbook und konnte mit dem ein oder anderen Play von sich reden machen. Von Anfang an ein spannendes Duell, welches ein überraschendes Ende finden sollte.
Positives aus dem Camp: Allen voran sei hier erneut Mac Jones erwähnt. Für einen Rookie QB lieferte er ein sehr solides Camp ab und zeigte immer wieder, dass er genau das zu sein scheint, was vor dem Draft in seinem Profil stand. Ein präziser und vor allem smarter Passer, der in den kurzen und mittleren Passregionen seine Stärken hat. Ebenfalls eine positive Überraschung war Running Back Rhamondre Stevenson, der eine brutal starke Preseason spielte und immer wieder zeigte, dass man in Runde 4 vielleicht ein kleines Juwel gedraftet hat. Auch defensiv gibt es eine positive Personalie, und zwar Edge-Rusher Matt Judon. Seine Präsenz war spürbar und selbst in limitierten Snaps in der Preseason war er klar als Impact-Player erkennbar.
Negatives aus dem Camp: Zwar konnte man bislang von schweren Verletzungen größtenteils verschont bleiben, allerdings waren vor allem die beiden neuen TEs Jonnu Smith und Hunter Henry über fast das gesamte Camp und die Preseason hinweg angeschlagen. Bisher war leider noch nicht viel zu sehen von der neuen „Boston-TE-Party“, aber immerhin sind beide zum Start der Regular Season wieder an Board. Die ersten 6 Spiele verpassen wird dagegen definitiv Star-Corner Stephon Glimore, der nach einer OP am Oberschenkel auf der PUP-Liste landete und somit ausfällt. Zwar ist die Secondary nach wie vor stark, aber Gilmore wird man wohl schmerzlich vermissen.
Fazit: Das Patriots-Camp verlief durchaus positiv für die Mannschaft und wurde von einer 3-0 Bilanz in der Preseason abgerundet. Die Vorzeichen sind also nicht so schlecht und man könnte ein leichtes Wiedererstärken nicht ausschließen können. Wirklich überraschendes gab es dann aber eigentlich nicht abgesehen von üblichem Preseason-Zeug, dass es quasi immer gibt… Bis dann der Cutdown-Day kam. Denn niemand geringeres als Cam Newton überstand den finalen Rostercut nicht und wurde released womit feststeht, dass der Starter für die Patriots in Woche 1 tatsächlich Rookie Mac Jones sein wird. Eine neue Ära in New England beginnt also und ich persönlich blicke zuversichtlicher als noch nach dem Ende der letzten Season in die Zukunft!
AFC North
Baltimore Ravens
made by Lea
Endet die Preseason, beginnt die Saison. Aber was können wir von den Baltimore Ravens diese Saison erwarten? Welche Vorzeichen gab es im Trainings Camp? Schauen wir uns das mal genauer an (Ich gehe hier jetzt weniger auf Stats ein, denn mMn ist das, ohne zu wissen wo Gegner in der Vorbereitung stehen, nur bedingt aussagekräftig)...
Zunächst: Unsere Rookie-Class wusste zu überzeugen. Zu Rashod Bateman muss ich, denke ich, nicht allzu viel sagen, er ist (sobald er nach seiner Leisten-OP zurück kommt) ein fester Bestandteil des Rosters. Obwohl er bereits vor der OP einiges an Trainingszeit verpasst hatte, bekommt er viel Lob von seinen Teamkollegen.
"The guy is pretty good. He runs just about every route at a professional level; he's doing just about everything I've seen myself doing as a young receiver or any top guys. I think he's a very special wide receiver." -Sammy Watkins
"I think we got a pretty good one in Bateman." -Marlon Humphrey
Ebenfalls besonders im Fokus: Odafe Oweh. Mit Oweh haben wir einen (noch) ungeschliffenen Diamanten in unseren Reihen. Oweh bringt eine unglaubliche Athletik mit und hat dazu die Chance, im Training gegen die wahrscheinlich beste D-Line der Liga (die der Ravens selbst natürlich^^) anzutreten und von „Jedi-Meister“ (Oweh ist Star Wars-Fan^^) Justin Houston mit 10 Jahren NFL-Erfahrung und 97,5 Sacks zu lernen.
Ich bin gespannt, wie die Jungs in der „richtigen“ NFL abliefern.
Weiter geht es mit den Quarterbacks. Über Lamar Jackson lässt sich leider nicht allzuviel sagen. Aufgrund einer Covid-19-Infektion konnte Jackson in der Preseason kaum spielen und überließ das Feld seinen Back-Ups. Durch eine Rückenverletzung von Trace McSorley war dann auch hier die No. 2 Frage schnell geklärt.
"Even though both players possess dual-threat skill sets as runners and throwers, Huntley just looks like the more stylistic fit of the two and more closely resembles Jackson when he takes off and runs especially." Joshua Reed, Baltimore Beatdown
Insgesamt lässt sich hier festhalten, dass Jackson in der Zeit, die er trainieren und spielen konnte, sehr fokussiert und zielorientiert wirkte und wir mit Tyler Huntley (72,29% Completion in der Preseason) einen sehr soliden Back-Up QB haben.
Zur Defense lässt sich hier nicht allzuviel sagen. Kurz hatte ich das Thema ja bereits erwähnt und viel mehr muss man dazu auch nicht wissen. Unsere Defense macht da weiter, wo sie aufgehört hat plus „Verletzungsrückkehrer“. Auffällig hier: Rookie Ben Cleveland. Cleveland hatte für sich das klare Ziel gesetzt, um die Starter-Position mitzukämpfen und dieses Ziel hat er klar erfüllt.
"Cleveland just may have the inside track since his skill set lends well to Baltimore's offensive scheme." Brent Sobleski, Bleacher Report
Aber leider gibt es auch negatives zu berichten: Überschattet wird der Saison-Auftakt bzw. das letzte Spiel der Preseason von der Verletzung von J.K. Dobbins. Und nicht nur deswegen sagen manche Experten einen schwierigen Start der Offense vorher. Jackson fehlt Trainigszeit aufgrund seiner Covid-19-Infektion, verschiedene Spieler waren zu verschiedenen Zeiten verletzt, einige (wichtige) Spieler werden den Saisonauftakt verletzungsbedingt verpassen… Es waren und sind viele Verletzungen, die die Ravens von ihrem eigentlichen Trainingsplan abhielten. Wie genau und wie gut die Offense komplettiert funktioniert, wird abzuwarten bleiben. Aber wie heißt es so schön: Jede Saison ist eine Reise… und es darf erwartet werden, dass diese Offense im Laufe ihrer Reise besser und besser wird.
Cincinnati Bengals
made by Olli
In den letzten Tagen und Wochen gabs dann doch einige Überraschungen, Änderungen und auch Enttäuschungen. Enttäuschend war bisher durchaus der First-Round-Pick WR Ja’Marr Chase, der in den Preseason-Games erhebliche Dropprobleme hatte. Zudem wirkt QB Joe Burrow noch nicht so fit wie erhofft. Bitter lief es für DE Joseph Ossai, der nach einem starken Camp mit einer Knieverletzung leider auf der IR-Liste landete und seine Rookie-Saison verpassen wird. Die ersten Wochen verpassen wird der DE Wyatt Hubert und der OT Hakeem Adeniji die auch erstmal ausfallen. In dem Zusammenhang ist es wenig überraschend, dass die Bengals übers Waiver Wire DB Nick McCloud und DE Wyatt Ryan geholt haben. Gerade die Verletzung von Ossai wird dazuführen, dass die Position gerade in der Tiefe erneut ein Problem sein kann und wird.
Im Rahmen der Rostercuts gab es spannende Entscheidungen, so trennte man sich von OT Michael Jordan, der letztes Jahr 10 Spiele startete. Auf der Position des Tight Ends schafften es nur drei Spieler und man entschied sich nach Drew Sample und C. J. Uzomah für Mitchell Wilcox und gegen Thaddeus Moss, da der Special Teams Coach Darrin Simmons Wilcox für seine Unit behalten wollte. Moss ist jedoch im Practice Squad, ebenso wie Pooka Williams, der den Cut bei den Running Backs nicht überlebt hat. Auch hier gehen die Bengals nur mit drei Spielern in die Saison. Namentlich sind das Joe Mixon, Samaje Perine und Chris Evans.
Spannend wird wie gut die Unit und generell die Offense sein kann, wurde das Team doch nochmal verjüngt, insbesondere in der Offensive Line, was die Frage zulässt, wie stark oder schwach diese sein wird, nachdem schon das letzte Jahr nicht sehr beeindruckend war.
Cleveland Browns
made by Leonard
Die Browns haben diese Jahr große Ambitionen, auf die Playoffs wenn nicht sogar auf den Titel. So zeigten sie das auch in der Preseason mit einem 3:0 Rekord, dass sie mit guten Leistungen von der Offensive sowie von der Defensive überzeugen können und man kann nur hoffen, dass sich das auch durch die Regular Season zieht. Somit wird viel von den Browns erwartet. Meine Schätzung: 12:5.
An sich gab es niemanden der jetzt wirklich durchgefallen ist, daher auch keine überraschenden Cuts. Doch der Spieler der mich am meisten überzeugt hat war: Rookie Demetric Felton. Er spielte eine super Preseason. Er zeigt, dass er auch mal ein guter Catching Runningback sein kann, doch auch die Runs waren gut von ihm und somit gewinnt er den Job des Returners.
