Breakout or Prove It!
Wer kann seine Chance für die neue Saison nutzen und überraschen? Wir haben uns dazu Gedanken gemacht.
Für jedes Team haben unsere Autor*innen jeweils einen “Under Pressure” und einen “Breakout” Kandidaten vorgestellt. Also einen Spieler, der diese Saison unbedingt nutzen muss um zu überzeugen und ein andere der bisher vielleicht im Schatten stand und die Saison durch herausragende Leistung überraschen kann.
- AFC -
AFC EAST
Buffalo Bills
made by Manuel
Under Pressure: Hier kann es eigentlich nur um Linebacker Tremaine Edmunds gehen. Der First Round Pick von 2018 geht in sein viertes Jahr und hat die Erwartungen, die der Uptrade für ihn geschürt hat, bis jetzt nicht vollends erfüllen können. Er ist sicherlich kein Bust, aber mehr Konstanz in seinem Spiel auf einem hohen Level wurde letztes Jahr schon von ihm erwartet. Man sollte jedoch bedenken, dass Edmunds immer noch erst 23 Jahre alt ist und in seine vierte! Saison geht. In 2020 kamen mehrere Umstände zusammen, die ihm in seinem Spiel geschadet haben. Seine Schulterverletzung beim Saisonauftakt ist hier als erstes zu nennen, dazu der zwischenzeitliche Ausfall von Linebacker Partner Matt Milano, mit dem sein Spiel deutlich besser ist. Die schwache Run Defense der D-Line machte auch Edmunds gegen den Run zu schaffen. Im Durchschnitt konnte er erst 2,6 Yards hinter der Line of Scrimmage tacklen.


Doch auch das Tackling an sich ließ teilweise zu wünschen übrig (15 Missed Tackles, neuntschlechtester Wert in der Liga). Pro Football Focus hatte Edmunds auf Platz 44 Overall auf der Linebacker Position und auf 22 gegen den Run. Nach dem seine Schulterverletzung auskuriert war belegte er von Woche 9-17 Platz 5 gegen den Run und 18 Overall. Es besteht also die Hoffnung, dass Edmunds wieder einen Schritt nach vorne macht, vielleicht auch den erhofften großen. Ob es am Ende dafür reicht eine Vertragsverlängerung bzw die Fifth-Year-Option (ca 12 Millionen Dollar) zu bekommen wird sich zeigen. Nachdem Matt Milano schon seinen Vertrag bekommen hat und Josh Allen's Verlängerung bald ansteht, wird es auch eine Frage des Cap Space und des Positional Value sein, einen weiteren Linebacker teuer zu bezahlen.
Breakout Player: Hier gehe ich mit Wide Receiver Gabriel Davis, der eine gute Rookie Saison 2020 spielte (35 Catches, 599 Yards, 7 Touchdowns). Als Wide Receiver drei oder vier profitierte er von der Pass Heavy Offense der Bills, die relativ häufig aus 10 Personell vier Receiver aufstellte. Davis teilte sich die Rolle des Deep Receivers (17,4 Yards durchschnittliche Target Tiefe) mit John Brown. Dieser verließ jedoch die Bills Richtung Las Vegas und wurde in der Offseason durch Emmanuel Sanders ersetzt. Letzterer ist ein guter Route Runner, der seine Räume aber eher Underneath sucht. Ein vertikaler Typ Receiver wie Davis ist er nicht, so dass einige tiefe Targets von John Brown auf Davis abfallen werden. Bills Fans werden sich auf das ein oder andere zusätzliche Big Play freuen können.
Raum zur Verbesserung gibt es natürlich auch für Gabriel Davis. Im Bereich des Route Running, der Contested Catches ( nur 4 aus 15) und der Drops (insgesamt vier) gibt es noch Luft nach oben.
Miami Dolphins
made by Sebastian
Under Pressure / Breakout Player:
Ich mache es mir mal einfach und wähle einen Spieler für beide Kategorien. Quaterback Tua Tagovailoa.
Es ist nämlich DIE Storyline der kommenden Saison bei den Dolphins. Ist Tua ein Franchise Quaterback oder nicht? Nach seiner eher durchwachsenen Rookie Saison gibt es Zweifel daran, ob er überhaupt die Klasse für einen NFL Quaterback hat. Viele Fans und Experten sind sich einig. Tua ist ein Bust!!!
Woah, Woah, Woah! Moment mal! Warte kurz. Wie ist das passiert? Noch im November 2019, also ca. ein halbes Jahr vor dem NFL Draft, wurde Tua in den meisten Early Draft Rankings als bester Quaterback, Top 5 Spieler der Klasse und First Overall Pick gehandelt. CBS bewertete ihn damals noch mit 93 Punkten und gab ihm die Note „All-Pro“. Es stimmt. Tua’s erste Saison war nicht wirklich beeindruckend, vor allem wenn man sie mit der von Justin Herbert vergleicht, der nur einen Spot nach ihm gedrafted wurde. Mir fehlt aber eine vollständige und faire Bewertung seiner Leistung. Im November 2019, also kurz nachdem die allgemeine Bewertung von Tua noch die eines Ausnahmetalentes war, erlitt er eine schwere Hüftverletzung. Eine RICHTIG schwere Hüftverletzung!!! Stephania Bell, Verletzungsanalystin bei ESPN, sagte, dass die Sofortmaßnahme von Teamphysio Tua’s Hüfte noch im Stadion zurück in Position zu bringen, ihm überhaupt die Chance gegeben hat, je wieder Football spielen zu können. Tua wurde per Helikopter in eine Spezialklinik geflogen. Es folgte eine 6-monatige Reha. Aus dieser Verletzung heraus startete Tua seine NFL Karriere mit einer Preseason, die durch die Coronapandemie stark eingeschränkt wurde. Richtige Trainingseinheiten mit dem Team gab es nur wenige. Er übernahm die Starterrolle in Woche 8 hinter einer O-Line, die aus drei Rookies bestand. Das Receiver Corps der Dolphins hatte ab diesem Zeitpunkt vermehrt mit Verletzungen zu kämpfen. Jede Woche war ein anderer Playmaker verletzt, sodass er keine Bindung aufbauen konnte. Die starke Performance der Defense sorgte außerdem dafür, dass die Anforderung an ihm war, das Spiel „nur“ zu verwalten.
Ist es also fair, ihn jetzt schon als Bust abzustempeln? Kann man jungen Spielern auch einfach mal eine Chance geben? So wie z.B. Josh Allen, dem vor der letzten Saison noch die Fähigkeiten ein guter NFL Starter zu sein, abgesprochen wurde?
Es ist definitiv zu früh, um sagen zu können, ob Tua das Zeug zu einem Franchise Quaterback hat. Das Regime in Miami glaubt aber an ihm und verstärkte die Receiver Gruppe in der Free Agency und im Draft mit Will Fuller und Jaylen Waddle. Hinzu kommt, dass die O-Line einen Schritt nach vorne machen sollte. Tua sieht zudem nach einer richtigen Offseason deutlich fitter aus als im letzten Jahr. Ausreden gibt es also keine mehr. Und wenn man sich mal Interviews mit ihm anhört, dann braucht er diese auch nicht. Ich glaube daran, dass wir einen deutlichen Entwicklungssprung in seiner zweiten NFL Saison sehen werden.



New York Jets
made by Christian
Under Pressure: Hier könnte man bei den Jets den ein oder anderen Kandidaten aufzählen. Für mich steht wohl Tight End Christopher Herndon am meisten unter Druck. In seiner Rookie Saison ließ Herndon des öfteren aufblitzen das er sich zu einem sehr guten Tight End in der NFL entwickeln kann, doch seit 2018 waren seine Leistungen (teils auch durch Verletzungen) rückläufig. Zu Beginn des Trainingscamps trainiert Herndon nur mit der zweiten Garde und scheint von Neuzugang Tyler Kroft verdrängt worden zu sein. Jetzt ist es an der Zeit für die Nummer 89 der Jets Leistung zu zeigen und zu beweisen, dass er ein Spieler mit NFL Format sein kann, zumal er in sein letztes Vertragsjahr geht.
Breakout Player: Auch hier gibt es zahlreiche Kandidaten bei den Jets und deshalb habe ich mich entschieden keinen einzelnen Player sondern eine ganze Positionsgruppe auszuwählen. Die Jets Cornerbacks sind für mich die größten Kandidaten um einen (oder mehrere) Breakout Player hervorzubringen. Diese Positionsgruppe besteht größtenteils aus No-Name Spielern (Blessuan Austin, Bryce Hall, Javelin Guidry, Lamar Jackson, Michael Carter, Isaiah Dunn, Jason Pinnock, Brandin Echols) so dass niemand ernsthaft viel von den Cornerbacks erwartet. Wirft man einen Blick auf den Jets Roster kann man relativ klar erkennen das die CB’s die schwächste Positionsgruppe auf dem Papier sind. Diese Jungs können eigentlich nur positiv überraschen und es würde mich nicht wundern wenn am Ende der Saison der ein oder andere Jets Cornerback die Erwartungen deutlich übertroffen hat.
New England Patriots
made by Lukas
Under Pressure: Bei Spielern die unter Druck stehen gab es für meinen Begriff zwei große Kandidaten bei denen es mir schwer fiel zu entscheiden, wen ich eigentlich hier im Newsletter genauer beleuchten möchte, hat es mir der eine der Beiden doch sehr einfach gemacht auf ihn zu verzichten. Denn mit seiner Trade-Forderung hat N’Keal Harry zwar endgültig ins Klo gegriffen, aber im engeren Sinne auch keinen Druck mehr, denn das Thema scheint damit auch so gut wie erledigt zu sein.