Pittsburgh Steelers
made by Andreas
Preseason Games:
Die Pittsburgh Steelers beenden die Preseason mit einem respektablen 3-1 Record. Nach dem eher ruhigeren Hall of Fame Game gegen die Dallas Cowboys (16-3 Sieg), folgten zwei weitere Siege gegen die Philadelphia Eagles (24-16) sowie die Detroit Lions (26-20). In Woche 4 gab es zum Abschluss eine Niederlage gegen die Panthers (34-9).
Positive Überraschungen
Das Back-Up QB Battle zwischen Dwayne Haskins, Mason Rudolph und Josh Dobbs gewann eindeutig Mason Rudolph. Der 26 – Jährige Pocket Passer überzeugte Mike Tomlin mit konstanten Leistungen. Er warf zwar keinen Touchdown, konnte aber mit 27 von 38 angekommenen Pässe für 299 Yards eine konstante Leistung zeigen. Josh Dobbs dagegen wird den Saisonstart auf der IR Liste verbringen.
Edge Rusher Alex Highsmith geht mittlerweile in seine zweite Saison. Während er schon in seiner Rookie-Saison den ein oder anderen Akzent setzen konnte, könnte ihm in seinem Sophomore Year der Durchbruch gelingen. Dabei wird sicherlich sein Edge-Rush Partner T.J. Watt ein Faktor spielen. Der letztjährige DpoY-Kandidat wird jede Menge Aufmerksamkeit von den O-Lines der Liga bekommen, davon könnte Highsmith durchaus profitieren.
Von den aktuellen Rookies im Kader konnte Tight End Pat Freiermuth überzeugen. Vor allem im Spiel gegen die Lions stach er mit zwei Touchdowns hervor und könnte Eric Ebron als Nummer 1. Tight End Konkurrenz machen.
Eher nicht so positive Leistungen:
QB Dwayne Haskins kam letztes Jahr als First Round Pick des Washington Football Teams in die Liga. Nicht einmal zwei Jahre konnte er sich bei der Franchise aus der Hauptstadt halten, ehe sie ihn entlassen haben. Bei den Steelers versucht er einen Neustart, der ihm bislang nicht so gelingen will. In der Preseason konnte er sich nicht gegen QB Mason Rudolph durchsetzen und wird die Saison als 3rd String beginnen. Doch wer weiß wie lange er sich im Team aufhalten wird? Josh Dobbs wird sicherlich irgendwann zurückkehren und wird innerhalb des Trainerstabs für seine Spielintelligenz sehr geschätzt. Es ist gut vorstellbar, dass Haskins für Dobbs gecuttet wird und sich dann ein neues Team suchen muss.
Auch keinen guten Start erwischte bislang First Round Pick Najee Harris. Der Alabama RB hatte eine schwere Preseason. Doch zu seiner Verteidigung: Er ist ein Rookie und diese haben es immer schwer sich sofort durchzusetzen. Dazu ist die Line nicht mehr die hochgelobte Alabama Line. Während er im College einer der wenn nicht die beste Offensive Line hatte, ist die Pittsburgh O-Line nur unteres Mittelmaß.
Es wird eine spannende Saison und ich wünsche euch allen (außer vielleicht den Bengals, Ravens und den Browns ;) ) eine schöne Saison.
Mein Tipp für die Pittsburgh Steelers: 8-8-1 und leider keine PlayOffs.
AFC South
Houston Texans
made by Toffi
Trainingscamp:
Mit einem 2-1 beenden wir unsere Preseason und die Trainingscamps. Viel mehr Siege werden es in der kommenden Saison auch nicht werden, aber es war schon schön das Team mal wieder live zu sehen. Um ein wenig vorraus zugreifen sind nach dem 53er Cut insgesamt 30 neue Spieler im Team. Das ist Rekord. Mal sehen wie die Jungs zusammen harmonieren.
Positives aus dem Camp:
2 der Rookies haben sich besonders hervorgetan. WR Nico Collins hatte echt gute Momente im Camp. In den Spielen sah es leider nicht ganz so gut aus. Bei 7 Targets hatte er 3 Catches für 40 Yards und einen Touchdown. Defensive Tackle Roy Lopez, unser letzter Draftpick, hatte in allen 3 Spielen jeweils einen Sack. Er hatte verhältnissmäßig viele Snaps für nen Late Round Rookie.
Wo wir grad bei unserer defensiven Front sind. 12 in Buchstaben zwölf Sacks in 3 Spielen. Ja ich weiß Preseason Backups bla bla aber unsere Defensive Leistung muss man hervorheben. 5 Interceptions und 2 Forced Fumble war unsere Turnoverstatistik. Das waren mehr Picks als in der gesamten letzten Saison.
Weitere Spieler die positiv überrascht haben: Safety Lonnie Johnson und RB Scottie Phillips. Letzterer hat es durch seine Leistung ins Team geschafft.
Negatives aus dem Camp:
Deshaun Watson bleibt über die Saison ein Thema. Aktuell hat man offiziell kommunizert dass er im 53er Roster bleibt und für jeden Spieltag inaktiv gestellt wird. Er bekommt dafür über die Saison um die 10,5 Mio $. Das kann mich als Fan nur nerven und stören. Er blockiert einen Rosterplatz und bekommt das komplette Gehalt für nichts. Im Camp war er anwesend und führte die Übungen eher lustlos aus. Wenigstens versuchte er Rookie Davis Mills noch Tipps zu geben. Dieser hatte noch arge Probleme mit dem Tempo der NFL und Turnover. Seine Completion Rate liegt bei 47,7 % und 2 TD´s stehen 4 Interceptions gegenüber.
Ein weiterer Rückschlag war die Schulterverletzung von Slot Receiver Anthony Miller. Einen weiteren Verlust mussten wir mit dem Abgang von Randall Cobb verzeichnen. Er wurde zurück zu den Packers getraded.
So langsam wurden auch die Picks der O Brien Ära aussortiert. WR Keke Coutee (2018er 4th Round Pick), TE Kahale Warring (2019er 3rd Round Pick) und aus dem letztjährigen Draft WR Isiah Coulter und CB John Reid mussten das Team verlassen.
Was lernen wir daraus? Die Ära Caserio/Culley hat angefangen. Man hat sich von teuren Altlasten wie Brandon Dunn getrennt. Die O Line ist umgebaut. Aktuell wird Charlie Heck auf dem RT erwartet. Howard rutscht auf die andere Seite und spielt zwischen Tunsil und Britt den LG. Auf RG wird es Max Sharping werden. Beschützen sollen sie Starting QB Tyrod Taylor. Mit 5 RB´s sind wir im Backfield ziemlich beladen. Eine klare Nummer 1 gibt es hier nicht. Es wird noch mit einem Trade gerechnet. Mit aktuell 5 WR sind wir schwach besetzt, da Miller noch 1-2 Wochen minimal fehlt.
Abschließend noch eine lustige Pre Season Geschichte. Kicker Kaimi Fairbairn verletzte sich vor dem letzten Spiel leicht. So wärmte sich Safety Justin Reid als Kicker auf. In der Highschool hat er diese Position schon mal gespielt. Er übernahm die Kickoffs. Das sah auch gut aus von der Länge her. Nur einen setzte er Out of Bounds. Für ein Fieldgoal durfte er leider nicht gehen. Culley ging immer für 2 oder spielte den 4th Down in Kicking Range aus. Ich denke die Verletzungsangst für den Startingsafety war zu groß.
Indianapolis Colts
made by Erik
Seit 27 Jahren sind die Colts das erste Mal ungeschlagen durch eine Preseason gekommen. Es ist also durchaus Zeit zurückzuschauen aber auch was auf uns zukommt - die geilste Zeit des Jahres und der Hoffnung, denn wir wissen ja alle, dass es dieses Jahr passieren muss, dieses Jahr gewinnt >>hier beliebigen Teamnamen einfügen<< den Super Bowl! Warum alles gerade so aufregend ist und man trotzdem ein bisschen die Stimmung dämpfen muss lest ihr hier.
Die guten Nachrichten zuerst:
Die Colts haben mit Mike Strachan an Tag 3 im Draft einen ungeschliffenen Diamanten gefunden. Natürlich muss der Wide Receiver, der die letzten Jahre nur in einem Division II College gespielt hat noch einiges an Technik nachholen und seinen gewaltigen Körper besser einsetzen, aber aus den Berichten in den Camps und den Preseason-Spielen lässt sich sein ungemeiner Einsatz und Talent nachvollziehen.
Auch die (jungen) QBs suchten immer wieder das große Ziel. Die DBs konnten die Passversuche zu ihm kaum verhindern. Ich habe sehr große Lust darauf zu sehen, wie er sich gegen „richtigen“ NFL-Wettbewerb schlagen wird.
Jacob Eason ist mehr als ich erwartet habe. Natürlich hat Sam Ehlinger durch seine Dual-Threat Ability die Colts im ersten Preseason-Spiel zum Sieg geführt, allerdings hatte er mit 3 Interceptions auch das größte Problem den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Eason hat wahnsinnige Reife gezeigt, hat sich sogar während der Spiele weiterentwickelt. Er muss noch an seiner Wurfstärke arbeiten aber man muss definitiv keine Schnappatmungen bekommen, sollte sich Wentz erneut verletzen.
Die großen Verlierer, sind die Spieler und ihr Umgang mit Covid. Ganz objektiv betrachtet ist das Protokoll für ungeimpfte Spieler deutlich strenger und so haben einige Starter, wie Wentz, Nelson oder Kelly wegen eines Kontakts wichtige Zeit verloren, in der sie dem Training fernbleiben mussten. Wie man da an Automatismen und einer Offense arbeiten soll, ist mir ein Rätsel.
Auch ein Verlierer ist die gesamte Positionsgruppe LT. Tevi hat sich im letzten Spiel verletzt. Will Holden, der letztes Jahr noch einige Snaps gespielt hatte als Castonzo verletzt war, wurde gecuttet, Davenport konnte nicht überzeugen und so wurde für den Übergang bis Eric Fisher fit ist, für schmale Draftkompensation der T Matt Pryor von den Eagles geholt. Ich halte es für wahrscheinlich, dass dieser bis auf weiteres die linke Seite anstelle von Davenport beschützen wird.
Bei allen Sachen die gerade geschrieben werden muss aber eines beachtet werden: Es ist Overreaction-Season. Woran wir wirklich sind sieht man erst nach ein paar Spielen. Um auf die angesprochene ungeschlagene Preseason zurückzukommen: Das letzte Mal war das 1994 der Fall, da waren die Colts 8-8 am Ende der Regular Season und verpassten als 3. der Division die Playoffs. In diesem Sinne lasst uns abwarten und endlich den ersten Spielen entgegen fiebern. Leider wird im ersten Spiel gegen die Seahawks TY Hilton fehlen, der eine seiner besten Karriereleistungen 2013 gegen das Team aus Seattle zeigte. Wie er damals Richard Sherman und Earl Thomas bei seinem ersten Touchdown vernascht hat, ist immer noch eine meiner liebsten Erinnerungen an diese Saison.
Jacksonville Jaguars
made by Friedrich
Training Camp:
Training Camp und Preseason liefen ohne größere Zwischenfälle ab. Unglückliche Ausnahme war die Verletzung des zweiten Erstrunden-Picks Travis Etienne (RB), der mit einer Fußverletzung die gesamte Saison ausfällt. Abgesehen davon richtete sich das Hauptaugenmerk auf Trevor Lawrence. Und der konnte die hohen Erwartungen nahezu vollständig erfüllen. Klar, er hält den Ball mitunter zu lang und ja, er hatte den einen oder anderen schlechten Tag im Camp. Im Ergebnis konnte er sich aber mit guten, teils sehr guten Leistungen die Starter-Position sichern.
Positive Überraschungen:
It is all about the Quarterback. Trevor Lawrence sah im Training Camp aus wie ein 1st overall Pick. Zu einer weiteren positiven Überraschung mauserte sich der letztjährige Top-10-Pick CJ Henderson (CB). Denkbar ungünstig gestartet (Covid-Liste, Verlust der Starter-Position zu Trainingsbeginn) lieferte er in der Preseason gute Leistungen ab. Die Jaguars setzen auf ihn als Starter - müssen sie auch, denn die Defense ist eher der schwächere Mannschaftsteil. Weitere positive Überraschungen: Andre Cisco (S), Marvin Jones (WR), CJ Beathard (QB)
Negative Überraschungen:
It's all about the Quarterback. Daher betrachten die Jaguars die sehr dürftigen Leistungen der (ersatzgeschwächten) O-Line mit Sorgen. Jawaan Taylor wirkt auf RT überfordert. Die Interior Line fiel verletzungsbedingt nahezu vollständig aus. Rookie Walker Little konnte hervorragenden Camp-Leistungen keine starken Spiele folgen lassen. Coach Urban Meyer zählte insgesamt 5 Spieler auf, die aus seiner Sicht ‘Game-Ready’ sind. Die Jaguars werden deren 22 brauchen. Weitere negative Überraschungen: DJ Chark (WR, Verletzung), Carlos Hyde (RB, schlechte Leistung), die gesamte Tight-End-Gruppe (keine NFL-Tauglichkeit)
Tennessee Titans
made by Sarah
In weiten Teilen war das Training Camp und die Offseason der Titans eine ruhige Angelegenheit. Zuletzt hatte man wieder mit einigen Covid List Placements zu kämpfen, die aber zum Beginn der Saison keine Rolle mehr spielen sollten. So war HC Mike Vrabel zwar positiv getestet aber inzwischen auch wieder im Training dabei und hatte dank seiner Impfung einen milden Verlauf.
Positive Überraschungen waren wohl RB Mekhi Sargent und die guten Wide Receiver, wie Mc Kinsey, der sich einen Platz auf dem Practice Squad sichern konnte. Ebenso sehr positiv zu sehen war die Secondary. Eigentlich hatte man auf Grund der eher jungen oder neuen Spieler Bauchschmerzen, aber gerade DB Elijah Moden konnte überzeugen und hat sich vielleicht sogar einen starting Platz gesichert.
Viele Titans Fans wird es sicher freuen, dass es TE MyCole Pruitt zurück auf den Practice Squad der Titans geschafft hat. In der letzten Saison war er einer der 4 gesetzten TEs und konnte auch 2 TDs fangen.
Die wahrscheinlich größte negative Überraschung ist 4th-round Pick WR Dez Fitzpatrick. Im Draft hat man noch für ihn hochgedradet aber schlussendlich konnte er sein erwartetes Potential nicht abrufen und die Titans haben ihn entlassen. Da er aber nun auch Teil des Practice Squad ist, hat er eine Chance sich vielleicht doch noch zu beweisen und an seinen Skills ohne den Ball in der Hand zu arbeiten. Ebenso weniger überzeugend war die Backup O-line in den Preseason Spielen. Mit Ausnahme von OT Dillon Radunz.
Insgesamt kann man aber zufrieden sein. Es hat sich kein wichtiger bzw. starting Spieler ernsthaft verletzt und einige Rookies haben überzeugt, sodass sie sich einen starting Platz verdient hätten. Auch auf dem Practice Squad gibt es einiges an Potential. Die Saison kann also starten!
AFC West
Denver Broncos
made by Broncos Europe D-A-CH (Jules)
Auch im #BroncosCountry ist das Training Camp vorüber. Die beste Nachricht lautet: Im Gegensatz zum letzten Jahr hat sich kein Spieler schwerwiegend verletzt, es gab lediglich ein paar kleinere Blessuren. Zwar wurden im Anschluss an die Rostercuts RB Mike Boone (FA Zugang von den Vikings) und CB Michael Ojemudia (3. Rundenpick 2020) auf die IR-Liste gesetzt, doch sollten sie im (frühen) Verlauf der Saison wieder zum Team stoßen können.
DIE Story im #BroncosCamp war das QB-Battle zwischen Drew Lock und Neuzugang Teddy Bridgewater.
Positive Überraschung:
Zwar ist es bei den Broncos keine richtige Überraschung mehr, doch hat es auch dieses Jahr wieder ein UDFA in den 53er Kader geschafft. Andre Mintze, OLB aus Vanderbilt, konnte sich gegen Derrek Tuszka (7. Rundenpick 2020) durchsetzen und ist der 5. Passrusher bei den Broncos.
WR Trinity Benson (UDFA 2019) hatte ein starkes Camp. Sämtliche Medienvertreter in Denver hatten ihn im finalen Roster erwartet. Dies hat er auch geschafft, doch nicht bei uns, sondern bei den Detroit Lions zu denen er getradet wurde.
Der Deal macht für alle Parteien Sinn:
- Denver bekommen Picks, die man weiter verwenden kann
- Lions bekommen einen jungen aufstrebenden (depth) WR
- Benson wird vermutlich Spielzeit und vor allem Targets bekommen, die er bei den Broncos, aufgrund des stark besetzten WR-Room wohl nicht gesehen hätte.
Negative „Überraschung“:
Special Teams sind weiterhin arg bescheiden.
Wer eine Erklärung findet wie STC Tom McMahon seinen Job halten konnte, möge diese bitte mitteilen. Eine schlechte Leistung der ST unit, ist meiner Auffassung nach auch HC Vic Fangio anzukreiden, da er personelle Änderungen hätte vornehmen können.
Weiteres: Ob die folgenden Punkte positiv oder negativ betrachtet werden, sei jedem selbst überlassen:
Nach der Verletzung von Mike Boone, war die Annahme, dass Royce Freeman einen Kaderspot ergattern wird. Dem war zunächst auch so, doch wurde er einen Tag nach den Rostercuts entlassen zu Gunsten von Nate McCrary. McCrary, der von den Ravens entlassen worden war, konnten die Broncos über das waiver wire verpflichten.
Zu Freemans Abgang lässt sich auch sagen, dass der Cut überraschend war, wurde doch ein Trade erwartet
Teddy Bridgewater wird der Starter sein. Er konnte sich gegen Drew Lock durchsetzen, was HC Fangio wenige Tage nach dem Spiel gegen die Seahawks mitteilte. Für Lock definitiv ein herber Schlag, der auch in seinem dritten Jahr in der NFL nur wenig Spielzeit sehen wird.
Broncos Insider Andrew Mason hat zu der Ernennung Bridgewaters einen interessanten Take:
Diese Saison sollte genutzt werden, um wieder eine Siegermentalität zu etablieren. Es ist abzusehen, dass es einen weiteren Umbruch nach der Saison geben wird, und um mehr Akzeptanz für diesen zu erlangen muss das Team sehen, dass sie wieder gewinnen können. Teddy ist zwar nicht die aufregende Variante, doch erhofft sich Fangio von ihm mehr Spiele zu gewinnen, was auch nötig ist, da Fangio alles andere als fest im Sattel sitzt.