Stattdessen richten wir unseren Blick auf die Quaterback-Position und damit insbesondere auf Cam Newton. Nachdem er in der letzten Saison das wohl undankbarste Erbe der NFL antreten musste, zeigte sich schnell, dass Newton nach seiner schwerwiegenderen Schulterverletzung noch nicht ganz wieder da zu sein scheint. An seine Leistungen bei den Panthers, die ihm sogar einen MVP-Titel einbrachten, konnte der 32-Jährige definitiv nicht anknüpfen. Nur 2657 Passing Yards bei 8 Touchdowns und 10 Interceptions sprechen eine deutliche Sprache, wie schlecht vor allem das Passgame mit Newton in der Saison 2020 performte. Sicher, Cam Newton hatte auch keine wirklichen Waffen im Receiving Corps aber auch seine individuellen Leistungen ließen oftmals sehr zu wünschen übrig, was dann von seiner Covid-Erkrankung Mitte der Saison nur potenziert wurde.


Trotzdem entschied man sich in 2021 weiter auf den Ex-MVP zu setzen, draftete mit Alabama-QB Mac Jones aber auch seinen Nachfolger. In der letzten Saison stand man ohnehin vor einem deutlichen Übergangsjahr, doch in dieser Saison dürften die Erwartungen noch etwas höher liegen, denn Newton hat nun eine komplette Vorbereitung, Zeit und das Team um ihn herum ist deutlich besser geworden, vor allem auf der Tight End Position. Zudem wartet mit Jones der (hoffentlich) nächste Franchise-QB hinter ihm nur auf eine Chance sich zu zeigen. Für Cam Newton dürfte diese Saison wohl eine unter besonderem Druck werden.
Breakout Player: Bleiben wir auch hier in der Offense, denn auch in dieser Kategorie gibt es einen Spieler, der perfekt in die hier angelegten Kategorien passt und das ist Wide Receiver Jakobi Meyers. Ursprünglich als Undrafted Free Agent in die Liga gekommen blieb der 24-jährige in seiner ersten Saison noch recht blass, musste dann aber in der letzten Saison gezwungenermaßen eine Leistungssteuerung folgen lassen und tat das auch. Zwar waren seine 59 Receptions (81 Targets) und 729 Yards (keine Touchdowns) keine Offenbarung, gemessen an der insgesamten Effektivität der Passing-Offense aber eine durchaus solide Performance, die optimistisch in seine dritte Saison blicken lässt. Zumal er sich gerade zum Ende der Saison hin zu Cams Lieblings Target entwickelte.



Mit der Verpflichtung von Kendrick Bourne und Nelson Agholor bekommt Meyers zudem auch noch deutlich mehr Hilfe zur Seite gestellt als in der letzten Saison, was ihm auch helfen dürfte, häufiger offen zu sein. Zudem darf man Meyers’ Upside als Passer nicht vergessen, denn in der vergangenen Saison warf der ehemalige College-QB gleich zwei Touchdown-Pässe und führte die Wide Reciever zumindest in dieser Kategorie statistisch an.
AFC North
Baltimore Ravens
made by Lea
Under Pressure: Jaylon Ferguson, Outside Linebacker
Mich hier festzulegen war nicht ganz einfach, aktuell gibt es bei den Ravens einige Position battles. Nach dem Wegfall von Matthew Judon und Yannick Ngakoue liegt der größte Fokus auf der OLB-Position. Daher habe ich mich an dieser Stelle für Jaylon Ferguson entschieden. Die Ravens setzten hohe Erwartungen in den Third-Round-Pick des 2019 Drafts, bisher blieb Ferguson die Antwort jedoch schuldig. In seinem Rookie Year kam Ferguson lediglich auf 2.5 Sacks und 9 QB Hits, in der letzten Saison brachte er es lediglich auf zwei Sacks. Obwohl er in allen Spielen auf dem Feld stand, startete er lediglich ein Spiel und verschwand nach und nach aus dem Defensive Game der Ravens. Zuletzt war er lediglich als Healthy-Scratch Spieler dabei. Ferguson bekommt noch eine Chance, muss aber um seinen Platz kämpfen. Und bleibt er im Training Camp unter den Erwartungen, sehen wir ihn diese Saison vielleicht nicht auf dem Feld.
Breakout Player: Justin Madubuike, Defensive Tackle
Spieler der Wahl hier ist für mich ganz klar DT Justin Madubiuke. Der Third-Round-Pick des 2020 Drafts überzeugte in seiner Rookie-Saison bereits mit 19 Tackles (zwei for Loss), zwei QB Hits und einem Sack in 10 Spielen und beendete die Saison als bester Rookie Defensive Tackle mit einem Rating von 72.1 (Pro Football Focus).
He has some quickness to his game, which allows him to get off, come inside counter moves in pass-rush situations and chase down ball carriers from the backside on runs away from him.
Getting enough reps next year is going to be important. He may not be an every-down starter this season, but he'll come off the bench and provide a spark. And that might just lead to a full-time role in the near future.
(PFF, Seth Galina)
Madubuike bringt verglichen mit seiner/m Größe/Gewicht bemerkenswerte Geschwindigkeit und Beweglichkeit mit, dazu eine sehr gute Balance und Spielverständnis. Um in der D-Line wirklich erfolgreich zu sein, fehlt ihm noch etwas an „mentalen Prozessen“: den Gegner richtig zu lesen, richtige Positionierung etc. Aber diese „mentalen Prozesse“ kommen mit der Erfahrung und bei den Ravens hat Madubuike sehr gute „Lehrmeister“.
Cincinnati Bengals
made by Olli
Under Pressure: Großen Druck sollte definitiv Jonah Williams verspüren. Der Offensive Tackle wurde 2019 an elfter Stelle gepickt und sollte für Andy Dalton blocken, fiel aber die ganze Saison mit einer Schulterverletzung aus. In seinem zweiten Jahr bestritt er wegen zweier Verletzungen nur 10 Spiele und war ab Woche 14 dann endgültig raus. Der Tackle aus Alabama muss zeigen, dass er am College zurecht hochgelobt wurde und vor allem auch die ganze Saison verletzungsfrei durchspielen kann. Nur mit einem gesunden Jonah Williams in Bestform besteht eine realistische Chance, dass die Line halten und QB Joe Burrow genug Zeit bekommt und seinerseits gesund bleiben kann. Im Grunde ist das auch eine für Headcoach Zac Taylor relevante Frage, da dieser klare Fortschritte braucht.
Breakout Player: Den richtigen Durchbruch könnte Drew Sample dieses Jahr schaffen. Die Bengals hatten jahrelang mit Tyler Eifert einen Tight End, der extrem wichtig war - wenn er denn gesund war. Letztes Jahr sollte C. J Uzomah dessen Platz einnehmen, verletzte sich jedoch früh, was die Chance für Sample war, der diese nutzte. 40 Receptions für 349 Yards und einen Touchdown bei 13 Starts und 16 Einsätzen sind insbesondere im zweiten Jahr für einen Blocking-Tight End sehr beachtlich. Die Kombination aus Blocken und Fangen dürfte dieses Jahr für Burrow und die Offense noch wichtiger werden, sodass seine Rolle nochmal wachsen und er ein Starter werden könnte.
Cleveland Browns
made by Leonard
Under Pressure: Es war eine schwierige Entscheidung wer unter Druck steht und wer seine Breakout Season braucht. Doch habe ich mich dazu entschieden Baker Mayfield als “unter Druck Spieler” anzusehen. Der first Overall Pick aus dem Jahr 2018 muss dieses Jahr wieder abliefern. Natürlich kann man das von jedem QB behaupten, doch die meistens Teams haben nicht so eine hohe Qualität wie die Browns in ihren Reihen. Mayfield muss zeigen wozu er im Stande ist mit dieser Qualität in der Offensive. Dazu hat er diese Jahr zu ersten Mal in der NFL das gleiche Playbook und den gleichen Coach, wie im zuvor Jahr: Sprich Mayfield kann und muss dieses Jahr dieses Team in den Super Bowl führen.
Breakout Player: Der Spieler der dieses Jahr genauso abliefern muss, da er sonst wahrscheinlich nächstes Jahr nicht mehr für die Browns auflaufen wird, ist Odell Beckham Jr. Der 28 Jährige Wide Receiver konnte in den zwei Jahre für die Browns die Erwartungen nicht erfüllen. Daher muss die Breakout Season für ihn her, er muss zeigen, dass er diesem Browns Team helfen kann und nicht wie es sich zuletzt zeigte, dass sie ohne OBJ besser Leistung abrufen konnten. Dazu zog er sich in der vergangenen Saison noch einen Kreuzband riss zu, doch er ist wieder fit und kann jetzt beweisen, dass er zu diesem Team gehört und alles dafür gibt.
Pittsburgh Steelers
made by Andri
Under Pressure: Eine Offense steht und fällt mit gutem Quarterbackplay und genau deswegen ist Starting Quarterback Ben Rothlisberger der Spieler under pressure für die neue Saison. Letztes Jahr fiel er durch seine Ellbogenverletzung den Großteil der Spiele aus und in der Offseason wurde öfters darüber spekuliert, wie die Steelers Big Ben loswerden können. Doch die Franchise und Big Ben haben sich für ein weiteres gemeinsames Jahr entschieden: Big Bens 18. NFL-Saison. Mit 39 Jahren und nach einer Verletzung wird er beweisen müssen, dass er immer noch der Richtige für den Job ist, um die Steelers im Rennen um die Playoffs zu halten.
Breakout Player: Für den Breakoutplayer werfen wir ein Auge auf die andere Seite des Balles. Der Abgang von Bud Dupree schmerzt, der Passrush soll aber darunter nicht leiden. Einerseits hat man DE Melvin Ingram verpflichtet, aber viel spannender ist Alex Highsmith, der Outside Linebacker in seinem zweiten Jahr. Er sah im Mini-Camp enorm stark aus und hat in der Offseason mit T.J. Watt trainiert. Dieser wird ab September viele Double-Teams sehen, was für Aley Highsmith einige Möglichkeiten eröffnen könnte.