Kansas City Chiefs
made by Andri
Das Trainingscamp und auch die Preseason verlief für die Chiefs wie erhofft und es konnten sich viele Spieler in den Vordergrund spielen. Dadurch wurde schon seit zwei Wochen über das 53-Mann-Roster spekuliert, denn die Kadertiefe scheint so gut zu sein, dass die Cuts extem schwierig sein würden.
Positive Überraschungen:
Im Camp überraschte einerseits WR Fountain, der auch in den Preseason-Games überzeugte und es als Wide Reiceiver fünf ins Roster schaffte.
Ebenfalls stark war UDFA Jody Fortson, der die letzten zwei Jahre im Practice Squad verbrachte und zwischen den TEs und WRs hin und her gereicht wurde.
Brett Veach bekam vor dem Cut-Day Anrufe von mehreren Teams und gab zu Protokoll, dass keiner der TEs durch die Waivers gefallen wäre um ihn ins Practice Squad zu packen, weshalb Fortson neben Rookie Noah Grey, Blake Bell und Travis Kelce als vierter Tight End den Roster-Cut überstanden hat.
Negative Überraschungen:
DE Tim Ward hat im Trainingscamp ebenfalls überzeugt, ist aber der großen Anzahl an OLinern, TEs uns auch DLiner zum Opfer gefallen. Man wollte Ward ins Practice Squad holen, leider wurde er aber von den Jets geclaimt.
WR Cornell Powell, der nach dem Draft gehypt wurde, hat den Roster-Cut ebenfalls nicht geschafft, konnte aber zurück ins Practice Squad geholt werden.
Las Vegas Raiders
made by Lukas
Verlierer
Karl Joseph kam als erste Verstärkung auf der Safety Position in dieser Free Agency zu den Raiders. Bereits 2019 galt er als Publikumsliebling und so wurde sein Comeback von vielen Fans gefeiert und für manche war mit ihm der zweite Starting Safety neben Abram gefunden.
Später kamen dann allerdings Trevon Moehrig und Tyree Gillespie im Draft und Roedric Teamer als FA zu den Raiders. Nach einem insgesamt nicht sehr überzeugendem Camp wurde Joseph überraschend entlassen.
Gewinner
Zay Jones galt für viele als der schwächste Wide Reciever im Roster. Bereits seine Vertragsverlängerung in diesem Jahr kam für manche überraschend. Im Camp und in den Preseason Spielen konnte er überzeugen. Er zeigte dass er ein zuverlässiger Reciever sein kann. So konnte er sich gegen John Brown und DJ Turner durchsetzen. Vor allem Browns Entlassung kommt überraschend aber Zay Jones hat es sich auf jeden Fall verdient.
Los Angeles Chargers
made by Alex
Das Positive zur Saisonvorbereitung der Chargers vorneweg: Es hat sich (bisher) kein Superstar verletzt und Head Coach Brandon Staley kann mit allen seinen Schlüsselspielern das erste Saisonspiel vorbereiten.
Die Pre-Season hingegen verlief eher mäßig. Nach einem knappen Sieg gegen die Rams folgten Niederlagen gegen die 49ers und die Seahawks. Jedoch machten einige Spieler besonders auf sich aufmerksam. Besonders hervorzuheben ist hierbei der 6. Runden-Pick Nick Niemann. Der Linebacker führte die gesamte NFL in Tackles (28) während der Pre-Season an und ergatterte damit einen Spot im 53-Mann-Roster. Auch allen weiteren Rookies wurde der Roster-Cut nicht zum Verhängnis, was Hoffnung auf einen guten Draft von General Manager Tom Telesco zulässt.
Die größte negative Überraschung war die Leistung von Kicker Michael Badgley. Nach einer wackeligen Saison 2020 gab man ihm nochmal die Chance. Allerdings unterlag er dort Tristan Vizcaino. Vizcaino kam 2018 in die Liga und gab sein NFL-Debüt für die 49ers in Woche 17 in der letzten Saison. Nachdem Badgley oft ein Wackelkandidat in entscheidenden Situationen war, ist der Wechsel des Kickers von vielen Fans gefordert worden.
Eine weitere Überraschung war der Roster-Cut von WR Tyron Johnson. Johnson wurde vor der Saison hinter Keenan Allen, Mike Williams und Josh Palmer als sicherer WR4/5 gehandelt. Nach einer guten letzten Saison (337 Yards, 3 TDs), in der er vor allem als Deep-Threat auffiel, war der Cut für viele sehr verwunderlich. Johnson wurde am Waiver von Jacksonville geclaimed. Die Chargers gehen dafür mit Jalen Guyton und K.J. Hill als weitere Receiver in die Saison. Ob die nötige Tiefe bei einem Ausfallen von Allen oder Williams gegeben sein wird, bleibt abzuwarten.
- NFC -
NFC East
Dallas Cowboys
made by Patrick
Die allumfassende Personalie in Dallas war dieses Jahr wieder Quarterback Dak Prescott und so verwundert es nicht, dass er sowohl für die positivste Nachricht als auch für die Negativste aus dem Camp der Cowboys sorgt. Bei einem Preseason Record von 0-4 wird das Mantra “es ist nur die Preseason” aber doch allgegenwärtig.
Die positiven Nachrichten:
Der Elefant, der durch das limitierte Training von Prescott im Raum stand, ist schlussendlich doch nur eine Mücke und so kann der Quarterback aller Voraussicht nach in Woche eins gegen die Buccaneers spielen.
Auch, dass die Defensive in der Preseason deutlich griffiger wirkte, als dies noch in der vergangenen Saison der Fall war, wurde deutlich positiv aufgenommen. Dabei stach vor allem Erstrundenpick Micah Parsons als Playmaker auf und auch die Defensive Line scheint deutlich mehr Druck ausüben zu können.
Die negativen Nachrichten:
Von einer eingespielten Truppe dürfte dieses Team in etwa so weit entfernt sein, wie ein Känguru von der Fähigkeit rückwärts zu gehen.
Während die anderen Starter zu einem normalen Grad in den Spielen geschont wurden, warf Quarterback Dak Prescott zunächst im Training sehr wenig, dann gar nicht und dann wieder mit steigender Belastung. Unter Spielbedingungen bekam das Gesicht dieses Teams keinen einzigen Snap zu sehen und somit fing auch kein Receiver einen Ball von dem Mann, der ihnen während der Saison die Bälle zuwerfen soll.
Die negativen Nachrichten der Teamangehörigen, die im Covid-Protokoll steckten, scheinen so langsam aufzuhören und die Spieler und Betreuer zurückzukehren. Dennoch war die Liste zwischenzeitlich etwas länger als gehofft und man muss leider befürchten, dass die fehlende Zeit sich bemerkbar machen könnte.
Überraschungen:
Eine große Überraschung dürfte sein, dass sowohl Linebacker Azur Kamara als auch Safety Israel Mukuamu und Defensive End Bradlee Anae den Roster Cut geschafft haben. Gerade Kamara dürfte durch “Hard Knocks” ein paar Fans dazugewonnen haben. Dennoch muss man leider davon ausgehen, dass mindestens einer der drei noch dem ein oder anderen Roster Move zum Opfer fällt.
New York Giants
made by Emil
Gefühlschaos
Die Offseason war geprägt von Up’s and Down’s, dass zog sich bei den Camps fort. So waren wichtige Spieler wie Wide Receiver Kenny Golladay, Kadarius Toney und Tight End Kyle Rudolph oftmals nur für individuelle Einheiten im Camp. Zudem schien es erst, dass Running Back Saqoun Barkley nicht zu Woche eins gegen Denver bereit wäre. Im verlauf des Camps, besonders zum Ende hin, schien es dann aber gute Neuigkeiten zu geben.
Aber um das Camp mal ganz grob zusammen zufassen. Die Giants hatten mit den Browns und den Patriots jeweils zwei Tage gemeinsames Training. Das restliche Camp wurde wie jedes Jahr im Quest bzw. teilweise im MetLife Stadion abgehalten. Die wichtigsten Hot Takes dabei sind:
Offensive Line scheint die größte Ungewisse zu sein, besonders der Left Guard Spot
Right Guard Will Hernandez Breakout Kandidat?
Daniel Jones sah gut im Camp aus, konnte aber nie wirklich mit all seinen Waffen trainieren
Funktioniert Jason Garrett’s Offense ?
Defense sah gut aus -> Top 10 Defense incomming
Secondary rund um Cornerback James Bradberry, Adere Jackson, Safety Jabrill Peppers, Logan Ryan und Xavier McKinney könnte Elite werden
Edge scheint immer noch das größte Problem zu sein - kann OLB Lorenzo Carter den Sprung machen und wird Rookie OLB Azeez Ojulari einschlagen ?
Philadelphia Eagles
made by Jessica
Eine der wichtigsten Nachrichten ist, dass bisher kein Starter sein frühzeitiges Saisonaus hinnehmen musste, da hatten die Eagles mit den Verletzungslisten der Vorjahre schon andere Erfahrungen gemacht.
Positive Überraschungen:
Schon in der vergangenen Saison war Jordan Mailata der große Shootingstar der Eagles. Der ehemalige Rugby-Player, der erst wenige Jahre American Football spielt, hat sich nun als Left Tackle festgespielt, wurde vom Coaching Staff als Starter bestätigt.