AFC South
Houston Texans
made by Toffi
Under Pressure: Nach einigem Überlegen fiel die Wahl auf Zach Cunningham. Er lieferte über die Jahre konstant ab und war 2020 Tackleleader der NFL. Jetzt kommt aber der Knackpunkt. Es wird eine Umstellung im defensiven System geben. Er wird/muss die Defense führen und leiten. Bisher konnte er auf die Hilfe von Benardrick McKinney (Abgang zu den Dolphins) und Tyrell Adams (Verletzungsersatz von Mckinney, Abgang nach Buffalo) zählen. Ich würde mich wundern wenn er nicht einer der defensiven captains wird. Es wäre sein erstes Mal.
Zum Spielerischen muss man sagen, dass er in Sachen Passverteidigung noch stark Luft nach oben hat. Ein weiterer Punkt, trotz seiner Tacklezahlen, ist die Sicherheit. Mit 22 verpassten Tackle ist er damit an der Ligaspitze (neben Patrick Queen) unter allen defensiven Spielern. Unter den LBs ist das der 5. schlechteste Wert prozentual zu den erfolgreichen Tackle.
Vertragstechnisch ist er bis 2023 sicher. Jetzt muss er die Leistung dafür bringen.
Weitere Spieler unter Druck: RB David Johnson. Da man sich in der Offseason das Backfield vollgeladen hat und er nicht besonders überzeugen konnte. Das selbe gilt für WR Keke Coutee. Mit 12 weiteren WR im Roster wird es schwer sich durchzusetzen. Er durfte nie mehr als 10 Spiele ran. Letzter im Bunde ist Justin Reid. Seine Leistungen gingen letzte Saison etwas zurück und er wirkte nicht mehr so sicher. Für alle 3 geht es ins letzte Vertragsjahr.
Breakout Player: Die schon angesprochene defensive Umstellung könnte auch Lonnie Johnson beeinflussen. Er befindet sich im vorletzten Vertragsjahr und hat einen Positionswechsel hinter sich. Letzte Saison machte der 2nd Round Pick die Transaktion von CB auf Safety. Gerade die Position des Strong Safety liegt ihm. So könnte ihm auch das neue Tampa 2 System in die Karten spielen.
Mit einer kompletten Offseason im Training könnte er noch besser aufspielen. Es wurde auch niemand verpflichtet, der ihm da den Rang ablaufen könnte. Sein Starterplatz ist so gut wie sicher.
Auch hier noch zwei kleine Ergänzungen. DT Ross Blacklock und DE Charles Omenihu könnten auch den nächsten Schritt machen. Die folgenden zwei Gründe sehe ich als Ausschlag dafür. 1. Whitney Mercilus ist langsam über den Zenit und mit dem Weggang von Watt sind mehr als 1000 defensive Snaps frei geworden. Und da er viel rotierte sehe ich für Spieler in beiden Positionsgruppen die Möglichkeit davon zu profitieren. Auch hier würde die Umstellung von 3-4 auf 4-3 helfen, da man in der letzten Saison unpassende Spieler geholt hat.
Indianapolis Colts
made by Erik
Under Pressure: Natürlich wäre es einfach hier Wentz zu nennen, der neue QB muss auf jeden Fall zeigen, was er in den ersten Jahren in der NFL auf den Rasen gezaubert hat. Trotzdem werde ich hier einen anderen Namen nennen, der vermutlich noch mehr unter Druck steht: Rock Ya-Sin. Der CB wurde mit dem Versprechen gedraftet physisch und aggressiv zum Ball zu gehen, jedoch zeigte er diese Fähigkeiten bisher viel zu selten. Andere später gezogene Spieler wie Marvell Tell oder Isaiah Rodgers zeigten in ihrer limitierten Spielzeit deutlich mehr und sind so mit Ya-Sin auf einer Augenhöhe im Kampf um den begehrten CB2-Spot neben Rhodes (CB1) und Moore (Nickel).
Als weiterer Boom-or-Bust Kandidat gilt Parris Campbell. Der WR kommt in ein entscheidendes Jahr für seine Karriere und muss das abrufen, was die Colts letztes Jahr mit ihm geplant hatten - ehe er sich im ersten Spiel verletzte und danach nicht mehr das Feld sah.
Breakout Player: Um ganz ehrlich zu sein, dieser Spieler könnte ungemein davon profitieren, dass einer der o.g. Spieler sich erneut verletzt und somit die Arbeitsrate auf ihn fallen würde. Michael Pittman Jr hat bereits letztes Jahr einige gute Spiele gezeigt und sich als zukünftiger WR1 herauskristallisiert. Seine starken Hände, das durchaus respektable Route Running und seine Körpergröße machen die Nummer 11 zu einem Spieler, für den gegnerische Defensiven planen müssen. Auf seinem YouTube-Kanal ist mir außerdem aufgefallen, dass er deutlich zugelegt hat. Letztes Jahr sah er noch deutlich schmächtiger, manchmal fast dünn aus. Er ist zwar kein DK Metcalf, aber den ein oder anderen Zentimeter am Oberarm hat er schon zugelegt…
Jacksonville Jaguars
made by Friedrich
Under Pressure: CJ Henderson (CB, 2nd year). Jalen Ramsey mag zwar jede Sympathie der Jaguars-Fans verspielt haben, trotzdem hinterließ sein Abgang in der vorletzten Saison eine große Lücke. In comes: CJ Henderson, hoch veranlagter Cover Corner aus Florida. Von einem 9th overall Pick erwartet man viel und im ersten Spiel schlug Henderson ein wie eine Bombe. 1 Int, 3 PBUs, 5 Tackles sicherten den ersten (und einzigen) Saisonsieg. Seitdem? Bestenfalls Durchschnitt und zu wenig für einen so hoch gedrafteten Cornerback. Und so legten die Jaguars im diesjährigen Draft nach und wählten bereits mit dem 33. Pick einen Konkurrenten in Tyson Campbell. Dazu startet Henderson das Training Camp auf der COVID-Liste. Da muss mehr kommen!
Breakout Player: LaViska Shenault (WR, 2nd year). Er sei wie Julio Jones, nur physischer. Mit diesen Vorschusslorbeeren wurde ‘Viska' letzte Saison in der NFL empfangen. Reichlich übertrieben für einen 2nd Round Rookie, aber der Spieler selbst hat früh klar gemacht, dass er sich mit den ganz großen seines Fachs messen will. Der Vergleich mit dem vielleicht besten Receiver der letzten Jahre ist natürlich kühn, aber doch nachvollziehbar. Shenault ist zwar roh, hat aber sensationelle physische Voraussetzungen: groß, breit, stark, ultra-physisch und beweglich. Ihm zuzuschauen macht einen Riesenspaß, denn kaum ein WR geht so schwer zu Boden wie er. Kein Wunder also, dass Shenault neben einer respektablen WR Stat-Line (58/600/5) auch 97 rushing Yards (über 5 yds/carry) aufweisen kann. Nach den ersten Eindrücken stimmt die Chemie mit Trevor Lawrence und YAC-Monster passt Shenault gut in die Quick Passing Offense von Urban Meyer. Und so wird es hoffentlich immer häufiger heißen: ‘And there goes Viska’.
Tennessee Titans
made by Sarah
Under Pressure: Am meisten beweisen muss sich wohl ILB Rashaan Evans. Die 5th year option wurde von den Titans nicht gezogen und so stellt sich die Frage ob er für einen Trade in Frage kommt oder man ihn nach der Saison einen neuen Vertrag anbietet bevor er Free Agent wird.
Zuletzt hatte er deutliche Probleme in der Defense und erhielt auch die meisten Strafen im Team. Aber natürlich ging es nicht nur ihm in der doch eher sehr schlechten Defense so. Aber mit David Long und dem Rookie Monty Rice im Nacken muss er sich deutlich bessern, um auch weiterhin ein Teil des Teams bleiben zu können. Ich denke im Training Camp haben die Coaches die Zeit, um genau das einzuschätzen. Man hat 2019 (101 Total Tackles/2,5 Sacks) immerhin sehen können was für Potential in ihm steckt und die Chancen stehen nicht schlecht, dass er seine guten Leistungen mit einer insgesamt stabileren Defense besser abrufen kann.
Breakout Player: Nachdem große Hoffnungen auf unseren WRs (Julio und Brown) liegen und man auch von QB Tannehill und RB Henry eine ähnlich starke Saison wie zuletzt erwartet gibt es da noch TE Anthony Firkser. Denn nachdem TE Jonnu Smith die Titans zu den Patriots verließ ist Firkser nun die Nummer 1. In der letzten Saison konnte er gute und konstante Leistungen im Slot abrufen. So spielte er in allen 16 Spielen und erzielte neben den 387 Yards (9,9 average) auch 1 TD. Kann er an seine Performance in Woche 6 der letzten Saison anschließen, könnte die Bezeichnung „Breakout Player“ ihn wohl nicht besser beschreiben. In diesem Spiel fang er 8 von 9 Pässen mit 113 Yards und seinem einzigen TD der Saison.


Auch der ehemalige Star TE Delanie Walker findet positive Worte: “He sat under me for years and I tried to teach him everything I know, but the dude’s got wiggles. He can get open, he can catch the ball. I think he’s going to be elite,”.
Hört man auf Vrabel und dem coaching staff so hat er in der Offseason nochmal deutliche Fortschritte gemacht, vor allem im Blocking und hat das Zeug zum soliden starting TE. Die große Gefahr ist trotzdem, dass man die bisherigen verlässlichen Waffen des Teams vollumfänglich nutzt und auch RB Darrynton Evans deutlich mehr ins Pass Spiel einbringt, was aber nur dazu führt, dass Firkser weniger Möglichkeiten bekommt sich zu beweisen.
Meine Prediction für ihn: 400+ Yards / 5 TDs
AFC West
Denver Broncos
made by Broncos Europe D-A-CH
Under Pressure: Da wären wir wieder beim (elendigen) Thema Quarterback. Es ist die Position, die sich bei den Broncos unbedingt steigern muss, unabhängig vom Spieler.
PFF listet das Broncos Roster an Position 10 vor der Saison 2021 und nennt ebenfalls die QB-Position als eindeutig größte Schwachstelle in einem sonst gut aufgestellten Team (vgl. https://www.pff.com/news/nfl-roster-rankings-for-all-32-teams-for-2021-strengths-weaknesses-and-x-factors-for-every-teams-starting-lineup)
Drew Lock geht mit einem kleinen Vorsprung ins Trainingcamp Battle mit Teddy Bridgewater (via Trade von den Panthers erworben). Es ist sein „job to lose“.
Gewissermaßen ergänzen sich die beiden Kontrahenten. Lock wirft gerne und (zu) oft tiefe, riskante Pässe („Gunslinger“), wohingegen Bridgewater die kurzen und mittleren Pässe bevorzugt und nur selten den langen Pass sucht („Charlie Checkdown“). Während Teddy souveräner in der Pocket agiert, scrambled Drew häufiger, um dem Druck zu entgehen. Beide Spieler haben eine Verletzungshistorie aufzuweisen und haben Erfahrung im System von OC Pat Shurmur, Lock aus der letzten Saison, Bridgewater aus seiner Zeit bei den Vikings.
Mit Lock als QB wettet man darauf, dass er einen Sprung macht und Fehler minimiert (dunkle Erinnerungen an das erste Raidersspiel), es dürfte eine spektakulärere Offense mit mehr Big Plays sein.
Unter Bridgewater ist die offensive Ausrichtung noch mehr Richtung Absicherung und Laufspiel und Vertrauen in die Defense, dass man ohne eigene explosive Offense Spiele gewinnen kann.
Es gilt zu hoffen, dass sich das Trainerteam richtig (Leistungsprinzip) und bestenfalls frühzeitig entscheidet. Die Mannschaft wird merken, ob es ein Politikum (Drew = Elways QB, Teddy = Patons QB [mit Abstrichen]), oder eine leistungsbasierte Wahl ist.
Weitere Kandidaten: C Llyod Cushenberry, Special Teams, HC Vic Fangio (Stichwort Clock Management)
Breakout Player: Der Breakout Player der Broncos dürfte WR Jerry Jeudy sein. In seiner Rookiesaison erreichte der Erstrundenpick 52 Receptions für 856 Yard und 3 TD. Vergleicht man die Zahlen mit anderen Rookie WR fällt auf, dass er trotz der zweitmeisten Targets bei den Catches nur auf Rang 7 liegt (siehe Bild unten). Nicht jedes Target ist ein fangbarer Pass, klar. Dennoch leistete sich Jeudy 10 Drops in der vergangenen Saison, eine Zahl, die es deutlich nach unten zu korrigieren gilt.

Zu seiner Verteidigung kann argumentiert werden, dass mit dem Ausfall von Nummer 1 WR Courtland Sutton der Fokus gegnerischer Pass Verteidigungen auf ihm lag und drei verschiedene QB (Lock, Driskel, Rypien) für die Broncos auf dem Platz standen. Diese Kombo sorgte laut PFF für einen Höchstwert von 28 Incompletions auf einen angeworfenen Spieler (Jeudy) aufgrund von QB-Fehlern. Und dann war da noch das Saints Spiel…
Für eine Leistungssteigerung Jeudys spricht ein weiteres Jahr in der NFL und im System von OC Pat Shurmur (was auch immer man davon halten mag), eine vollständige Preseason, die bisher hohe Anzahl von Targets, die durch sein exzellentes Route Running begünstigt wird und die Rückkehr von Sutton.
Egal wer der QB der Broncos sein wird, wir freuen uns auf Jeudy in seinem zweiten Jahr und sind uns sicher, dass er seine (statistischen) Leistungen steigern wird.
Weiterer Kandidat: DE Dre’Mont Jones
Kansas City Chiefs
made by Andri
Under Pressure: Fünf Jahre, 104 Millionen Dollar. Die Zahlen des Blockbuster-Vertrags von Defensive End Frank Clark waren massiv, trotzdem kam grosse Freude in Kansas City auf. Frank Clark alias the Shark war 2017/2018 vor dem Trade zu den Chiefs einer der besten Passrusher der Liga. Seit 2019 ist er nun bei den Chiefs und abliefern konnte er nicht wirklich. Kleine Randnotiz: In den Playoffs 2019 und im Super-Bowl-Run war Clark wirklich stark, aber auch wenn man sich Spieler wünscht, die in den Playoffs brillieren, so leistet Clark für seinen Vertrag zu wenig. Scheinbar plagten ihn letztes Jahr Magenprobleme und in der Offseason wurde er zweimal mit einer Waffe im Auto erwischt. Der Ausgang dieser Verfahren ist noch ungewiss, aber Clark könnte von der NFL für einige Spiele gesperrt werden. Danach heissts für ihn alles oder nichts. Sollte er dieses Jahr nicht liefern, so wird er nächstes Jahr mit großer Wahrscheinlichkeit gecuttet, weil die Chiefs 14 Millionen Capspace sparen könnten.
Breakout Player: Wide Receiver Mecole Hardman kommt in seine dritte Saison als Chief und noch nie war die Opportunity so groß wie in diesem Jahr. Letztes Jahr schadete ihm die verpasste Preseason und die Camps, um den nächsten Schritt zu machen, aber dieses Jahr hat er als Nummer Zwei Wide Reiceiver von Starquarterback Patrick Mahomes die Möglichkeit, sich ins Rampenlicht zu spielen. Seine unglaubliche Schnelligkeit (in der Offseason hatte er Justin Jefferson und Henry Ruggs in einem Rennen besiegt) gibt ihm die Möglichkeit, auch aus dem Slot tief anzugreifen und Yards after the catch zu erzielen. Nebst Kelce und Hill, die wohl beide wieder um die zehn oder mehr Touchdowns fangen werden, müssen andere Spieler ebenfalls performen, denn irgendjemand muss die restlichen 20+ Touchdowns von Mahomes fangen...
Las Vegas Raiders
made by Lukas
Under Pressure: Der Druck ist für viele Spieler groß bei den Raiders. Mit am größten ist er für Safety Jonathan Abram. Er geht in sein drittes Jahr in der NFL. Da er sich 2019 in seiner Rookie Saison im ersten Spiel verletzte konnte er erst im letzten Jahr richtig starten. Er wurde direkt ein Führungsspieler auf und neben dem Platz aber seine Leistung war nicht allzu gut. Man konnte an sehr vielen Fehlern sehen, dass ihm Routine fehlt. Er hatte immer wieder Höhen, aber auch sehr viele (teilweise Spielentscheidende) Tiefen.
Bei einem Team, das unbedingt die Playoffs erreichen will, herrscht natürlich Konkurrenzkampf und es steht nicht an oberster Stelle einen Rookie zu entwickeln. Mit Karl Joseph und Tyree Gillespie steht ein erfahrener Veteran und ein Rookie bereit die Rolle des Box-Safety zu übernehmen. Wie es scheint wird Abram aber an der Seite von Trevon Moehrig als Starter in die Saison gehen und es besteht eine gute Chance, dass die Defense von Gus Bradley ihm deutlich besser liegt.
Breakout Player: Vorallem in der Defense der Raiders könnte es viele junge Spieler geben, die in ihrem zweiten oder dritten Jahr eine „Breakout-Season“ haben könnten. Am interessantesten ist aber einer, von dem viele nach seinem ersten Jahr enttäuscht waren. Wide Reciever Henry Ruggs III hat alles was man braucht. Er ist einer, wenn nicht der schnellste Reciever der NFL, ist zuverlässig im Fangen und vor allem hat er knapp 6 Kilo mehr Muskeln über die Offseason aufgebaut. Außerdem hat er jetzt keinen anderen vor sich wie im letzten Jahr mit einem überraschend starken Agholor.
Wenn Ruggs verletzungsfrei bleibt, dann kann man ihm für dieses Jahr also sehr viel zutrauen. Er kann den Unterschied machen.
Los Angeles Chargers
made by Alex
Under Pressure: Liefern sollte und muss in dieser Saison aus meiner Sicht Safety Derwin James. Der 1st-Round Pick aus 2018 spielte eine spektakuläre Rookie-Saison und wurde als absoluter Steal des Drafts gefeiert. In den folgenden Jahren konnte er dies jedoch nicht wiederholen, da er mehrfach mit schweren Verletzungen zu kämpfen hatte. Seit 2019 absolvierte er nur fünf Spiele. In dieser Saison kann er die gesamte Vorbereitung absolvieren und gilt als Ankerpunkt in Brandon Staleys Defense. Nun ist es an ihm, seine Leistung aus 2018 zu bestätigen. Sollte ihm dies nicht gelingen bzw. er wieder mit Verletzungen zu kämpfen haben, werden die Bolts eine schwierige Entscheidung bezüglich seiner Zukunft treffen müssen. Er ist ein enorm talentierter Spieler, der ein X-Faktor in jeder Defense sein kann. Allerdings benötigt man auch Kontinuität. Am Ende des Jahres werden wir schlauer sein.
Breakout Player: Auch für den Breakout Player bleibe ich bei der Defense: Linebacker Kenneth Murray. Die Bolts tradeten 2020 nochmals in die erste Runde, um Murray zu picken. Er spielte eine solide Rookie Saison (107 Tackles, 1 Sack), jedoch blieb noch Luft nach oben, was Antizipation und Coverage betrifft. Brandon Staley wird jedoch mehr von Murray erwarten. Nach dem Abgang von Denzel Perryman wird Murray als Middle Linebacker in die Saison starten und ein elementarer Baustein in der Defensive sein. Hinzu kommt, dass er physisch auf einem sehr hohen Niveau ist und (hoffentlich) seine Rookie-Fehler abstellen wird. Sollte Staley Murray auch vermehrt als Blitzer einsetzen, können wir uns auf spektakuläre Plays freuen. Murray wird beweisen, dass der Trade in die erste Runde kein Fehler war.