Bei den Receivern ging es eigentlich nur um zwei Themen: Wie wird DeVonta Smith einschlagen? Schafft Jalen Reagor im zweiten Jahr den Durchbruch? Abseits der beiden großen Namen hat sich Quez Watkins in den Vordergrund gespielt. Er soll einen großen Entwicklungssprung gemacht haben, könnte zum lachenden Dritten werden.
Zach McPhearson hatte laut Quellen die beste Trainingscamp-Leistung eines Rookies seit Jason Mills 2016. Bleibt zu hoffen, dass er mehr Konstanz aufs Feld bringt als der erwähnte „Green Goblin“ Mills.
Negative Überraschungen:
Mit einigem Erstaunen wurde darauf reagiert, das Travis Fulgham den Sprung in den 53er Kader verpasste. Vergangene Saison war er unter den Receivern noch die positivste Erscheinung, nun ist er nur noch im Practice Squad. Neben den starken Leistungen von Quez Watkins sind schwache Leistungen im Camp der Grund.
Mailata als großer Gewinner bedeutet automatisch, dass Andre Dillard, ehemaliger Erstrundenpick, auf der negativen Seite steht. Schon im vergangenen Sommer konnte er wenig positive Akzente setzen und nun blieben diese erneut aus. Eigentlich fragt man sich nur, wann das Missverständnis beendet wird.
Washington Football Team
made by Steven
Allzuviele Überraschungen hatte die Preseason in Washington nicht parat, aber die paar die es gab, schauen wir uns an.
Die Gewinner: Jaret Patterson, Dax Milne/DeAndre Carter, Casey Toohill, Samis Reyes, Samuel Cosmi, Benjamin St-Juste, Darrick Forrest und David Bada.
Jaret Patterson ist wohl die größte Überraschung der Preseason. Gegen die Patriots lief er für 40 Yards bei 10 Versuchen und gegen die Bengals 71 Yards und einen TD bei 16 Versuchen. Gegen die Ravens bekam der undrafted Rookie dann nur noch wenige Snaps. Patterson verdrängte damit Peyton Barber als 3. Runningback. Barber eigentlich ein Verlierer der Offseason lasse ich dann aber außenvor, da dieser bei den Raiders unterschrieben hat.
Dax Milne und DeAndre Carter haben sich gegen AGG als 6. und 7. Widereceiver durchgesetzt. Diese Entscheidung kam für einige überraschend, Milne hatte sich aber im Camp empfehlen können und Carter hat gezeigt, dass er als Returner wertvoll sein kann. AGG ist anschließend für das Pratice Squad verpflichtet worden.
Casey Toohill hatte ein gutes Camp sowie einige gute Snaps in der Preseason in der er seine Ansätze als Rusher zeigen konnte und sich somit den 5. Platz als DE sichern.
Sammis Reyes, der Chiline, die feel good story der offseason. Über das IPP kam er in die NFL und wurde auf Grund seiner Athletik direkt von Washington verpflichtet. Reyes zeigte immer wieder seinen Willen, sich als TE in der NFL weiterzuentwickeln. In der Preseason zeigte er sich als starker Blocker und kam somit als 4. TE in Roster.
Samuel Cosmi hatte einige Probleme im Camp gegen Sweat und Young als RT. In den Preseason-Spielen zeigte er dann doch, dass er ein starting RT in der NFL sein kann.
Benjamin St-Juste hatte ein sehr gutes Camp, klar als CB in der NFL wird es schwer für ihn direkt zu starten, aber seine guten Ansätze lassen hoffen, dass er zu einer starken Nummer 2 werden kann.
David Bada ist einer der größten Gewinner der Preseason, das Highlight, einen Sack gegen Lamar Jackson sowie einen geblocktes FG gegen die Ravens. Bada ist dichter am 53er Kader von Washington dran als man das Anfang der Saison gedacht hätte. Auf Grund einer Verletzung aus dem Ravens Spiel gibt es für Bada wohl eine Ausnahmegenehmigung, da dieser momentan weder im 53er Kader noch auf dem PS auftaucht. So bald er wieder fit ist, werden wir mehr erfahren, ich persönlich denke, dass als als 17. Spieler in den PS kommt.
Ein weiterer Gewinner auf Grund eines guten Camps ist Darrick Forrest, dieser hat Jeremy Reaves als 5. Safety verdrängt, was wohl die größte Überraschung nach Patterson ist.
Die Verlierer: Jeremy Reaves, Jimmy Moreland, AGG
Zu den größten Überraschungen bei den Kader Cuts gehören wohl die drei oben genannten, Reaves und AGG sind schon für das PS unter Vertrag, über Jimmy Moreland gibt es noch keine neuen Infos. Alle drei konnten in der Preseason nicht überzeugen und haben den Rang von anderen Spielern abgelaufen bekommen.
NFC North
Chicago Bears
made by Jan
Die Preseason Spiele waren alle unterhaltsam, hatten aber nur ein Thema und das war Justin Fields. Kurz gesagt waren seine Auftritte beherzt, fehlerfrei und inspirierend und alle Bears Fans sind glücklich, dass wir endlich einen Franchise QB haben, auch wenn er die Saison auf der Bank hinter Andy Dalton beginnen wird.
Nun aber der Reihe nach. Welche Spieler haben im Camp und in den Spielen überzeugt: Besonders hervorzuheben sind WR Adams, MLB Ogletree und Johnson, LB Gipson, TE Horsted und der siebt Runden Pick aus diesem Jahr DL Tonga. Bis auf Adams haben es alle ins Team geschafft. Viele Fans waren über die nicht Einberufung von Adams sehr enttäuscht jedoch hat er es in den Practice Squad geschafft.
Welche Überraschung gab es bei den Cuts: Vieles war vorherzusehen jedoch gab es drei Überraschungen. CB Desmond Trufant welcher als Fuller Ersatz geholt worden ist, hat es nicht ins Team geschafft. Wegen einem Todesfall in seiner Familie hat er ein Großteil des Camps inkl. aller Spiele verpasst was wohl der ausschlaggebende Grund war. Die fünft und sechst Runden Picks aus diesem Jahr in WR Newsome und CB Graham Jr. wurden ebenfalls gecutet aber im Anschluss im Practice Squad aufgenommen.
Wie sind die Erwartungen dieses Jahr: Kaum ein Bears Fan träumt dieses Jahr vom SB, dafür ist unsere O-Line zu schlecht und unsere Secondary zu schwach. Tanken ist jedoch auch keine Option da wir keinen First Round Pick im nächsten Draft haben. Viele erwarten das die Bears um die Playoffs kämpfen werden und laut GM und Trainer ist das Ziel ein PlayOff Spiel dieses Jahr zu gewinnen. Alle sind sich aber einig dass dieses Jahr als Übergangsjahr für die nächste Saison ist, wo wir große Hoffnungen auf den SB haben. Hintergrund ist unser neuer QB Justin Fields welcher dieses Jahr ein paar Spiele zum Eingewöhnen kriegen wird und viel Cap Space im nächsten Jahr. Außerdem ist dann Tackle Jenkins fit, Center Mustipher ein Jahr erfahrener und damit werden wir eine gestärkte O-Line haben. Wir haben auf allen Positionen viele junge Spieler mit Potential welche in dem Jahr reifen können und nächstes Jahr kommt dann hoffentlich der große Angriff. Die einzige Frage ist, ob der Trainer Matt Nagy bleibt. Nach einer starken Saison 2018 waren die beiden anderen Jahre eher schwer zu verdauen vor allem in der Ofense deswegen muss er dieses Jahr abliefern. Durch Fields ist aber die Fanbase auf einem ungewohnten Emotions-Hoch und wir schauen einer hoffentlich glorreichen Zukunft entgegen.
Detroit Lions
Besondere Überraschungen gab es in letzter Zeit bei den Lions wohl nicht. Ingesamt sind sie nach dieser Offseason wohl eins der am schlechtesten aufgestellten NFL Teams. Mit Jared Goff hat man einen QB der zwar schon einiges an Erfahrung in der Liga hat aber nicht dafür bekannt ist, das Team und die Spieler glänzen zu lassen. Auch die WR Gruppe ist deutlich ausbaufähig nachdem die WR Marvin Jones, Kenny Golladay und Danny Amendola gingen.
Was die deutschen Fans aber freuen wird, ist dass der Slot-Receiver Amon-Ra St. Brown so auf Spielzeit kommt und die Möglichkeit hat zu überraschen. Denn er hat es ins finale Roster geschafft!
Weniger Sorgen sollte man sich um die grundsolide Offensive Line rund um LT Taylor Decker und C Frank Ragnow machen. Bestärkt könnte diese noch durch den Rookie RT Penei Sewell werden, wenn dieser es schafft sein erwartetes Potential abzurufen. In der Offseason wirkte er eher etwas wacklig aber vielleicht sehen wir ja eine Besserung in der regular Season. Das ist auch das einzige was schließlich zählt. Ebenso eine Stärke des Teams sollte die Defensive Line sein. Aber auch insgesamt wirkt die Defense deutlich stärker als z.B. die der “ebenso schwachen” Texans.
Insgesamt sollte man sich klar sein, dass man diese Saison nicht nach den Sternen greifen will oder kann.
Green Bay Packers
made by David
Bereits der Start in das diesjährige Trainings-Camp verlief für die Packers nicht geräuschlos: Quarterback Aaron Rodgers kehrte zum Team zurück und seine erste Pressekonferenz in der neuen Saison sorgte für einiges Aufsehen.
Allerdings verlief das Camp danach gewohnt ruhig. Zwar ging man aus der Pre-Season mit einem 0-4 Record hervor, doch zum Teil wussten die Spieler auch hier zu überzeugen. Das Spiel von Backup-Quarterback Jordan Love war von Höhen und Tiefen geprägt: Während er in der Struktur der Offense sicher wirkte, schien er vor allem unter Druck in Panik zu geraten.
Roster Cuts: Bei den Cuts gab es bei den Packers wenig Überraschendes zu vermelden.
Aus deutscher Sicht ist erwähnenswert, dass Equanimous St. Brown nicht im 53-Mann-Kader der Packers stehen wird. Während seiner Packers-Zeit wurde er immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen. Er wurde schließlich von den Packers gewaived. Auch weil Malik Taylor in der Pre-Season deutlich mehr überzeugen konnte.
Ebenso erwähnenswert ist, dass Punter JK Scott entlassen wurde. Der ehemalige Fünftrundenpick zeigte zwar immer wieder, dass er viel Kraft in seinem Bein besitzt, doch immer wieder unterliefen ihm Patzer oder er schoss den Ball schlichtweg zu weit in die gegnerische Hälfte, sodass die Special-Teams-Coverage der Packers Probleme hatte, den Punt-Returner aufzuhalten. Zudem konnte Scott auch durch seine Tackling-Versuche nicht gerade überzeugen 😉.
Für Scott verpflichteten die Packers nun Corey Bojorquez in einem Trade von den LA Rams.
Positiv: Zu überzeugen wusste in der Pre-Season Rookie-OL Royce Newman. Er sollte sich mit seinen Leistungen den Startplatz als Right Guard gesichert haben. In der gesamten Vorbereitung ließ er keinen Quarterback-Pressure zu und zeigte auch im Run-Blocking tolle Ansätze. Die Hoffnung besteht, dass die Packers hier erneut in einer der mittleren Runden des Drafts einen guten Offensive Lineman entdeckt haben.
Negativ: LT David Bakhtiari wird die Saison nach seinem Kreuzbandriss aus der letzten Saison auf der PUP Liste starten. Viele Fans und Beobachter*innen hofften, dass der Star-Left Tackle früher zurückkehren könnte, doch kurz vor Bekanntgabe des 53-Mann-Rosters, zerschlugen sich diese Hoffnungen. Bakhtiari wird somit mindestens die ersten sechs Wochen nicht zum Einsatz kommen. Da er, während er auf der PUP-Liste steht, auch nicht mit dem Team trainieren darf, könnte er sogar noch weitere Spiele im Anschluss an Woche 6 verpassen.
Wie genau die Offensive Line der Packers ohne Bakhtiari schließlich aussehen wird, bleibt abzuwarten. Aufgrund der Vielseitigkeit einiger Spieler, bleiben für den Coaching Staff viele Möglichkeiten offen.
Minnesota Vikings
made by Chris
In Minnesota überschattete vor allem eines dieses Training Camp und zwar die Debatte um den Impfstatus des Teams und insbesondere von Quaterback Kirk Cousins. Als im Camp plötzlich Rookie Kellen Mond positiv getestet wurde, musste auch Cousins in Quarantäne und es war klar, dass er nicht geimpft ist. Dadurch geht die Mannschaft schonmal mit einen Ballast in die Saison, welcher einfach vermeidbar wäre. Nach und nach kam dann auch raus, dass die Vikings sogar das Team mit der geringsten Impfquote in der kompletten NFL sind. Vor dem Hintergrund, dass mehrere Führungsspieler diese Impfe verweigern ist es aber auch nicht sonderlich verwunderlich. Es bleibt nur zu hoffen, dass keine großen Ausfälle ein vielversprechendes verjüngtes Team aus der Bahn werfen.
Zusätzlich machte der letztjährige Rookie Jeff Gladney von sich hören und wurde offiziell für eine Gewalttat gegenüber seiner damaligen Lebensgefährten angeklagt. Hier haben die Vikings aber direkt Konsequenzen gezogen und den Vertrag aufgelöst.
Auf der anderen Seite gab es auch positive Nachrichten, wie die Verlängerung mit Harrison Smith, der für weitere 4 Jahre einen Vertrag unterschrieben hat. Für sein Alter sicherlich teuer, aber die Vikings kommen in 2023 relativ gut raus, sollte er abbauen. Dazu verstärken die Defense die Rückkehren von Sheldon Richardson und Everson Griffen, welche dafür sorgen werden, dass die D-Line zumindest eine erfahrene Tiefe haben wird. Mit ihnen und den 2020 nicht angetretenen Hunter und Pierce, sowie dem Neuzugang Tomlinson, sollte die D-Line von einer der schlechtesten in 2020 zu wenigstens einer durchschnittlichen Line werden und damit alleine die Defense erheblich verstärken.
Einzig Anthony Barr und der neue Left Tackle Christian Darrisaw sind ein Verletzungsfragezeichen und man kann mit einem bis jetzt recht fitten Kader in die Saison gehen.
Alles in allem war die Offseason und das Camp ein Erfolg, aber insbesondere die Gladney Geschichte und die Corona Diskussion lassen doch etwas Vorfreude und Hoffnung mit etwas Skepsis und Befürchtung vermischen. Zum Auftakt geht es nun zu den Bengals und damit einem einfacheren Gegner und es ist daran sich einzugrooven und eine gute Saison zu spielen.
NFC South
Atlanta Falcons
made by Alesantoz & Dominik
Unter den Rookies Adetokunbo Ogundeji erntete des öfteren positive Worte während der Einheiten, Fabian Moreau zementierte den zweiten Cornerback Posten und auch Chris Williamson war im Training auffällig.
Von den "alteingesessenen" überzeugte mit großem Abstand A. J. Terrell, der seinen nächsten Schritt im zweiten Jahr verdeutlichte. Dean Pees und Arthur Smith räumten oft Schwärmereien in ihren Interviews für A. J. ein. Die Reporter Scott Bair und Michael Rothstein zeigten sich beeindruckt über diese Leistungen, die er erbrachte.
In der Offense gab es ein Hauen und Stechen auf der Running Back Position. Mike Davis und Cordarelle Patterson erlaubten keine Zweifel, dass an ihnen ein Vorbeikommen war. Um den verbliebenen Spot maßen sich Caleb Huntley, Javian Hawkins, D'Onta Foreman und der immer wieder angeschlagene Qadree Ollison, nur um am Ende gegenüber Neuzugang Wayne Gallman, der im Waiver kam, ausgestochen zu werden.
"Arthur Smith macht es allen Beteiligten klar: Es geht hier nicht um Slogans. Die härtesten und konzentriertesten werden Spielen. Es wird keine Floskeln mehr geben" Diese Aussage ist ein klarer Affront entgegen den beliebten Spruch "In Brotherhood" den Dan Quinn einst einführte.
Training ist die eine Sache, doch performen müssen die Spieler wenn es ernst wird. In den drei Preseason Games versuchte man sich gegen die Tennessee Titans, Miami Dolphins und den Cleveland Browns. In keinem der Spiele spielte man mit allen Startern. Matt Ryan und Calvin Ridley sahen unter anderem überhaupt keinen Snap und auch das Einhorn Kyle Pitts war nur in einem Drive zu sehen.
Allerdings ergaben sich dadurch wahre Überraschungen für unser Trainerteam. T. J. Green spielte sich in eine gute Rolle und erntete immer mehr Snaps als Cornerback. Auf der Position der Linebacker machte sich Dorian Etheridge einen Namen. Es war dann nicht mehr sonderlich erstaunlich beide Namen im finalen Roster zu lesen.
Die umgekehrte Leistung war dann am größten bei Chris Williamson wiederzufinden. Die Trainingseindrücke waren sehr gut und oft wurde er lobend erwähnt, jedoch zeigte der Cornerback davon nichts mehr in den Spielen. Gerade in der Coverage war er zu schwach und sah von seinem zugewiesenem Receiver nur noch den Rücken. So schob es ihn aus dem finalen Kader wieder raus.
Die größte Tragik trug sich während des zweiten Spiels gegen die Dolphins zu. Im zweiten Quarter zog sich AJ McCarron eine Verletzung zu, die für ihn das Saisonaus bedeutete. Man muss dazu sagen, dass seine Leistungen zuvor gegen die Titans und auch im Spiel gegen die Dolphins mehr als dürftig waren. Die Verletzung war trotzdem mehr als undankbar, denn Feleipe Franks war als undrafted Rookie eine machbare Hürde für ihn.
Als Nachfolger des verletzten Quarterbacks stellte man Josh Rosen vor. Der ehemalige Erstrundenpick fiel in seiner bisherigen NFL Karriere eher mit Worten als mit Leistungen auf. Viel Skepsis machte sich unter den Fans der Falcons breit.
Als Josh Rosen in der zweiten Hälfte dann erstmals das Feld betrat egalisierte er schnell die meiste Skepsis. Trotz der geringen Vorbereitungszeit zeigte er eine ansprechende Leistung. Er connectete schnell mit Juwan Green und half Frank Darby das erste Mal überhaupt mit guten Fängen zu überzeugen. Zudem warf er den ersten Passing Touchdown der Falcons überhaupt in der Preseason.