- NFC -
NFC East
Dallas Cowboys
made by Patrick
Under Pressure: Schaut man auf die Defensive der letzten Saison muss man sich eher die Frage stellen, wer nicht unter Druck steht und in dieser Saison seinen Platz im Team verteidigen muss. Besonders stechen hier aber zwei Namen hervor. Die beiden Linebacker Jaylon Smith und Leighton Vander Esch. Bei Letzterem machen es vor allem die körperliche Verfassung und die damit einhergehenden Ausfallzeiten schwer, eine Defensive um den in der Regel starken Linebacker zu bauen und man weiß nie, wie viele Spiele er in einer Saison auflaufen kann. Auch deswegen wurde bei ihm die 5th year option nicht gezogen, wodurch er nun in ein “prove it year” geht, um sich einen neuen Vertrag zu sichern.
Bei Smith sieht die Lage deutlich anders aus. Schaut man auf die Statistiken, sieht man dort im letzten Jahr 152 Tackles und viele werden sagen, das klingt doch gut in einer solch miserablen Defensive. Doch Smiths Probleme zeigen sich nicht in den Statistiken. Seine Tackles finden sehr oft erst nach gutem Raumgewinn statt, in der Passverteidigung wirkt er oftmals überfordert und er eckt mit seiner Art oft an.
Oftmals wirkt es so, als verstehe er nicht wirklich, in welcher Situation sich die Franchise befindet oder was auf dem Feld passiert. Dies steht im Gegensatz zu seinem gut dotierten Vertrag und feuert die Kritiker nochmals weiter an.
Nachdem er nun auch noch seine Nummer von 54 zu 9 änderte, sahen einige Fans dies als Affront gegenüber dem sehr beliebten Tony Romo. Die Kritiker an Smith sind momentan sehr laut, mit guten Leistungen kann man sie aber schnell verstummen lassen.
Mit dem Nummer 12 Pick des diesjährigen Drafts, Micah Parsons, dürfte der Druck auf die beiden Linebacker nicht weniger werden.
Breakout Player: Die einfache Antwort wäre hier natürlich CeeDee Lamb. Wenn es dort denn noch etwas zum Ausbrechen gibt, denn der junge Wide Receiver schrammte in seiner Rookiesaison knapp an einer 1000 Yards Saison (935 Yards, 5 TDs) vorbei und das bei 4(!) verschiedenen Quarterbacks!
Mein Fokus möchte ich hier aber auf einen anderen Spieler in seinem zweiten Jahr in der Liga legen. Der junge Cornerback Trevon Diggs avancierte in einer sehr schwachen Secondary in seinem Rookiejahr zum Stammcorner, lies immer wieder sein Potenzial aufblitzen und war in einer historisch schlechten Defensive einer der wenigen Lichtblicke. Mit seinen drei Interceptions war er Spieler mit den meisten Picks in der Saison der Cowboys. Er selbst zeigte sich unzufrieden mit seiner Anzahl an Interceptions. Er habe in seiner Filmstudie nachgezählt und hätte gerne mehr aus den Möglichkeiten gemacht, die sich ihm geboten haben.


Nachdem er sich im ersten Jahr in der Liga akklimatisieren konnte und die Cowboys im Draft die Defensive priorisiert haben, darf man hier mit einer positiven Entwicklung und Leistungssteigerung rechnen.
New York Giants
made by Emil / BigBlueGermany
Under Pressure: Eigentlich kann es hier nur einen Spieler geben, auf den diese Beschreibung passt. Quarterback Daniel Jones. Jones geht jetzt ins dritte Vertragsjahr, hat mit den beiden Wide Receivern Kenny Golladay und Ladarius Toney und Tight End Kyle Rudolph offensive Unterstützung bekommen. Zudem kommt Running Back Saquon Barkley von seiner Verletzung zurück. All dies, und eine komplette Offseason, sollte die Last auf Jones schultern erleichtern.
Die Erwartungen sind hoch, Playoffs scheinen in Reichweite und an der Defense sollte es auch nicht scheitern.



Breakout Player: Die Auswahl dort fiel einen dann nicht so leicht wie die vorherige. Kandidaten dafür wären Left Tackle Andrew Thomas, Defensive Tackle Dexter Lawrence oder Wide Receiver Darius Slayton. Final fiel dann die Auswahl aber auf Defensive Back Xavier McKinney. Dieser verpasste ein Großteil der letzten Saison, konnte aber in den wenigen Spielen bei denen er auf dem Platz stand überzeugen.
McKinney galt am College als vielseitiger Spieler, der überall auf dem Platz eingesetzt werden kann. Das eh schon gute Defensive Back Core, das System von Defensive Coordinator Patrick Graham könnten alles Komponenten für seinen Erfolg sein.

Philadelphia Eagles
made by Jessica
Under Pressure: ist wenig überraschend QB Jalen Hurts.
Wenn die Eagles in Sachen QB DeShaun Watson nicht aktiv werden sollten, wird Jalen Hurts seine Bewährungschance haben. Ein Jahr, in dem er sich als Starting QB in der NFL beweisen kann. Funktioniert der Plan der Eagles, hat man den künftigen QB gefunden. Funktioniert der Plan nicht, haben sie nächstes Jahr einen sehr hohen Draftpick und dazu eventuell zwei weitere Erstrunden-Auswahlrechte. So oder so, es ist ein Umbruchsjahr.
Breakout Player: Jalen Reagor
Letztes Jahr sollte er das große Puzzlestück der Eagles Offense werden, doch daraus wurde nichts. Reagor kam als erhofftes Number One Target nur auf 396 Yards und einen TD. Weit weniger als erwartet und nur ein Bruchteil dessen, was andere hochgehandelte Receiver des letzten Draft-Jahrgangs abrufen konnten. Allerdings war die Eagles Offense nahezu durchgehend eine Katastrophe, die Umstände für Reagor hätten kaum schlechter sein können. Jetzt, mit einem neuen Staff, einem neuen festen Starting QB hat er die Chance im zweiten Jahr durchzustarten. Zumal DeVonta Smith zusätzlich den Druck von Reagor nehmen sollte.
Washington Football Team
made by Steven
Spieler der abliefern MUSS: Landon Collins
Collins hat letzte Saison bis zu seiner Verletzung 7 Spiele gestartet. In diesen kam er auf eine Interception, sowie 2 Sacks mit 41 Tackles, nicht überragend, aber auch nicht komplett mies. Dennoch wirkte Collins in den Spielen oftmals unglücklich. Nach seiner Verletzung trumpfe der Rookie Kamren Curl groß auf. Wohl auch auf Grund von Curls Leistungen wurde Collins gefragt, ob er die Transition zum OLB machen würde. Dies lehnte er aber ab. Nun haben wir für kommende Saison 2 Strong Safetys, die starten wollen. Wie Jack Del Rio das löst, bleibt abzuwarten, vielleicht sieht man Washington tatsächlich auch vermehrt in einer 3 Safety Spread Nickel Defense.
Fakt ist, Collins kostet kommende Saison knapp 17 Millionen Dollar gegen den Cap, was ihn zum zweit teuersten Spieler hinter Scherff macht. Dieses Geld muss er irgendwie rechtfertigen. Deshalb und weil er seinen Spot an Curl verlieren könnte, habe ich Collins als Spieler gewählt, der abliefern MUSS. Washington könnte Collins frühestens zum Jahr 2022 loswerden, mit einem Dead Cap von 9.6 Millionen und einer Einsparung von 6.6 Millionen.
Breakout Player: Antonio Gibson
Ich habe mich zwischen zwei Spielern entschieden, denen ich den Breakout zu traue, habe mich dann für die sicherere Variante entschieden und Antonio Gibson genommen (der andere wäre Jeremy Reaves gewesen).
Gibson ist kürzlich 23 Jahre alt geworden und kommt von der University of Memphis. Er wurde an Pick 66 in der dritten Runde gepickt. Vor seiner Rookiesaison war nicht ganz klar wo der WR/RB Hybrid zum Einsatz kommen würde, viele sahen ihn im Slot. Nach der Saison kann man sagen, Washington sieht ihn komplett als RB, denn 83,3% seiner 445 Snaps sah er aus dem Backfield. Seine Stats für letzte Saison lesen sich für einen Rookie gar nicht so schlecht, am Ende kam er auf 795 Rushing Yards mit 11 Tds, dazu kommen 247 Receiving Yards. Beliebt hat er sich natürlich durch seine Dallas Spiele gemacht, in denen er allein auf 243 Yards und 4Tds kommt. Nächstes Jahr könnte man Gibson dennoch mehr im Slot finden, da Washington mit Curtis Samuel das klassische schweizer Taschenmesser geholt hat. Samuel hatte immer wieder Snaps im Backfield. Ich hoffe Scott Turner wird die Offense sehr variabel callen, denn das könnte auf jeden Fall interessant werden.
Meine Prediction für Gibson: 1050+ Yards Rushing, 12 Tds, 350+ Yards Receiving.
NFC North
Chicago Bears
made by Jan
Under Pressure: Welcher Spieler bei den Bears am meisten unter Druck ist steht außer Frage. Robert Quinn!
Letztes Jahr verpflichtet und mit einem 70 Millionen Vertrag ausgestattet sollte der Pass Rusher auf der gegen Seite von Khalil Mack den Quaterbacks richtig Druck machen. Das Mack genug Doppelteams und Aufmerksamkeit auf sich zieht war zu erwarten aber gerade deswegen sollte sein Counterpart genügend eins gegen eins Duelle haben, welche er gerne für sich entscheiden kann. Quinn kam auf 2 Sacks, so wenig wie noch nie in seiner Karriere. Vor allem hatte er 2019 noch 11,5 Sacks in 14 Spielen für die Cowboys. Es ist zu erwähnen, dass sich Quinn vor der Saison an „Drop foot“ oder Fussheberschwäche verletzte und trotzdem 15 Spiele absolviert hat. Die Verletzung war nach vielen Meinungen der Grund für seine schwache Saison, weil diese sehr schmerzhaft ist und sich über mehrere Monate ziehen kann. Sollte Quinn wieder so ein schwaches Jahr haben dann wird man sich sehr wahrscheinlich von ihm trennen.
Breakout Player: Als Breakoutplayer für die Bears hat TE Cole Kmet die besten Chancen durchzustarten. Der junge TE wurde im letzten Jahr in der zweiten Runde gedraftet und kam auf 242 Yards und 2 TD. Er war aber der zweite TE hinter Jimmy Graham welcher ein großartiges Jahr hatte. Zum Ende der letzten Saison wurde Kmet aber schon vor Graham bevorzugt und Graham wurde als RedZone Target genutzt. Dieses Jahr wird es wohl ähnlich das Kmet als unser erster TE in der Startaufstellung steht und mehr Snaps erhält. Kmet ist ein physisch starker TE mit guten Händen und ein guter und vor allem williger Blocker. Er hat das Potential ein Top Player auf der Position zu werden und dieses Jahr bekommt er auch die Chance dazu.
Detroit Lions
made by Andri
Under Pressure: Er ist erst 26 Jahre alt, hat aber schon fünf Jahre NFL-Erfahrung und 107 Touchdowns geworfen. Trotzdem ist Jared Goff nicht über alle Zweifel erhaben. Die Lions haben in der Offseason ihren lang-zeitigen Starter Matthew Stafford gegen Jared Goff (und zwei Firstroundpicks) getraded. Jared Goff kommt in eine Offense, die viele wichtige Spieler wie Marvin Jones oder Kenny Golladay verloren hat, jedoch wurde in die Offensive Line investiert. Goff spielt um seine Zukunft, denn vieles deutet darauf hin, dass die Lions in den nächsten zwei Jahren ihren zukünftigen Star Quarterback draften könnten...
Breakout Player: TE T.J. Hockenson hatte 2020 eine gute Saison. Aus 101 Targets produzierte er 67 Catches für 723 Yards und 6 Touchdowns. Der 8th Overall Pick aus dem 2019er Draft könnte aber dieses Jahr die Lücke zu der TE-Elite rund um Kelce, Kittle und Waller schliessen. Es warten enorm viele Targets in der Lions-Offense nach den Abgängen von Marvin Jones und Kenny Golladay und es ist nicht abwägig zu behaupten, dass T.J. Hockenson die sichersten Hände des Receiving-Cores der Lions hat.
Ein Target-Share von 25% würde mich nicht verwundern, was ihn wahrscheinlich an die 130+ Targets und 85+ Receptions bringen könnte.
Green Bay Packers
made by David
Under Pressure: Aaron Rodgers.
Nach dem Offseason-Drama, dass seinen Höhepunkt am diesjährigen Draft-Day erreichte, ist Aaron Rodgers nun zurück bei den Packers: pünktlich zum Start des Training Camps.
Doch so richtig zufrieden scheint er damit noch nicht zu sein. Auf der Pressekonferenz zum Start des Camps legte Rodgers seine Sicht der Dinge zu den Geschehnissen nach der letzten Saison dar. Dabei machte er deutlich, dass er in der Vergangenheit als auch zukünftig gerne mehr in Gespräche bezüglich externen Free Agent-Verpflichtungen und auch teaminternen Free Agents einbezogen werden wollte bzw. möchte.
Und all dies tat er sehr selbstbewusst. Während der PK sagte er u.a., dass er in 2021 kein Lame-Duck-Quarterback sein wolle, der kein Teil der Zukunftsplanungen des Front Offices ist, dass Free Agents seinetwegen nach Green Bay wechseln würden, dass er durch seine Erfahrung und Leader-Qualitäten dazu beitragen könne, eine gute Teamchemie zu etablieren und, dass er letzte Saison bewiesen habe, dass er immer noch auf einem hohen Niveau spielen könne. Das Team kommt ihm mit der Verpflichtung seines alten Kollegen Randall Cobb entgegen. Doch nun werden Rodgers und seine Aussagen auch an den Leistungen Cobbs bemessen, auf welche Rodgers nur einen bedingten Einfluss ausüben kann.
Bereits durch das Drama in der Offseason wären 2021 alle Augen auf Rodgers gerichtet gewesen. Natürlich lässt sich nicht bestreiten, dass Rodgers schon jahrelang im Fokus steht, doch die Berichterstattung wäre dieses Jahr nochmals intensiver gewesen. Durch seine Aussagen hat er diesen Druck nun nochmal verstärkt: Er muss jetzt beweisen, dass Spieler wie Preston Smith zurecht einen Paycut bei den Packers nehmen, um mit ihm zu spielen, dass es ein guter Move war Cobb zurückzuholen, dass er trotz einer lediglich „professionellen“ Beziehung zu GM Gutekunst in der Lage ist, sich auf das Sportliche zu konzentrieren und dass seine Leader-Qualitäten ausreichen, sodass die Offseason-Fehde keinen Einfluss auf die Stimmung im Lockerroom nimmt. Kurz gesagt: Aaron Rodgers muss 2021 beweisen, dass er sich nicht selbst zu einem Lame-Duck-Quaterback gemacht hat.

Breakout Player: AJ Dillon.
Der Running Back geht nun in sein zweites Jahr bei den Packers. Während er letzte Saison mit Aaron Jones und Jamaal Williams noch zwei etablierte Backs vor sich im Depth Chart hatte, ist er nach dem Abgang von Williams einen Platz hochgerutscht und sollte in 2021 mehr Spielzeit sehen als noch in seinem Rookie-Jahr.
Bereits in 2020 konnte er zwei Touchdowns verzeichnen. In einem überragenden Spiel in Woche 16 gegen die Titans legte er zudem 124 Yards auf. Auch in anderen Spielen zeigte er hin und wieder gute Ansätze. Doch bei diesen Ansätzen blieb es zumeist auch.
Aaron Jones ist im Backfield der Packers die klare Nummer 1. Aufgrund seiner Stärke als Passempfänger ist er deutlich flexibler einsetzbar als Dillon. Doch Dillon könnte vor allem in den Kurz-Distanzen eine wichtige Rolle als First-Down-Produzent einnehmen. Genau die Rolle, die letztes Jahr noch Jamaal Williams zufiel. Allein durch seine Statur bringt Dillon auf jeden Fall Bulldozer-Qualitäten mit. Wenn er es schafft sich im Passspiel (als Blocker sowie Empfänger) zu entwickeln, könnte sich seine Präsenz auf dem Feld deutlich erhöhen und er eventuell bald mehr als eine reine Nummer 2 sein.
Minnesota Vikings
made by Andri
Under Pressure: Nach einer schwachen Saison in der Defensive haben sich die Vikings auf der Cornerbackposition mit den Veteranen Patrick Peterson (31, ehemaliger Cardinals-Spieler) und Bashaud Breeland (29, ehemaliger Chiefs-Spieler) verstärkt. Die Defense ist normalerweise eine Stärke vom Team von HC Mike Zimmer, hatte aber letztes Jahr große Mühe. Mit Cameron Dantzler und Jeff Gladney hat man zwei junge Spieler (beide 2020 gedrafted) auf der Cornerback-Position. Der große Druck wird aber auf Patrick Peterson liegen, der als Veteran dieser Secondary wieder Stabilität bringen soll. Er hat einen Einjahresvetrag für 10 Millionen Dollar unterschrieben und spielt somit auch um seine Zukunft in der NFL.
Breakout Player: Nach zehn Jahren mit Kyle Rudolph auf der Tight End-Position wird in der neuen Season Irv Smith Jr. die Rolle als TE1 in der Vikings Offense übernehmen. Auch wenn sich die Offense grundsätzlich übers Rungame mit Dalvin Cook definiert und mit Adam Thielen und Justin Jefferson zwei sehr gute Wide Receiver im Passinggame vorhanden sind, so sollte Irv Smith sich in dieser Offense beweisen können. Schon letztes Jahr war er als Redzone-Waffe gefährlich und erzielte bei nur 30 Receptiosn 5 Touchdowns.
NFC South
Atlanta Falcons
made by Alesantoz & Dominik
Under Pressure: Matt Ryan
Viele Fans sehnen sich nach Jahren nach einer Veränderung. Die Liga wird dominiert von mobilen Quarterbacks mit starkem Arm. Sie bieten Action, Trick-Plays & Wow-Momente. Ist es das wert? Und wieviele Franchises haben seit 2010 einen konstant gut spielenden Quarterback ausgetauscht?
Matt Ryans Statistik seit 2017:
In den letzten 4 Jahren kam er auf folgende, beeindruckende Werte
96,6 Passer Rating
Touchdown / Interception 107-44
286,8 Passing Yards per Game
66,4% Completion Rate
Das sind fantastische Werte, die in der Liga seine Konkurrenz sucht. Damit führt er seit vier Jahren in Folge die NFL in Sachen Passversuche, Completions und Passing Yards an. Vor Tom Brady, vor Patrick Mahomes und vor Aaron Rodgers. Nimmt man sogar nur den Wert der Completions führt er seit 2012 ununterbrochen.
So sollten wir dankbar sein, dass wir mit Matt Ryan auf seiner Position absolut keinen Druck haben handeln zu müssen. Zudem hat Arthur Smith bewiesen, dass er seinen Quarterback für seine Scheme auch ausserhalb des Drafts finden kann. Ryan Tannehill wurde 2012 gedraftet und scheiterte in Miami.
Breakout Player: Dante Fowler Jr.