Carolina Panthers
Das wohl größte Fragezeichen bleibt weiterhin QB Sam Darnold. Kann er besser spielen als wir es bisher von ihm aus der NFL kennen? Mit Robby Anderson, der nun einen neuen Vertrag erhalten hat (2 Jahre - $29,5 Mio / $20,5 Mio garantiert), DJ Moore und dem Rookie WR Terrace Marshall hat er auf jeden Fall Unterstützung. Gerade Terrace Marshall sah in der Saisonvorbereitung wirklich gut aus und machte Bock auf mehr! Zudem kommt der Star RB Christian McCaffrey von seiner Verletzung zurück und wird eine Gefahr für jede gegnerische Defense darstellen.
Insgesamt gibt es viele Spieler die Hoffnung auf eine stabile Zukunft geben auf der man sich etwas aufbauen kann. Das gute dabei ist, dass diese Spieler allesamt noch jung sind.
Insgesamt haben es 10 Rookies in den finalen Roster geschafft (11 wenn man Thomas Fletcher auf IR mitzählt). Auch Rookie CB Jaycee Horn hat die Möglichkeit sein enormes Potential zu entfalten und kann eine große Stütze in der Secondary und wohl gestärkten Defense werden.
Vergessen darf man aber nicht die starke Division in der man sich befindet, weshalb es für den Playoff Einzug wohl nicht reichen wird. Aber nach dieser Offseason, sollte das auch nicht der Anspruch sein. Sollte das Team aber die Wende schaffen, die es versucht anzusteuern sind die Panthers zukünftig ein sehr ernstzunehmender Gegner.
New Orleans Saints
made by Samu
Die Quarterback-Debatte überschattete natürlich ein wenig die restlichen interessanten Entwicklungen des Saints Camps. Jameis Winston steht mittlerweile als Starting QB fest und es lohnt sich, einen Blick auf ein paar andere Ecken des Kaders zu werfen.
Positiv hervorzuheben ist da ohne Frage der Linebacker-Room. Vor ein paar Wochen noch als eins der schwächsten Glieder des Teams bezeichnet, hat sich die Positionsgruppe zu einem großen Pluspunkt des Teams gemausert. Hinter Routinier Demario Davis steht der zurückgekehrte Kwon Alexander, der zwar große Fortschritte bezüglich seiner Achilles-Sehnen-Verletzung macht, aber wahrscheinlich vorerst nicht starten wird. Rookie Pete Werner hat einen guten Eindruck gemacht, ebenso wie Kaden Elliss, Chase Hansen und Andrew Dowell. Ich bleibe aber dabei, dass Zack Baun zu Beginn der Saison einen Impact auf die Saints Defense haben wird, denn auch er sah im Training Camp und besonders in den Preseason-Spielen sehr zuverlässig aus.
Sehr wackelig sieht hingegen immer noch die Cornerback-Gruppe aus. Hinter Marshon Lattimore und C.J. Gardner-Johnson wird es eng, denn Ken Crawley, der im Camp eigentlich überzeugen konnte, hat leichte Verletzungssorgen, und Rookie Paulson Adebo ist wohl noch nicht so weit. Ich hoffe, die Saints können noch einen Trade oder Waiver-Pickup aus dem Hut zaubern, der ihnen auf dieser so wichtigen Position die nötige Sicherheit geben wird.
Aktuell ist noch sehr viel los in allen Rostern und es wird viel rumgeschoben (z.B. auf die Injured/Reserve-Liste), weswegen die nächsten Tage noch ein paar interessante Namen bereithalten könnten und manche Informationen schnell veraltet sein können. Was mittlerweile jedoch fest steht, ist, dass das Spiel in Woche 1 gegen die Green Bay Packers in Jacksonville stattfinden wird. Grund dafür ist der Tropensturm Ida, der New Orleans auf Trab hält.
Tampa Bay Buccaneers
made by Christian
Die Preseason des Titelverteidigers verlief wie erwartet. Die Starter wurden, bis auf das dritte Preseason-Spiel, geschont. Somit wurden die ersten zwei Spiele auch prompt verloren. Im dritten Spiel zeigten Brady und Co., dass sie bereit sind, das Bay-Wunder zu wiederholen.
Positive Überraschungen:
WR Jaelon Darden, für den die Bucs im diesjährigen Draft extra hochgetradet haben, hat sich mit guten Leistungen einen Platz im 53-Mann-Roster erkämpft. Er beeindruckte dabei mit seiner Schnelligkeit und seiner Explosivität. Dennoch wird er während der Saison keine bis wenig Pässe fangen, sofern keine Verletzungen ihn weiter vorrücken lassen. Dafür hat Darden einen Job im Special Team als Returner ergattert, wo er perfekt seine Stärken ausspielen kann.
Am Donnerstag hat Coach Arians mitgeteilt, dass das Team zu 100% geimpft ist. Alle Spiele, Coaches, einfach alle sind geimpft. Das sind gute Nachrichten und sollte für geringe COVID-19 bedingte Ausfallzeiten sorgen.
Negative Überraschungen:
Was nach der Preseason etwas sauer aufstößt, ist die dünne Besetzung auf der Tight End Position. Mit Rob Gronkowski, O.J. Howard und Cameron Brate sind nur noch drei Tight End übrig geblieben. Die beiden Tight Ends Tanner Hudson und Codey McElroy wurden in der Preseason viel eingesetzt und getestet und eigentlich gute Chancen, den Cut-Day zu überstehen. Dies war nicht der Fall und so landeten die beiden auf dem Waiver.
Nun kann man nur hoffen, dass die drei Veteranen verletzungsfrei bleiben, denn ansonsten hätten die Bucs ein kleines Problem.
NFC West
Arizona Cardinals
made by Marvin
Zu Beginn des Trainingcamps der Cards wurden zahlreiche positive Takes gemeldet. Das Receiver Corps soll ein immenses Upgrade durch die Zugänge von AJ Green und Rondale Moore erhalten haben und die beiden seien nahezu nicht zu covern.
1st rounder Zaven Collins hatte zuerst eine kleinere Konfrontation mit dem Gesetz, als er (wohl sehr deutlich) zu schnell geblitzt wurde und eine Nacht in einer Zelle verbringen musste. Gut das im Verlauf des Camps die Schlagzeilen eher dazu übergingen, dass er den „green dot“ (erhält die Play-Calls des D-Coordinators) übernimmt und sehr schnell lernt.
Zudem konnten die beiden Rookies auf CB erste positive Eindrücke im Training vorweisen und lieferten auch in den Preseason Games ab. Das ist besonders hervorzuheben nachdem die News um Malcom Butler rauskamen. Butler ist derzeit aufgrund einer persönlichen Situation auf der Retired-/Reserved List und wird den Cardinals auf unbestimmte Zeit fehlen, auch ein Karriereende ist derzeit nicht ausgeschlossen. Dementsprechend wird es schon sehr früh sehr viel Spielzeit für einen oder beide Rookies geben und es ist nicht ausgeschlossen, dass die Saison der Cardinals durch deren Entwicklung definiert wird.
Mittlerweile ist 4th Rounder Marco Wilson wohl CB3 und arbeitet daran Robert Alford den Job streitig zu machen. Aber auch Tay Gowan macht seine Sache sehr gut und konnte beeindrucken. Der CB-Room galt bereits vor dem Camp als das größte Fragezeichen und das wird es wohl auch bis auf weiteres bleiben.
Abschließend noch ein paar meiner Notes aus den Preseason-Spielen:
Game 1 vs. Dallas
-Motions & Bunch in Offense, QB Runs weiter elementar für Offense, Collins & Simmons viel Spielzeit
Uptrending:
-CB’s: Wilson & Gowan Outside, WR Moore vielversprechend,
-3rd Back Competition Benjamin und Ward
-K Prater könnte in der Saison ein entscheidendes Upgrade sein
Downtrending:
-Run Blocking, O-line Strafen, Run Defense (Simmons), CB Robert Alford eher schwach
Game 2 vs. Chiefs
-Moore hat seine klare Rolle bei kurzem horizontalem Passspiel,
-Simmons wird in vielen Rollen eingesetzt / Hicks dadurch oft auf dem Feld,
-dünne Slot-CB Situation fällt dadurch weniger ins Gewicht
-Collins muss noch an seinem Pursuit (Winkel bei Tackling) arbeiten, Effort und Spielverständnis sieht man dennoch
-Jones scheint Starter auf RG zu sein, gute Leistung vs. Chiefs Starter, später als RT eingesetzt
-1st Team Offense war leider komplett off, insgesamt aber auch nur sehr wenige snaps
Uptrending: WR Moore; LB Simmons, CB Murphy, RG Jones, WR Dortch
Downtrending: LB Collins, 2nd Tier D-Line
Los Angeles Rams
made by Manuel
Die Rams verloren alle drei Spiele in der Preseason, was aber nicht überraschend war, da ein Großteil der Starter überhaupt nicht spielte. Dadurch hatten einige junge Spieler bzw. Backups die Möglichkeit sich zu beweisen und einige konnten ihre Chance durchaus nutzen.