Schon auf dem College zeigte Dante Fowler Jr. ein Muster, dass sich bisher wie ein roter Faden durch seine Profikarriere zieht. Er hat seinen Breakout im zweiten (Starter-) Jahr. Auch in seinem zweiten Jahr bei den Rams drehte Fowler dann richtig auf. Der Einfluss von Shaun McVay und die Unterstützung von Aaron Donald in der Line zeigten seine Wirkung und in 16 Spielen toppte er seine Werte in Tackles (58), Sacks (11,5) und Pass Deflections (6), dazu kamen noch 2 Forced Fumbles.
Zugegeben, was sich die Coaches für das zweite Jahr von ihm ausgedacht haben ist nicht neu. Man bedient sich einer Idee, die ursprünglich aus Los Angeles kam und Dante Fowler Jr. in neue Sphären seiner Leistung brachte. Im zweiten Jahr der Rams switchte man ihn vom Defensive End auf Outside Linebacker und konnte sich an seiner Leistung erfreuen. Diese Position wird er nun auch bei uns bekleiden.
Einen Paycut zog Dante Fowler Jr. nach Absprache mit Terry Fontenot und wandelte damit sein garantiertes Geld in leistungsbezogene Vergütung um. Von dieser Saison an lässt sich Dante Fowler Jr., neben einem geringeren Grundgehalt, in Sacks bezahlen. Diese innere Überzeugung es besser zu machen ist überragend.
Carolina Panthers
made by Lukas
Breakout-Player: DJ Moore
Wenn Darnold und Brady zusammen funktionieren wird es vor allem einen großen Gewinner geben: Wide Receiver D.J. Moore. Trotz Teddy Bridgewaters nett gesagt höchstens mittelmäßiger Saison beendete D.J Moore die Saison mit einem Average von 18.1 yards per catch und den meisten contested Catches 20+ yards downfield. Außerdem beendete er die Saison in den Top 10 in Receiving Yards. Vorausgesetzt er bekommt zu seinem aktuellen Spiel mehr Targets in der Redzone könnte er auch in der Touchdown-Production einen großen Schritt nach vorne machen. Bis jetzt hat er in 3 Saisons erst 10 Touchdowns erzielen können. Sollte er mehr Touchdowns erzielen können und seine Production in yards nochmal verbessern können steht einer Pro-Bowl Teilnahme wenig im Weg.
Must-Perform: Sam Darnold
Sam Darnolds NFL-Karriere war bisher nicht von Erfolg gekrönt. 25 Niederlagen in 38 Spielen, 45 TDs und 39 Int sowie ein QBR von 78. Dennoch hat Sam Darnold Talent, nicht umsonst wurde er im NFL Draft 2018 an 3. Stelle gepickt. Dieses Talent konnte er in einem schlechten Jets Team allerdings zu selten unter Beweis stellen. Bei den Panthers hat Sam Darnold jetzt eine letzte Möglichkeit, seine NFL Karriere als Starter zu retten. Er hat einen HC der ihm vertraut, einen extrem talentierten OC mit Joe Brady und endlich auch einen talentierten supporting Cast mit unter anderem Christian McCaffrey, D.J. Moore und Robby Anderson. Jetzt muss Sam Darnold liefern, denn er hat keine Ausreden mehr.
New Orleans Saints
made by Samu
Under Pressure: Die offensichtliche Wahl wäre hier wohl Jameis Winston (von dem ich ausgehe, dass er den Starting Job erhält), doch da die Quarterback-Frage in Saints-nahen sowie allgemeinen NFL-Kreisen ohnehin ausgeschlachtet wird, möchte ich hier einen anderen Spieler nennen: Defensive End Marcus Davenport. Aufgrund seines überraschend frühen Drafts (#14 overall) inklusive eines Uptrades im Jahr 2018 lastet schon länger ein gewisser Erwartungsdruck auf dem 24-jährigen. Nach dem Abgang von Trey Hendrickson könnte man meinen, dass er zumindest viele Snaps sehen wird, doch Rookie Payton Turner, Carl Granderson und Neuzugang Tanoh Kpassagnon werden sich wohl ebenso ins Zeug legen. Ich könnte mir vorstellen, dass der verletzungsgeplagte Davenport im Falle einer erneuten durchwachsenen Saison endgültig den „Mittelmaß-Stempel“ aufgedrückt bekommt – auch wenn ich selbstverständlich das Beste für ihn, seine Karriere und nicht zuletzt die Saints hoffe. Seine Interviews legen die Vermutung nahe, dass besonders die mentalen Herausforderungen seiner Arbeit für ihn eine Unsicherheit darstellen. Er gibt an, zu diesem Thema viel zu lesen.
Breakout Player: Auch hier hätte es natürlich mehrere Optionen gegeben wie beispielsweise der gesamte Wide Receiver Corps, der sich jetzt umso mehr in den Vordergrund spielen kann, nachdem bekannt wurde, dass Michael Thomas vorerst nicht spielen wird. Ich habe mich jedoch für Linebacker Zack Baun entschieden, der sein zweites Jahr in der NFL vor sich hat. Spannend wird bei ihm zu sehen sein, inwiefern sich seine Rolle auf dem Feld ändern wird. In Interviews mit ihm und den Coaches wurde nämlich klar, dass er vom Strong Side Linebacker zum Weak Side Linebacker umgeschult wurde. Dass ersterer selten zur Formation der Saints gehört, spielte Baun dementsprechend letzte Saison nicht gerade in die Karten. Durch die Umschulung und aufgrund der Abgänge von Alex Anzalone und eventuell Kwon Alexander wird der 24-jährige meiner Vermutung zufolge mehr Snaps sehen und zu einem größeren Zahnrad im Bollwerk der Saints Defense heranwachsen. Im Folgenden Video spricht Zack Baun ein wenig über seine Rolle in der Defense. Aus rechtlichen Gründen muss es jedoch auf Youtube selbst angeschaut werden.
Tampa Bay Buccaneers
made by Christian
Under Pressure: O.J. Howard - Tight End
Für den ehemaligen Erstrundenpick begann seine NFL-Karriere in den ersten beiden Jahren sehr erfolgreich. In diesen ersten beiden Jahren fing O. J. Howard 60 Pässe für 997 Yards und 11 Touchdowns. Seitdem musste er einige Verletzungen überstehen und war hin und wieder recht wechselhaft in seinen Leistungen. In Woche 4 der letzten Saison erlitt der Tight End einen Achillessehnenriss.
Howard befindet sich nun im fünften und letzten Jahr seines Rookie-Vertrags. Diese Saison wird ein echter Gradmesser für Howard. Schließlich könnte es seine letzte Chance sein zu beweisen, dass er ein guter Starting Tight End ist. Er hat alle Fähigkeiten und das Potenzial. Aber seine Probleme gesund zu bleiben, haben ihm in seiner Karriere bereits oft genug einen Strich durch die Rechnung gemacht. Genau deswegen muss O.J. Howard in der Saison 2021 zeigen, dass er gesund bleiben kann. Dann sollte auch die nötige Konstanz zurückkommen, die ihn befähigen wird, auf hohem Niveau zu spielen.
Breakout Player: Alex Cappa - Guard
Die Offensive Line der Buccaneers ist eine der besten in der NFL. Ein wichtiger Grund für diesen Erfolg ist eine sehr sichere Interior Line. Ali Marpet und Ryan Jensen sind in jeder Saison sichere All-Pro-Player. Auch Alex Cappa könnte sich schneller zu einem solchen Spielertyp entwickeln als die meisten denken.
Cappa hat beim letzten Super Bowl verletzungsbedingt aussetzen müssen. Deswegen haben die Buccaneers ein junges Talent gedraftet, das ihn in Zukunft ersetzen könnte. Dennoch ist Cappa immer noch ein äußerst solider Guard.
Mit nur zwei Strafen und null zugelassenen Sacks bei 1.070 Snaps im Jahr 2020 hat Cappa fast alles richtig gemacht. Nicht nur um seinen Job als Starting Guard zu behalten, sondern auch um sich eine Vertragsverlängerung zu verdienen. Mit Robert Hainsey spürt Cappa den Druck seines neuen Konkurrenten. In seiner letzten Vertragssaison bei den Bucs hat Cappa somit genug Anreiz, an ein großartiges Jahr 2020 anzuknüpfen.
Als bereits überdurchschnittlich guter Interior Lineman könnte Cappa mit einem verbesserten Spielniveau einen festen Platz unter den 16 besten Guards der Liga einnehmen. Die Position mag aufgrund des fehlenden Drucks nicht so auffällig sein wie die der Tackles, aber jede Verbesserung von Cappa könnte dazu führen, dass sich viele Leute fragen, warum die Buccaneers im Draft einen Pick an Tag zwei für seine Position verwendet haben.
Die Bucs-Fans kennen seinen Namen mit Sicherheit bereits schon, aber der Rest der Liga wird mit Alex Cappa im Laufe der Saison 2021 auf jeden Fall noch vertrauter werden.
NFC West
Arizona Cardinals
made by Marvin
Under Pressure: Für mich steht fest, dass die Offense dieses Jahr die Seite des Balles ist, von der größere Schritte erwartet werden. Ein entscheidender Faktor dabei wird Christian Kirk’s Entwicklung sein. Während seiner ersten drei Jahre in der NFL hat er bereits einiges gezeigt, der Schritt zur verlässlichen Nr. 2 ist ihm allerdings noch nicht gelungen. Gepaart mit der Aggressivität, mit der die Cardinals den WR-Room verstärkt haben (Hopkins, AJ Green, R. Moore), muss Kirk dieses Jahr liefern um einen neuen Vertrag zu erhalten.
Die Zahlen zeigen ein schwankendes Bild, das Potential ist allerdings definitiv vorhanden. 12,1 Y/C sind ordentlich, seine 6 TD im letzten Jahr stark. Mit 6 Targets per Game ist auch die Rolle in der Offense gefunden. Steigern muss sich Kirk beim Catch-Ratio. Lediglich 62% seiner Targets werden gefangen. Gelingt es ihm in der neuen Saison, in der er wohl eher im Slot eingesetzt wird die Effizienz zu halten und die kurzen Pässe zu fangen, wird er auch in 2022 ein entscheidender Spieler für die Cardinals sein.
Breakout Player: Viele Beat-Writer erwarten Butler als CB1 und entweder Dennard oder Alford als CB2. Murphy bleibt in diesem Szenario die Slot-CB Rolle, in der er im letzten Jahr teilweise überzeugt hat. Ich schließe mich dieser Erwartung nicht an. Vielmehr glaube ich, dass Murphy eine Matchup bedingte Tweener-Rolle übernehmen wird, aber nicht vom Feld geht. Darauf lassen auch die letzten Aussagen von DC Joseph schließen, der Murphy als stärksten CB der Cards bezeichnet hat.
Byron Murphy wurde im 2019 Draft an Position 2.01 gedraftet und ist in der kommenden Saison 23 Jahre alt. In seinem ersten Jahr war er in 16 Spielen Starter, gefolgt von 15 Spielen in Jahr 2. Im ersten Jahr war seine vorgesehene Rolle die des Slot-CB, doch durch die Verletzung von Alford und die Suspendierung von Peterson musste er nach außen rücken. Nachdem Peterson wieder kam wurde Murphy stark von gegnerischen Teams anvisiert, 112 Targets, davon 78 angekommen und 754 Yards zugelassen. Nicht unbedingt stark, allerdings waren die 6,7 yards per target ordentlich. Er sah auf dem Feld kompetitiv aus, hatte aber mit Rookie-Mistakes zu kämpfen. Letztendlich konnte er hier aber sehr viel wertvolle Erfahrung als 21 jähriger sammeln.
In seiner zweiten Saison in 2020 spielte Murphy noch einmal verbessert. Er spielte weniger (68% der Snaps / 2019: 90%) und wurde primär im Slot (46,5%) eingesetzt. Er steigerte dabei sein PFF-Coverage Rating von 48,5 auf 63,3 und überzeugte vor allem gegen den Run mit einem Rating von 74,7. Er erlaubte nur 0,8 yards Separation, was ein Top-5 Wert war.
Das sind alles gute Gründe dafür ihn im Slot aufzustellen und durch eine natürliche Entwicklung noch bessere Leistungen zu erwarten. Allerdings bin ich der Meinung, dass genau diese Entwicklung und die umfangreiche Erfahrung im Slot und Outside, und das mit nur 23 Jahren, in die Lage versetzt auch Outside ein Ausrufezeichen zu setzen. Ich erwarte, dass er in 2021 gegen die Top-Slot-Receiver eingesetzt wird und ansonsten gegenüber von Butler den WR2 des Gegners covern wird. In einer verbesserten Defense mit einem Elite-Pass-Rush und starken Coverage-Skills auf MLB glaube ich daran, dass er am Ende dieser Saison der klare CB1 der Cardinals sein wird und um ihn und Baker die Secondary aufgebaut wird.
Los Angeles Rams
made by Manuel
Under Pressure: Leonard Floyd (Edge)
Floyd konnte seinen hohen Draft Pick in Chicago nie gerecht werden und spielte letztes Jahr somit bei den Rams für ein „geringes“ Gehalt, um sich für einen größeren Vertrag zu bewerben. Nach einer guten Saison bei den Rams, bekam er in der Offseason nun einen Vertrag über 4 Jahre und 64 Mio. $ (32,5 Mio. $ garantiert). 2020 kam Floyd auf 13 Sacks und insgesamt 45 Pressures bei knapp 500 Pass Rush Snaps. Unter den „Edge“ Verteidigern mit mindestens 400 Snaps macht das nur Platz 21 von 35. Mit einer Pass Rush Winrate von 11% belegt er sogar nur Platz 28. Im Vergleich: TJ Watt (Steelers) Winrate: 23,1%.
Mit einem durchschnittlichen Gehalt von 16 Mio. $, ist er nun in einer Kategorie mit Chandler Jones, Shaquil Barrett oder Cam Jordan. In der kommenden Saison muss Floyd nun beweisen, dass er nicht nur 13 Sacks erreichen kann, sondern auch konstant Druck auf den gegnerischen QB ausübt, vor allem, wenn Aaron Donald eine Pause bekommt. Für mich fehlen auch einfach die Alternativen im Pass Rush, weshalb eine gute und konstante Saison von Leonard Floyd umso wichtiger ist.
Breakout Player: Sebastian Joseph-Day (Defensive Line)
Nach der Verletzung von Cam Akers, welcher für diese Kategorie perfekt gewesen wäre, entschied ich mich letztendlich für Sebastian Joseph-Day. Der defensive Lineman wurde 2018 in Runde 6 von den Rams ausgewählt und könnte im kommenden Jahr eine größere Rolle in der IDL spielen. 2020 war Sebastian Joseph-Day eine Stütze in der Run Defense bei „early Downs“. Bei 211 Snaps kommt er auf 30 Stops (14,5%), was laut PFF Platz 1 unter den interior defenisve Lineman (mind. 150 Run Snaps) ist. Mit 6´4 und 310 Pounds kann Joseph-Day als DT und NT eingesetzt werden.
Im Pass Rush wiederum, spielte Joseph-Day in seiner Karriere bisher eher eine kleine Rolle. Mit nur 9 Pressures bei 201 Snaps und einer Winrate von 5,7% belegt er den letzten Platz unter Spielern mit mindestens 200 Snaps. In der vergangen Offseason arbeitete er intensiv mit Pass Rush Coach Eddy McGilvra unter anderem an seinem Footwork. Es soll ihm helfen, nach dem Snap unnötige und zeitverschwendende Bewegungen zu vermeiden. Durch den Abgang von Michael Brockers (Trade zu den Detroit Lions) und der überschaubaren Tiefe in der IDL, werden sich voraussichtlich Sebastian Joseph-Day und A´Shawn Robinson um die meisten Snaps streiten.

San Francisco 49ers
made by Lars / Niner Empire Germany
Under Pressure: QB Jimmy Garoppolo
Die einfachste und offensichtlichste Antwort auf diese Frage ist Quarterback Jimmy Garoppolo. Der Veteran geht in seine vierte vollständige Saison als Quarterback der 49ers - mit dem feinen Unterschied, dass seine Rolle als Starting-QB nicht mehr in Stein gemeißelt ist.
Eine der größten Storylines der Off-Season war der Trade der 49ers für den 3. Pick im diesjährigen NFL Draft, den man dazu nutzte, um QB Trey Lance zu ziehen. Zwar versucht HC Kyle Shanahan alles, um seinen erfahrenen Quarterback in den Medien als Starter darzustellen, so wirklich gelingen will ihm dies jedoch nicht.

Viele Experten, sowohl national, als auch international gehen davon aus, dass Lance durchaus Chancen hat, sich den Spot von Garoppolo bereits vor dem ersten Saisonspiel zu sichern. Dementsprechend groß ist der Druck auf Garoppolo, der in den Spring-Trainings zumindest fitter und agiler wirkte, als noch in den letzten Jahren. Es ist Garoppolos Job “to lose” und klar ist auch, dass sollte er in Woche 1 auf dem Platz stehen, alle Aktionen des Ex-Patriots QBs haargenau beobachtet werden. Keine einfache Situation, in der sich Garoppolo befindet. Überrascht er ein weiteres Mal und kann die Niners zu einem langen Run führen? Eine der spannendsten Fragen der kommenden Monate!
Breakout Player: DT Javon Kinlaw
Sophomore Slump oder Breakout Year? Nach einer durchwachsenen Debüt-Saison sind die Erwartungen an den letztjährigen First Round-Pick der 49ers, Javon Kinlaw, deutlich gestiegen. Nachdem er in der letzten Spielzeit einiges an Snaps sammelte und nur vereinzelt in Erscheinung trat, soll ihm vor allem die Rückkehr von Nick Bosa helfen, in der Mitte der Defensive Line großen Schaden anzurichten.
Die Coaches waren beeindruckt von seiner Statur, der 23-Jährige hat an Muskelmasse zugelegt und wird für jeden Gegenspieler allein aufgrund seiner Kraft ein Problem darstellen. Es bleibt zu hoffen, dass Kinlaw den nächsten Schritt machen kann und von Verletzungen verschont bleibt. In der Off-Season unterzog er sich einer Operation am Knie, die erfolgreich verlief.
Weitere Namen, auf die man ein Auge werfen sollte: LB Dre Greenlaw, WR Brandon Aiyuk und CB Emmanuel Moseley.
Seattle Seahawks
made by Lukas
Under Pressure: Bei den Seahawks sind die Erwartungen klar. Man will in den Superbowl und zwar zeitnah. Elite Spieler wie Russel Wilson und Bobby Wagner werden älter.
Das größte Problem der Seahawks liegt aber beim Pass Rush. Deshalb ist bei den Seahawks vielmehr die D Line unter Druck als einzelne Spieler. Jamal Adams war mit 9.5 Sacks der beste in dieser Kategorie. Auch wenn er als Safety einen Rekord für die meisten Sacks von einem DB in der NFL Geschichte aufstellte, ist es keine Lösung für die Seahawks. Die D Line um Carlos Dunlap muss liefern.
Breakout Player: Die Seahawks O Line war ein Thema in dieser Offseason. Und sie ist ein großes Fragezeichen zur neuen Saison.
Trotzdem ist der größte Breakout Kandidat bei den Seahawks Guard Damien Lewis. Er geht in sein zweites Jahr und hat auf jeden Fall Potential ein durchschnittlicher bis guter Guard in der NFL zu werden. Im Running Game war er bereits 2020 solide. Im Passing Game gilt es für ihn sich zu verbessern.
Er hat alle Möglichkeiten und es liegt an ihm sie zu nutzen.
Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei unseren Patrons Hans-Georg, Moritz, der u.a. einen Panthers-Podcast macht, bei Leon und bei Matthias!