Nach dem Abgang von John Johnson III in der FA, war unklar, welcher der Spieler die Lücke füllen wird. Kurz vor der Saison, sehe ich die Safety Gruppe mittlerweile als Stärke der Rams Defense. Klar, Johnson kann man nicht einfach 1:1 ersetzen, aber vor allem die Flexibilität und Tiefe auf der Position, wird Morris helfen, eine gute Secondary auf das Feld zu bringen. Voraussichtlich starten wird Jordan Fuller und Taylor Rapp, gefolgt von Terrell Burgess in Nickel Packages. Mit JR Reed und Juju Hughes, haben die Rams zwei weitere Safetys, welche in der Preseason positiv auf sich aufmerksam machten. Auch wenn beide eher weniger Spielzeit bekommen werden, hat man zwei junge Spieler, die man in der kommenden Saison weiter entwickeln kann und eine Ergänzung zu einer eh schon sehr jungen Safety Gruppe darstellen.
Anfang des Jahres wurde spekuliert, dass die Rams mit 2 QBs in die 2021er Saison gehen werden. Nach einer starken Preseason von Bryce Perkins, sind es nur 3 QBs, auch wenn Perkins eher selten an Spieltagen aktiv sein wird. Berichte zufolge, wollte man nicht riskieren, dass er nach dem Cut durch den Waiver bei einem anderen Team landet.
Mit Chris Garett, konnte ein weiterer Spieler in der Defense positiv auf sich aufmerksam machen. In Spiel 2 erzielte er neben 2 Sacks und 1 Hit, zusätzlich 2 PBU bei nur 17 Pass Rush Snaps. Möglich, dass Garett, hinter Floyd und Hollins, mit Lewis in die Rotation rutscht, solange Okoronkwo verletzt ausfällt.
Ein „kleinerer“ Gewinner ist außerdem noch CB David Long Jr. Dieser wird voraussichtlich als Slot Cornerback in die Saison gehen und setzt sich somit gegen 4th Round Pick Robert Rochell oder auch Kareem Orr durch. Er beerbt, den in der FA abgegangenen Troy Hill.
Bobby Evans hatte Anfang der Vorbereitung noch gute Chance starting Right Guard zu sein. Im Zuge dessen wäre Austin Corbett auf Center gewechselt. Kurz vor Week 1 deutet alles darauf hin, dass Corbett auf Right Guard startet und Brian Allen nach einer wegen Verletzung verpassten 2020er Saison der Center sein wird. Somit bleibt für Evans nur die Rolle des Backups. Vorteil: Evans bringt viel Flexibilität mit und kann sowohl auf beiden Guard, als auch auf RT aushelfen.
Ein weiterer Verliere der Preseason ist LB Micah Kiser. Dieser wird nun vorerst auf dem Practice Squad Platz nehmen, nach dem er 2020 noch 630 Snaps spielte. Neben Kenny Young wird vermutlich Troy Reeder starten.
Auch wenn einige Spieler mit guten Leistungen glänzen konnten, bleibt immer die Frage, ob Sie das in einem Regular oder gar Playoffspiel wiederholen können. Die Rams sind auf den meisten Positionen in der Spitze gut besetzt, aber falls sich einer der Starter verletzt, kann es schnell sehr eng werden.
San Francisco 49ers
made by Lars / The Niner Empire Germany
Die Saisonvorbereitung der 49ers verlief erstaunlich reibungslos. Im Gegensatz zu den letzten Jahren gab es kaum schwere Verletzungen zu vermelden, einzig ein paar Spieler für die Tiefe (DT Maurice Hurst, OT Shon Coleman, CB Davontae Harris) wurden auf die Injured Reserve-Liste gesetzt.
Während der Pre-Season hatten die Experten in und um San Francisco selbstverständlich nur Augen für eine Personalie: Quarterback Trey Lance. Der 3. Overall-Pick des diesjährigen NFL Drafts überzeugte im Trainings-Camp gegen die 2. Garde der Defense, den Großteil der Snaps mit der 1. Team-Offense erhielt jedoch weiterhin Jimmy Garoppolo. In den Pre-Season Spielen ließ Lance immer wieder sein Potential aufblitzen, doch es wurde auch deutlich, dass noch einiges an Arbeit auf den 22-jährigen Quarterback wartet. Er musste eine Vielzahl an Sacks einstecken, außerdem scheint seine Wurfkraft vereinzelt zu Problemen am Catchpoint der Receiver zu führen.
Aktuell laboriert Lance an einer kleineren Verletzung am Finger, die ihn jedoch nicht davon abhalten sollte, in Woche eins bei den Detroit Lions vereinzelt Snaps auf dem Feld zu sehen, wie er es abwechselnd mit Garoppolo im letzten Pre-Season Spiel gegen die Raiders tat.
Auf den anderen Positionen in der Offense der 49ers gab es keine allzu großen Überraschungen. Die Offensive Line steht, Rookie Aaron Banks (Notre Dame) schaffte es auch aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen nicht, den Starting Spot von RG Daniel Brunskill zu gewinnen. Interessant wird es sein, wer die Rolle des 3. Receivers bei den Niners ausfüllen wird. Hier hat aktuell Trent Sherfield die Nase vorn, doch auch Jalen Hurd, Mohamed Sanu und Jauan Jennings werden ihre Chancen erhalten. RB Wayne Gallman Jr. wurde entlassen, er schaffte es nicht, sich gegen Raheem Mostert, Trey Sermon, Elijah Mitchell und JaMycal Hasty durchzusetzen, die allesamt auf dem Roster sind.
Die große Stärke der 49ers-Defense wird aller Voraussicht nach auch in diesem Jahr die Defensive-Line sein. Mit den Rückkehrern Nick Bosa und Dee Ford, die die Inside-Linemen wie Arik Armstead, Javon Kinlaw, Zach Kerr und Co. flankieren sollen, ist davon auszugehen, dass einiges an Druck auf die gegnerischen Quarterbacks ausgeübt werden kann. Im Idealfall soll dies dann auch die Arbeit des Defensive Backfields erleichtern, hinter das noch ein kleines Fragezeichen gesetzt werden darf. Mit Jason Verrett (verletzungsanfällig) und Emmanuel Moseley (recht unerfahren) setzt man auf ein eher unspektakuläres Cornerback-Duo, wohinter mit Ambry Thomas und Deommodore Lenoir zwei Rookies auf ihre Einsatzmöglichkeit warten. Hinzu kommt der jüngst verpflichtete Veteran Josh Norman, der mit seiner Erfahrung weiterhelfen kann. Auch die Safeties Jimmie Ward und Jaquiski Tartt setzten sich erneut gegen ihre Konkurrenz durch und werden voraussichtlich erneut als Starter eingesetzt werden.
Seattle Seahawks
made by Daniel / SeaHawkersGER
Die Preseason ist durch die Seahawks haben zwei Spiele verloren und eines gewonnen, bei keinem dieser Spiele wurden wichtige Starter eingesetzt, trotzdem war es spannend. RB DeeJay Dallas hat gezeigt was er kann und war der Preseason Hype Spieler der Hawks. DE Darrell Taylor durfte auch endlich aufs Feld, konnte aber noch nicht so richtig überzeugen. Größter Hoffnungsträger des Camps war TE Colby Parkinson, der großgewachsene “Rookie” verletzte sich aber am Fuß, so wie letztes Jahr. (Daher das “Rookie”)
Für deutschsprachige Seahawks-Fans war der Verlauf der Offseason besonders interessant, da die Seahawks einen deutschen IPP-Spieler haben. LB Aaron Donkor hatte aus meiner Sicht zwar nie eine echte Chance auf den Kader, aber so schlecht scheint er sich nicht geschlagen zu haben. Mehrere ST und DEF. Einsätze in den Preseason Spielen und mehrfaches Lob von den Coaches sind seine derzeitige Bilanz. Alles mögliche (Interviews, Einschätzungen, Aktuelle News) zu Donkor findet ihr bei den German Sea Hawkers.
Die bestimmenden Themen der letzten Wochen in Seattle waren aber die Vertragsverlängerung von SS/LB/DE/Mädchen für alles Jamal Adams und die unerwartete Forderung von LT Duane Brown nach einem neuen Vertrag. Zuletzt gesellte sich FS Quandte Diggs in diese Runder der Hold-Ins ein. Wie? Hold-In habt ihr noch nie gehört? Das ist wie Religionsunterricht in der Oberstufe, man ist da und bekommt deshalb keine Strafe, aber was produktives macht man nicht. Eine Auswirkung auf das erste Spiel der Saison wird das wahrscheinlich aber nicht haben. Brown und Diggs brauchen die Game-Checks, es soll wohl mehr ein symbolischer Akt sein als ein ernsthafter Streik, hoffen wir's. Auch zu hoffen ist dass die Seahawks noch die Kurve auf der CB-Position bekommen, sonst biegen sie wieder auf Platz 32 der Pass-Def ab.
Die spannendsten Dinge für das Spiel gegen die Colts werden sein: Die neue Offense unter OC Shane Waldron; die CB-Gruppe rund um DJ Reed und Tre Flowers; die Situation rund um Brown und Diggs; ob sich Pete Carroll aus der Offense raushält; wie sehr wird KJ Wright an Bobby Wagner's Seite fehlen?
Jetzt noch was wirklich wirklich WICHTIGES: Wenn ihr eure Wahlbenachrichtigung schon habt aber am Wahltag keine Zeit habt, dann beantragt bitte eure Briefwahlunterlagen. Nicht Wählen oder ungültige Wahlscheine helfen immer den falschen. Deshalb wählt, mir egal was, aber wählt!
Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei unseren Patrons Hans-Georg, Moritz, der u.a. einen Panthers-Podcast macht, bei Leon und bei Matthias!